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Bischof Schwarz nach Rom bestellt

28. Februar 2009, 00:04 Uhr
Ludwig Schwarz
Bild: Weihbold

Die Linzer Diözese kommt nicht zur Ruhe: Bischof Ludwig Schwarz brach gestern zu einem plötzlichen Besuch nach Rom auf. Das ursprünglich für gestern Abend im Linzer Dom geplante Treffen mit Jugendlichen, die sogenannte monatliche Jugendkatechese, musste abgesagt ...

Die Linzer Diözese kommt nicht zur Ruhe: Bischof Ludwig Schwarz brach gestern zu einem plötzlichen Besuch nach Rom auf. Das ursprünglich für gestern Abend im Linzer Dom geplante Treffen mit Jugendlichen, die sogenannte monatliche Jugendkatechese, musste abgesagt werden.

In der Diözese versucht man die Reise als nichts besonders Außergewöhnliches darzustellen und den Eindruck zu vermeiden, Schwarz sei nach Rom zitiert worden.

Allerdings spricht vieles für so eine Interpretation: Bestätigt wird, dass der Vatikan-Besuch in Zusammenhang mit Gerhard Maria Wagners Verzicht auf die Ernennung zum Linzer Weihbischof steht, und dass dieser spezielle Besuch nicht langfristig geplant gewesen sei. Es solle über die jüngsten Vorgänge in der Diözese Linz und über die Ergebnisse der außerordentlichen Bischofskonferenz „persönlich“ gesprochen werden.

Ging man in der Diözese davon aus, dass sich die Turbulenzen mit dem Rückzug Wagners rasch wieder legen würden, so ist diese Zuversicht neuer Hektik gewichen.

Schönborn in Linz

Wie heikel die Lage sein dürfte, zeigt die Tatsache, dass im Laufe dieser Woche Kardinal Christoph Schönborn zu einem inoffiziellen Treffen mit Bischof Schwarz nach Linz gekommen sein soll.

Hinter den Kulissen heißt es, dass Wagners Rückzug im Vatikan vom Präfekten der Bischofskongregation Giovanni Battista Re ursprünglich zur Kenntnis genommen und akzeptiert worden sei.

Dann aber sollen Äußerungen Wagners in verschiedenen Interviews Aufmerksamkeit in Rom erregt haben: etwa seine Aussage, sein Verzicht sei „nicht ganz freiwillig“ erfolgt. Vor allem, dass Wagner in diesem Zusammenhang angedeutet hat, Bischof Schwarz habe ihm nicht mehr vertraut, soll im Vatikan – genau wie die kritische Stellungnahme der österreichischen Bischöfe zur Wagner-Ernennung – Irritationen ausgelöst haben.

Rätsel über die Folgen

Der erzkonservative Kirchenflügel, der Wagner unterstützt, streut Gerüchte, es könne gar zu einer Apostolischen Visitation kommen, wie das in der Diözese St. Pölten nach dem Priesterseminar-Skandal der Fall war. Diese Variante wird aber von Kirchenexperten als äußerst unwahrscheinlich bezeichnet. „Davon haben wir nichts gehört“, versichert man auch in der Linzer Diözese.

Welche Folgen die Schwarz-Reise nach Rom tatsächlich haben könnte, darüber wird in Linz gerätselt. (wb/bock)

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