AK-Wahl: Roter Sieg und Schlappe für schwarze Gewerkschafter
LINZ. Oberösterreich: FSG baut absolute Mehrheit aus, FCG verliert ein Drittel ihrer Wähler.
Schon während der Auszählung der Stimmen hatte sich abgezeichnet: die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) wird als Gewinner aus der diesjährigen Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich hervorgehen (die OÖN berichteten).
Das vorläufige Endergebnis, das die AK am Mittwochvormittag präsentierte, bestätigte den Trend noch deutlicher: Die FSG schaffte einen Zuwachs von mehr als sechs Prozentpunkten und damit fast wieder die Zweidrittelmehrheit, die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG/ÖAAB) ging mit herben Verlusten aus der Wahl. 17 Prozent für FCG/ÖAAB, das bedeutet für die Fraktion einen Verlust von rund einem Drittel der Stimmen gegenüber der Wahl von 2009 (siehe Grafik) und einen Verlust von neun Sitzen in der 110-köpfigen Vollversammlung.
Grüne Gewinne, stabile Blaue
Leicht gewinnen konnten auch die Grün-Alternativen Gewerkschafter (AUGE). Mit einem Plus von 1,6 Prozentpunkten ist ihnen ein fünfter Sitz in der Vollversammlung sicher. "Für ein sechstes Mandat würden schon geringe Verschiebungen ausreichen", hofft AUGE-Spitzenkandidat Martin Gstöttner auf rund 2000 noch ausständige Briefwahlstimmen. Bis Freitag sollen diese mitgezählt sein, dann liegt das endgültige Ergebnis vor.
Praktisch gleich stark geblieben sind die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA): knapp 300 Stimmen weniger als 2005 und ein Stimmenanteil von zehn Prozent.
In der AK-Vollversammlung, die sich am 27. Mai konstituiert, werden auch der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) und die neu angetretene Liste Perspektive (LP) mit einem Mandat vertreten sein.
Von den 512.730 Stimmberechtigten wählten 215.700: Dass die Wahlbeteiligung mit 42,5 Prozent nur wenig unter jener von 2009 lag, sei "positiv" und "das Ziel aller Fraktionen" gewesen, sagte AK-Präsident Johann Kalliauer. Denn in anderen Ländern gab es teils deutliche Rückgänge. Bei den Briefwählern war die Beteiligung deutlich geringer als in Betrieben, in denen es Wahllokale gab. Eine Änderung sei deshalb zu überlegen, sagt Kalliauer: "Ich wäre für fliegende Wahlkommissionen."
Kalliauer war auch FSG-Spitzenkandidat. Als solchem werde es ihm "niemand verübeln, dass ich mich über das Ergebnis freue", sagt er aus Fraktionssicht. Die FSG habe "auf die richtigen Themen gesetzt", vor allem darin, gegenüber der Wirtschaft "die Unverrückbarkeit der Arbeitnehmerrechte klarzustellen". Angriffe von Seiten der Wirtschaftskammer während des Wahlkampfes hätten ihm eher genützt und Wähler mobilisiert, meint Kalliauer.
"Einfluss der Bundespolitik"
"Ich habe nicht geglaubt, dass wir so viel ablegen", sagte ein enttäuschter FCG-Spitzenkandidat Helmut Feilmair. Was seine Fraktion falsch gemacht habe, könne er sich nicht erklären. "Die Bundespolitik hat massiven Einfluss gehabt", glaubt Feilmair, der "Gegenwind" habe die schwarzen Gewerkschafter "voll erwischt". Über persönliche Konsequenzen wollte Feilmair nicht reden: "Was würde das bringen?"
Porträt von AK-Präsident Johann Kalliauer
Wenn das Ergebnis nicht passt dann ist es eben eine Verschwörung, so einfach ist das für einfache Gemüter ....
wenn Arbeitslose Arbeiter ausgeschlossen werden von der Wahl!
Geschobene Partie schlimmer schon als in Diktatorischen Staaten!
Aussage bei AK-Wels:
Haben Sie das Schreiben November 2013 nicht bekommen,
daß als Arbeitsloser extra einen Antrag stellen sollen
- Das Ich kein Schreiben bekam war egal
Aussage: Die Post hats dann eben nicht zugestellt!
Rechtswidrige Wahl mit rechtswidrigen Ausgang eben Österreich!
Immerhin wurden damit 410.000 Arbeitslose ausgeschlossen!
Schlimm was sich mittlerweile in Österreich abspielt,
gedeckelt von den Medien die von Steuergeld mit bezahlten geschmierten ParteiArtikeln/Zahlen ablenken
vom Zustand in Österreich!
die arbeitslosen Unternehmer?
Die arbeitslosen Arbeiter konnten eben einen Antrag stellen, denn unter welcher Firmenadresse sollten sie denn wählen können?
Ganz klar in den AK-Wahlstellen oder Briefwahl.
Beides verlangt einem aber ein Minimum an Wollen und Kenntnis ab.
... ignorieren Sie Alles, was zur Information bereit steht und stand, seit Monaten schon, zB dort:
http://akwahl-ooe.arbeiterkammer.at/Wahlberechtigung/Wahlberechtigung.html
Denn eine Verschwörung kann ja ganz was Feines sein - und sooo bequem
Bitte tauschen Sie endlich die öffentliche Zurschaustellung Ihres Verfolgungswahns und Ihrer diversen privaten Probleme gegen eine therapeutische Behandlung. In unserem und vor allem Ihrem eigenen Interesse!
Wahlen ausgeschlossen sind, hat er nicht unrecht.
Man braucht nur einen Antrag stellen. Und das, obwohl man in der Zeit der Arbeitslosigkeit eigentlich gar nicht der Kammmer zugehörig ist. Man zahlt da ja auch entsprechend keinen "Mitgliedsbeitrag"(Kammerumlage)!
Kann sein, dass man als (vorübergehend) Arbeitsloser über das nicht bestehende Arbeitsverhältnis eben keine Einladung zur AK-Wahl erhält. Mit der sicher vorhandenen AK-Leistungskarte ist aber die Stimmabgabe in den AK-Büros immer möglich.
Wer sich nicht darum kümmert, der sollte sich hernach nicht beschweren. Keinesfalls ist der Rückschluss zutreffend, dass 4xx.000 Arbeitslose nicht zur Wahl gehen durften. Wobei vor einer Beurteilung auch noch zu klären wäre, ob denn evtl. Ausgeschlossene auch tatsächlich zur Wahl gegangen wären.
die +6% für die FSG oder die -8% für den ÖAAB mehr freuen.
Jedenfalls haben die Hackler selbst erkannt, dass sie von der VP am allerwenigsten vertreten werden und dort die Wirtschaftskämmerer und der Bauernbund den Ton angeben und die Arbeiternehmer nur als Stimmvieh gebraucht werden.
dass die Arbeitnehmer endlich verstehen dass die Kombination SCHWARZ/SCHWARZ also beide in einem Topf nicht funktionieren kann.
Die Klientel der Schwarzen sind nun einmal diejenigen die von den anderen leben, dazu gehören die Unternehmer und Beamten die Bauern ebenso.