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Der 99,9-Prozent-Mann: Stelzer neuer VP-Landeschef

Von Heinz Steinbock, 03. April 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Pühringers letzte Regierungssitzung
Bild: www.fotokerschi.at

LINZ. Landes-VP setzte auf dem Parteitag in Linz ein Zeichen der Einigkeit Josef Pühringer übergab das Amt nach 22 Jahren und ist künftig Ehrenobmann.

Zu glatten 100 Prozent fehlte nur eine einzige der 972 abgegebenen Delegiertenstimmen: mit einem Traumergebnis wurde Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer am Samstag auf dem Landesparteitag zum neuen Obmann der oberösterreichischen ÖVP gewählt.

Es war der Parteitag des Generationenwechsels und auch – das war nicht nur an den Wahlergebnissen, sondern auch an der Stimmung der Delegierten abzulesen – einer der Erleichterung über die wiedergewonnene Einigkeit in der Landespartei. Das zeigte auch die glatte Wahl von Stelzers Stellvertreterteam.

Josef Pühringer, der 22 Jahre an der Spitze der Landespartei stand und das Amt an Stelzer übergab, wurde feierlich verabschiedet. "Du hast Oberösterreich geprägt. Du hast mir eine Übernahme ermöglicht, wie ich sie mir nicht besser vorstellen hätte können", bedankte sich Stelzer. In seiner Antrittsrede machte der neue Parteichef dann aber, bei aller Wertschätzung für die Leistungen seines Vorgängers, deutlich, dass er jetzt neue Zeiten angebrochen sieht. "Thomas Stelzer. Die neue Zeit" stand auch als Slogan groß auf der Vidiwall.

"Anstrengen oder verlieren"

Es brauche "neue Wege und neue Lösungen, die wir mit einer neuen Generation in der ÖVP meistern wollen", sagte Stelzer. Der internationale Wettbewerb, dem sich Oberösterreich stellen müsse, werde schneller und härter: "Und wir werden verlieren, wenn wir uns nicht anstrengen. Weil andere Regionen überall auf der Welt entschlossen sind, sich rasant weiterzuentwickeln."

Oberösterreich müsse ein "Land der Möglichkeiten" werden – für Forschung, internationale Unternehmen, neue Technologien. Andere mögen ihre "Valleys" haben, "Silicon Valley zum Beispiel. Mir sind Berge lieber", sagte Stelzer: Hagenberg, das "internationale Kapazitäten anziehen" müsse, oder ein "Medical Mountain" rund um die neue Medizinfakultät. "Und natürlich werden wir uns um internationale Unternehmen bemühen." Dazu brauche es auch legistische Erleichterungen: "Vorschriften sind seit Moses nicht mehr vom Himmel gefallen. Abschaffen, was weggehört."

"Auch in der neuen Zeit ist das Geld nicht abgeschafft", bekannte sich Stelzer zu sparsamem Wirtschaften und Schuldenabbau.

"Ja, wir haben den klaren Führungsanspruch", sagte Stelzer unter dem Applaus der Delegierten. Es gebe eine "zweite größere Partei", die "zu nahe für meinen Geschmack" an die ÖVP herangerückt sei. "Wir wollen daher deutlicher und mit klarem Abstand wieder weiter vorne liegen."

Pühringers Abschied

Für Josef Pühringer war es der vorletzte große Auftritt, der letzte wird seine Rede im Landtag am 6. April sein, wenn Stelzer auch zum Landeshauptmann gewählt wird. Er schlug Pühringer zum Ehrenobmann vor, die Delegierten votierten einstimmig dafür.

"Heute danke ich für das Vertrauen, das ich vor 22 Jahren erhalten habe", sagte Pühringer. Das sei "die wichtigste Aufgabe, die ich noch habe". Und Pühringer blickte auf die Entwicklung des Landes zurück: "Ich denke, wir haben die Chancen gut genützt."

"Ich gehe heute mit einer gewissen Leichtigkeit", sagte Pühringer auch am Parteitag. Und er sei überzeugt, dass "Oberösterreich bei Thomas Stelzer in den besten Händen ist". "Ich bitte euch: Gebt diesem Team mit Thomas an der Spitze eure vollste Unterstützung", appellierte Pühringer und zeigte dabei erstmals Zeichen von Rührung.

Der neue Chef, sein Team, seine Ziele

 

Den Eindruck der „Erneuerung“ wollte Thomas Stelzer auf dem Parteitag vermitteln.

Das neue Team: Die Funktion des „ersten Obmann-Stellvertreters“, der Stelzer bisher war, gibt es nicht mehr. Sein Team ist verjüngt und auch deutlich weiblicher, mit der designierten Landesrätin Christine Haberlander, Wirtschaftsbundchefin Doris Hummer, Klubchefin Helena Kirchmayr als Obmann-Stellvertreterinnen sowie ÖAAB-Chef August Wöginger und Landesrat Max Hiegelsberger als Stellvertreter.

