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75 Priester wenden sich in Brief gegen die Strukturreform der Diözese Linz

Von René Laglstorfer, 17. Juni 2019, 00:04 Uhr
75 Priester wenden sich in Brief gegen die Strukturreform der Diözese Linz
So gut gefüllt, wie der Mariendom bei der Friedenswallfahrt im Vorjahr war, sind Kirchen nur noch selten. Bild: Weihbold

Konservativer Klerus befürchtet "Entmachtung", die Kirche will alle Ängste ernst nehmen.

Angesichts des Priestermangels plant die Diözese Linz, wie berichtet, eine tiefgreifende Strukturreform: Aus den aktuellen 39 Dekanaten und 487 Pfarren sollen 35 Großpfarren mit 487 Pfarrgemeinden werden. Einer der Vorteile der ersten Etappe des "Zukunftswegs": Nur eine Pfarre muss laut Kirchenrecht zwingend von einem Pfarrer geleitet werden. Die vielen "neuen" Pfarrgemeinden könnten künftig auch von Laien-Seelsorgern geführt werden und damit die immer weniger werdenden Priester entlasten.

Um die Kirchenbasis von dem weitreichenden Vorhaben zu überzeugen, finden rund 70 sogenannte "Resonanztreffen" in ganz Oberösterreich statt. Doch mitten in diesem Diskussionsprozess regt sich Widerstand unter der oberösterreichischen Priesterschaft. Mindestens 75 von rund 660 Priestern in Oberösterreich haben bereits ihren Namen auf eine Unterschriftenliste gesetzt, um in einem gemeinsamen Brief ihre Bedenken zur geplanten Reform der Diözese Linz zu bündeln – darunter ist auch die Sorge, dass die neue Struktur den "Glaubensschwund" in der Gesellschaft beschleunige.

Einer der wenigen Unterzeichner, die sich dazu öffentlich äußern wollen, ist der als erzkonservativ bekannte Pfarrer von Windischgarsten, Gerhard Wagner. Er sieht wie viele seiner Kollegen in der Strukturreform eine Umgehung des Kirchenrechts und keine Entlastung der Priester, sondern eine "Entlassung" bzw. "Entmachtung". "Es ist der Eindruck da, man braucht keinen Pfarrer mehr – weil die Laien können das eh genauso gut oder besser. Eine Pfarre muss von einem geweihten Priester geleitet werden", sagt Wagner. Für ihn wäre eine Alternative zur Strukturreform, mehr ausländische Priester nach Oberösterreich zu holen.

Der Leiter der Arbeitsgruppe "Zeitgemäße Strukturen" bei der Diözese Linz, Generaldechant Slawomir Dadas, hat den Brief der Reform-Gegner bereits gelesen – offiziell mit den Unterschriften an die Diözese übergeben wurde das Schreiben jedoch noch nicht. Für die Bedenken der Kritiker zeigt Dadas viel Verständnis, er sieht darin jedoch eine grundsätzliche Angst vor der Zukunft. "Wir suchen das Gespräch mit den Gegnern der Reform. Die meisten von ihnen waren auch bei den Priester-Resonanztreffen. Das Problem ist, dass sich dabei viele nicht äußern."

Eine Umgehung des Kirchenrechts, wie von den Kritikern in den Raum gestellt, sei jedenfalls nicht geplant, sagt Dadas, der auch Pfarrer und Dechant in Wels ist. "Aber wir wollen schauen, wo die Grenzen des Kirchenrechts sind, und auch dorthin gehen." Zur Sorge, dass mit der Strukturreform auch eine "Entmachtung" der Priester einhergehe, sagt Dadas: "Wenn nun jemand von Macht und Entmachtung der Priester spricht, dann dürften wir auch den Gründonnerstag mit der Fußwaschung nicht mehr feiern – denn wir Priester sollen Diener und nicht Mächtige sein." Noch mehr ausländische Priester ins Land zu holen, sei jedenfalls keine langfristige Lösung.

