Landespolitik
Dobusch gibt am Mittwoch seinen Rückzug offiziell bekannt

LINZ. Gemeinsame Pressekonferenz des Linzer Bürgermeisters und seines designierten Nachfolgers Klaus Luger
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Als der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SP) im Jänner 1988 sein Amt antrat, stand die Berliner Mauer noch, Franz Vranitzky ging in das dritte Jahr seiner Kanzlerschaft und die FPÖ unter Jörg Haider begann gerade ihren Aufstieg.
Nach mehr als 25 Jahren geht jetzt die Ära Dobusch in Linz zu Ende. Ein Geheimnis war es schon lange keines mehr, am Mittwoch macht es Dobusch ganz offiziell: Er wird im November als Bürgermeister der Stadt Linz zurücktreten.
Das wird er in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem designierten Nachfolger Klaus Luger bekannt geben.
Geplant ist der Wechsel schon geraume Zeit (die OÖNachrichten berichteten bereits im Dezember des Vorjahres ausführlich) – formell über die Bühne gehen wird der Rücktritt Dobuschs und die Neuwahl Klaus Lugers in einer Gemeinderatssitzung im November.
Ob bei einem Sondergemeinderat am 7. oder 14. November oder bei der regulären Sitzung am 21. November – das wird in Abstimmung mit den anderen Fraktionen noch geklärt. Zumal Luger ohnehin mit ÖVP, FPÖ und Grünen Gespräche über eine allfällige Unterstützung bei seiner Wahl zum Bürgermeister im Gemeinderat führt.
Will Luger in den ersten beiden Wahlgängen zum Stadtchef gewählt werden, braucht er mehr als 50 Prozent im Gemeinderat – und damit die Unterstützung zumindest einer weiteren Fraktion. Im dritten Wahlgang reicht eine relative Mehrheit im Gemeinderat.
SP-intern zum neuen Chef designiert wird Luger beim Bezirksparteivorstand am 21. Oktober.
Auch VP-Chef Watzl geht heuer
Bürgermeister und SP-Chef Franz Dobusch ist nicht der einzige sein, der die Linzer Stadtpolitik heuer noch verlässt. Auch VP-Chef und Vizebürgermeister Erich Watzl plant, wie berichtet, seinen Abschied. Der Jurist wechselt zurück in den Landesdienst. Als sein Nachfolger ist VP-Klubobmann Bernhard Baier vorgesehen.