Budgetpolitik: Ziel des künftigen Landeshauptmannes und Finanzreferenten ist nicht nur ein ausgeglichenes Budget, sondern auch, dass „alle Schulden zu einem gewissen Zeitpunkt zurückgezahlt sind“. Das müsse sich „im Lauf unserer zeitlichen Zuständigkeit“ abspielen.

Standortpolitik: Oberösterreich müsse im internationalen Wettbewerb bestehen. Das bedeutet für Stelzer: Investitionen in Infrastruktur, Breitband-Internet und Forschung. Mit einer eigenen Task-Force will er versuchen, verstärkt internationale Unternehmen nach Oberösterreich zu bringen. Fachhochschule Hagenberg und Medizintechnik sollen aufgewertet werden.

Sozialpolitik: Stelzer will eine „Partnerschaft mit den Leistungsbereiten“. Das bedeute Hilfe zu ermöglichen für jene, die „wirklich auf unsere Hilfe angewiesen sind“, also etwa Absicherung der Pflege und der Behindertenbetreuung. Christlich-soziale Politik verstehe er so: „Wenn jemand am Boden liegt, helfen wir ihm wieder auf die Beine.“

Starke Nummer eins: Die ÖVP müsse wieder mit deutlichem Abstand stärkste Partei im Land werden mit einem unangefochtenen Führungsanspruch. Die FPÖ ist der ÖVP bei der Landtagswahl bis auf sechs Prozentpunkte nahegerückt. „Zu nahe für meinen Geschmack“, sagte Stelzer.

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31  Kommentare
31  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Puccini (9.519 Kommentare)
am 03.04.2017 15:25

Ein sehr sympathischer CVler, besonders seine Äußerung zu Haimbuchners Vernaderungs-Seite.
Ein echter "Kleinkoalitionär", der es gerne klein hat.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 03.04.2017 14:29

die ehemaligen ostblockführer haben nur 99.8% bekommen. der stelzer aber 99.9 %. was muß dieser nun für ein mächtiger lh werden!!

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 03.04.2017 11:27

Kenne diesen Stelzer nicht - auf jeden Fall wirkt er sympathisch!

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 03.04.2017 12:04

Und weitgehend unverbraucht (also nicht durch abgelutschte Themen und Streitigkeiten abgenutzt).

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 03.04.2017 09:58

haben wir schon Dauerwahlkämpfe ? traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.04.2017 15:28

4 Artikel Lobhudelei ganz vorn grinsen

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cochran (4.047 Kommentare)
am 03.04.2017 08:40

Die fpö kann keiner kipieren die sind einzigartig. Aber platz zwei ist fer fpö sicher.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 03.04.2017 09:14

Bravo nur 10 gefühlte Fehler in 2 Sätzen.....

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 03.04.2017 09:33

konvertierter Sozialdemokrat?

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 03.04.2017 06:26

Ich lese die Worte, jedoch glaube der ÖVP-Gefolgschaft nicht mehr.

In Wels habens FPÖ Arbeitsübereinkommen und seitdem wurde alles was nicht RECHTENS ist mitbeschlossen,

wenns um IMMO-SPEKULATIONEN geht,

und alles was WELSER BÜRGER das LEBEN erleichtern könnte, blockiert abgelehnt.

FPÖ zerstört und ÖVP unterstützt, schaut weg in WELS! traurig

Wenn Parteikopf was sagt und die unteren Hierarchien das Gegenteil tun,

wer glaubt noch so einer PARTEI Ihren Willen was für BÜRGER verbessern oder zu verändern zu wollen.

Seit JAHREN wusste PÜHRINGER von den VERBRECHEN an MIR wurde gehandelt - NEIN - ICH wurde sogar delogiert, obwohl das verhinderbar war und durfte vor der ÖVP WELS Zentrale schlafen,

obwohl ICH 100-mal schriftlich und per E-Mail darauf aufmerksam machte.

Wieiviel MORAL Anstand steckt wirklich in Stelzer?

Übrigens auch STELZER wurde von MIR angeschrieben bzw. bekam UNTERLAGEN bevor es am 15. August 2016 eskalierte! traurig

STELZER nur HEISSE LUFT? WIE FPÖ,WELS ?

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 03.04.2017 06:33

Heisse Luft dürfte alleine ihr, auf psychische Auffälligkeiten des Verfassers hinweisende, Posting sein.

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mape (8.837 Kommentare)
am 03.04.2017 07:49

Wieviel Moral steckt in Ihnen ?
Sie verweigern seit Jahren jede Arbeit und leben auf Kosten anderer.
Schämen Sie sich !

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 03.04.2017 09:48

seit dem wurde alles was nicht Rechtens ist mitbeschlossen.

Wilde Anwürfe die sie da aufstellen. Habens Beweise auch oder sind das nur verzweifelte Rundumschläge, ohne jeder Substanz?

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MartinH (1.105 Kommentare)
am 03.04.2017 11:29

Jeder der ihnen nicht hilft wird von ihnen angegriffen und kritisiert. Es ist echt bedenklich wenn man ständig die Fehler bei den anderen sucht!