Entweder im November oder spätestens im Frühjahr 2020 soll die neue Struktur der Diözese Linz beim Kirchenvolk eine "größtmögliche Mehrheit", wie es Bischof Manfred Scheuer formuliert, von 80 bis 90 Prozent finden. "Aber die Reform ist kein Dogma, sondern ein offenes Modell, bei dem wir alle Ängste ernst nehmen", sagt Dadas.

Frühestens im Herbst 2020 sollen dann Pilotprojekte starten, die bis zu zwei Jahre dauern können. Erst danach soll die Strukturreform in den ersten Regionen Oberösterreichs umgesetzt werden.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer
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66  Kommentare
66  Kommentare
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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 24.06.2019 14:22

Im Hinblick darauf dass der Apostolische Nuntius in Wien in einem Interview mit dem Standard - gestern im Standard Online erschienen- der Kirche in Österreich ein katastrophales Zeugnis ausstellt, sollte Bischof Scheuer das sehr ernst nehmen!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 24.06.2019 09:27

Jesus starb nicht am Kreuz, er reiste bis Kaschmir und sein Grab ist in Srinagar.
Lest nach, u.a. bei Däniken!

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 17.06.2019 16:26

Nicht nur die Priester werden weniger. Acuh die Gläubigen und vor allem die Kirchenbesucher. Die röm.kath. Kirche wird sich in Österreich (und nicht nur in Ö) stark verflüchtigen; in jeder Pfarrgemeinde mehr Todesfälle als Taufen. Zuzug von nicht röm.kath. Menschen ...... Ich finde es gut dass diese Glaubensgemeinschaft sich selber ins Knie schießt. Allerdings wird durch die Macht des Geldes und der Besitzungen der Rückgang dieser ....... nur sehr langsam vorankommen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.06.2019 12:59

von GRUENERGUTMENSCH (933 Kommentare)
vor 3 Stunden
Ich gebe diesen Priestern Recht, die heilige Messe ist von Jesus eingesetzt, in ihr wiederholt sich das Leiden Christi, Jesus opfert sich in ihr selbst

ja ja das Leid Jesus... du vergisst wohl das LEID der Welt dass NOCH ärger ist .

er ist doch gestorben, FÜR IMMER TOT ! , warum IMMER die jährliche WIEDERHOLUNGEN in der Kirche ?

Mein Vater hat auch gutes für diese Welt getan ,ist auch gestorben und wird nicht JEDES JAHR neu beerdigt und gefeiert !!!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 22.06.2019 09:25

Jesus von Nazareth hat keine "Heilige Messe" eingesetzt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.06.2019 12:47

im Artikel :

darunter ist auch die Sorge, dass die neue Struktur den "Glaubensschwund" in der Gesellschaft beschleunige.

geht ehe von alleine wenn sich Menschen mit Kirche beschäftigen und die Wahrheit erfahren die sich hinter dicken Mauern des Vatikan verbirgt .
Die Patriarchen der Kirche verteidigen ihr Revier !!!
oder Warum lassen sie nicht Frauen zu die Geschichten der Bibel zu erzählen ?
aber als Bedienerinnen für die Drecksarbeit sind sie gut genug !!! 🤔🤔😒😒

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 23.06.2019 10:16

-> meine Meinung, die wirklich sinnvollen Worte, berufe mich auf die Geschichte, kamen ja von Jesus.
Die Kirche baute damit ein Macht- Gerüst auf, und hat fast oder gar kein Verbrechen an der Menschheit ausgelassen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:31

Alle ca. 500 Jahre gab es eine Kirchenspaltung. Eigentlich ist wieder eine überfällig.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 17.06.2019 10:25

https://derstandard.at/2000104971307/Sebastian-Kurz-ein-Segen

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:45

Das war aber eine Veranstaltung einer Pfingstkirche. Vor 300 Jahren wäre Sebastian Kurz wegen des Besuchs dort als Ketzer des Landes verwiesen worden. Jetzt muss er aufpassen, dass die konservativen Pfarrer nicht seine Exkommunikation verlangen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 22.06.2019 09:37

->habe ich eh genauso gemeint, wie du schreibst!