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 03.04.2017 01:43

Seit der letzten Landtagswahl macht ja Stelzer eine gute FPÖ Politik, vorher hat Er bei allen Gemeinheiten Pühringers seine Zustimmung gegeben. Stelzer übersieht aber, daß die Landsleute zum Schmied gehen und nicht zu Ihm.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 03.04.2017 06:43

Und der Schmied heißt wie?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 07:20

Ich schätze, dass der Sicherheitslandesrat gemeint ist, der ja nicht nur da, sondern als Unternehmer auch in Steuerfragen Spezialist zu sein scheint und die Bürger davon überzeugen will, dass der Unternehmer und nicht der Konsument die Umsatzsteuer bezahlt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.04.2017 01:22

Na wenigstens kein Ergebnis, wie im ZK oder Politbüro von Glatzenschlumpf Schulz.
Ein Feigenblatt hat sich bereit erklärt, sich abzuheben. War es am Ende Strugl oder Stelzer selbst?
Man soll auch nicht das nachmachen, was die Genossen im Lieblingsnachbarland voerexerziert haben.

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( Kommentare)
am 03.04.2017 00:13

Die erste Chance zur Abgrenzung wurde bereits vertan:
Stelzer hat kein Problem mit der Lehrer-Vernaderungshomepage der Fp().

In diesem Zusammenhang ist auch der heutige Gastkommentar von Dir.iR. Schacherreiter und seine Erfahrung mit "besorgten Vätern" in der Printausgabe lesenswert!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 03.04.2017 00:53

danke;

online › http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/Wie-man-politische-Eigentore-schiesst;art59,2528364

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.04.2017 01:24

Mit Prophezeiungen von politischen Eigentoren sollte man vorsichtig sein. So etwas kann auch schnell verpuffen.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 03.04.2017 10:19

Bei der FPÖ werden auch ohne Prophezeiung r
egelmäßig die Eigentore unbestellt geliefert!

Soviele zerschossene rechte Knie
in den letzen Wochen und im BP-Wahlkampf -
das überfordert jedern Chirurgen!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.04.2017 01:23

Ja immer diese unerfüllten Wünsche zu Ostern grinsen

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kritzelei (1.297 Kommentare)
am 03.04.2017 05:28

Ganz im Gegenteil, der neue LH hat die Falle gerochen, denn der FP-Vorstoß ist KEINE Lehrervernaderungshomepage. So dummdreist kann nur ein Linker sein, eine Möglichkeit der Schülerbeinflußung in der politischen Erziehung einzufordern und zu verteidigen. Dummdreist und zudem ist diese Beeinflußung gesetzeswidrig !

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 03.04.2017 06:24

Sie sprechen von Schülerbeeinflussung, wo keine ist.
Ich sehe diese klar bei Burschenschaften, zu denen man ja auch in diesem Alter kommt.

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( Kommentare)
am 03.04.2017 08:32

kritzelei,
KEINE Lehervernaderungsstelle Ich erwarte mir nicht, dass einem durch laufende Hirnwäsche mit einer steten Umfärbung in Blau, eine objektive Meinung zu dieser Angelegenheit einfällt.

Noch vor Jahren wurden derart undemokratische Mittel von der GESTAPO der Oststaaten angewendet. Jedem war klar, solche "Meldestellen" sind reine Parteisache und weit weg von einem Demokratieverständnis eines funktionierenden Rechtsstaates.

Was soll so eine anonyme Verpetzerei? Es zeigt nur die Feigheit auf, zur Polizei zu gehen und eine Anzeige gegen das, eurer Meinung nach undemokratische Verhalten zu machen.

Nach dem leidigen Vorfall durch Verpetzen, wird ohnedies ein direktes Einschreiten durch Unterbrechung nie mehr stattfinden. Denn das ist reine Parteijustiz und eines funktionierenden Rechtsstaates sicher nicht würdig.

Nur dieses unrichtige Rechtsgefühl wurde euch blinden Parteisoldaten, durch Hirnwäsche bereits falsch "eingebläut"!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 03.04.2017 10:16

Erstaunlich wie antifaktisch
Sie sogar mit Ihrer Tastatur herumkritzeln können!
Schönschreiben üben!
SIE?? bestimmen was in der Schule rechtswidrig ist ??? Eigenartig!

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Wuchteldrucker (3.184 Kommentare)
am 03.04.2017 06:31

Lehrervernaderung...

Aha.

Rechtswidrige politische Einflussnahme lautet die richtige Bezeichnung.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 03.04.2017 10:11

Wer bestimmt was in der Schule "rechtswidrig ist?? Ein rechtsaussen FPÖ Nationalrat??

Niemand hat es bisher nachweisen können, dass der Referent Rammersdorfer "Rechtswidriges" von sich gegeben hat!

Nur die FPÖ-affinen Poster rühren ihre Denunziantensuppe immer wieder neu auf!

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phare (2.619 Kommentare)
am 03.04.2017 11:52

Durch einen Rechtsaußen wie Roman Haider geschürt? Welche Chuzpe!

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phare (2.619 Kommentare)
am 03.04.2017 12:12

http://mobil.nachrichten.at/nachrichten/meinung/Wie-man-politische-Eigentore-schiesst;art59,2528364

Siehe letzten Absatz!

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