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( Kommentare)
am 17.06.2019 10:18

Ist schon gut, wenn eine zweifelhafte Macht in Frage gestellt wird ... Jetzt können sich die erwähnten Priester mal um ihre eigene Seele kümmern.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 17.06.2019 10:18

ich konnte es noch nie verstehen daß erwachsene intelligente Menschen den Doktrinen der Kirche folgen, die Kirchenlehre/Vorschriften/Gesetze wurden im Lauf ihrer Geschichte von Päpsten immer wieder zum Machterhalt verändert, so wie auch das Zölibat das es ja nicht immer gab und auch heute in so manchen Ländern ignoriert wird
Kirche und Glaube hat so wenig gemein wie Recht und Gerechtigkeit,
wichtiger wäre es um den Weltfrieden zu erhalten Kirchen/Religionen vom Staat zu trennen nicht nur am Papier !

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lentio (2.769 Kommentare)
am 17.06.2019 10:02

Frage an den Chef vom Dienst: Was hat dieser Artikel eigentlich in der Rubrik „Landespolitik“ zu suchen?

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.06.2019 10:04

Nicht weniger als einer über Sport oder Versicherungen.

Politik ist nicht nur Parteipolitik.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 17.06.2019 10:16

Kirche ist seit jeher Politik !

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observer (22.145 Kommentare)
am 17.06.2019 09:26

In dieser Angelegenheit zeigt sich wieder, dass es vielen Klerikern in der r.k. Kirche um die Macht und ihre hervorgehobene Stellung durch die diversen Weihen geht, die sie sich innerhalb des Klerus selbst spenden. Damit etablieren sie sich als Auserwählte und als Schaltstelle zu Gott, über die die Gläubigen gehen müss(t)en - die Weihen sind unauslöschlich und geben ihnen die Vollmacht Gottes in vieler Beziehung (angeblich).
Diese ganze Theologie hat machtpolitischen Hintergrund. Bei den Lutheranern und vielen anderen christlichen Gemeinden gibt es solche Hilfskonstruktionen nicht. Auch nicht bei den Juden, da ist jeder selbst Gott verantwortlich, die Rabbinen sind lediglich eine Art Schriftgelehrte mit Deutungs- und Verwaltungsfunktion. Priester gab es lediglich zu den Zeiten der Tempel und dern Aufgabe war im Wessntlichen der Opferdienst. Bie der r.k. Kirche hat man sich passende Bibelstellen rausgesucht, die man nach Gusto interpretiert (hat), um dieses Machtgefüge zu etablieren.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 17.06.2019 09:30

In der Orthodoxie ist es nicht anders!

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observer (22.145 Kommentare)
am 17.06.2019 09:33

Das ist ja wohl klar, die waren ja bei der Etablierung dieser Machtstrukturen mit der r.k. Kirche noch zusammen eine Einheit. Wenn mal so was wo läuft, dann wird es auch nie mehr aufgegeben, weil man sonst ja die Vergangenheit und die Macht in Frage stellen würde.

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.06.2019 09:49

> Etablierung

Noja, ich habe eher eine "Kombinierung" der Militär- und Staatsmacht mit der Kirchenmacht als charakteristisch für die Sauereien in der Geschichte gesehen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:14

Und die WASPs (White Anglo-Saxon Protestants) in den USA machen es auch so.

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.06.2019 09:41

> hervorgehobene Stellung durch die diversen Weihen

Die katholischen Kirchen (einschließlich die Ostkirchen) haben anfangs keine Priester gehabt sondern nur Bischöfe.

Die Bischöfe haben ihre Tätigkeit nicht auf Priester sondern auf Diakone verteilt.

Der Priesterbegriff ist viel älter, weit vorchristlich. Die Priester sind erst nach einigen Jahrhunderten (zusammen mit dem Weihrauch übrigens) von außen übernommen worden.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 23.06.2019 09:57

Schade, dass die RKK nicht soviel Weihrauch verwendet wie die orthodoxen Kirchen!!!

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 17.06.2019 09:01

Ich gebe diesen Priestern Recht, die heilige Messe ist von Jesus eingesetzt, in ihr wiederholt sich das Leiden Christi, Jesus opfert sich in ihr selbst. Eine heilige Messe kann nur ein Priester feiern, weil nur er zur Wandlung befähigt ist, sodass das Laienpfarrertum der falsche Weg ist. Um die Priester zu entlasten, könnten die vielen und gut dotierten Berufskatholiken anstatt in Pfarrkirchen Metten zu machen, Busfahrten zu den Kirchen organisieren wo noch eine heilige Messe gefeiert werden können.

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lentio (2.769 Kommentare)
am 17.06.2019 09:04

So ein Lötzinn, Herr Jesus ist schon lange aus dieser Kirche ausgetreten...

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mehlknödel (3.505 Kommentare)
am 17.06.2019 11:15

Dieser Meinung kann man nur sein, wenn man das Denken auslagert und anderen überlässt. Und wenn der Gott, an den man glaubt, ein ziemlich schwacher ist.

Würde ich glauben, dass Gott nichts Besseres zu tun hat, als allerorts zu überprüfen, ob eh der Richtige die Wandlung vollzieht (ich erwähne jetzt nicht, was da bei manchem Geweihten ordentlich dagegen spricht), wäre das nicht mein Gott!

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 22.06.2019 09:28

Die "Wandlung" ist ein Schwindel.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:35

Wo steht in der Bibel, wie eine Messe gefeiert werden muss?

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chesyrybeck (248 Kommentare)
am 17.06.2019 08:14

Kirche hat in der Politik nichts verloren. Seit je her Mörder u Kinderschänder.

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tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 17.06.2019 08:22

Stimmt.

Manche sehen das aber wohl anders...

https://derstandard.at/2000104960625/Kollektives-Gebet-fuer-Sebastian-Kurz-in-der-Wiener-Stadthalle

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 17.06.2019 08:57

Für Sebastian Kurz zu beten ist bestimmt zweckmäßig nach katholischer Auffassung, lebt er doch zumindest in einer Todsünde, nämlich der wilden Ehe.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 17.06.2019 09:50

"lebt er doch zumindest in einer Todsünde, nämlich der wilden Ehe."

Mit wem denn? zwinkern

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 22.06.2019 09:30

Mit einer schweren Sünderin!;-)

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:48

Es wurde dort nicht nach katholischer Auffassung gebetet, sondern nach evangelikaler. Für unsere 75 Priester wahrscheinlich ein Unterschied wie zwischen Himmel und Hölle.

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.06.2019 09:55

> Kirche hat in der Politik nichts verloren.

Ach wie süss! Immer dann, wenn einer Regierung die eigenen Staatsgrenzen zu eng werden, dann ruft sie eine grenzenlose Kirche mit ihren grenzenlosen Gläubigen zuhilfe.

Aktuell gerade: Palästinenser mit dem Islam gegen Israel, Israel mit dem Zionismus gegen Arabien.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 17.06.2019 10:04

Wenn es nicht so traurig und zum Fremdschämen wäre, aber er hat es
mal wieder hervorragend auf den Punkt gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=bugllLpIWB4

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.06.2019 08:48

ja, und all Polizisten, Politiker, Ärzte, Lehrer, Manager etc sind korrupt und verbrecherisch.
Ihr Dummerln könnt nur blöd daherquatschen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:18

Angesichts der schlechten Politik gegenwärtig werden die Religionen wieder an Bedeutung gewinnen, allerdings nicht unbedingt die christlichen.

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franz.rohrauer (1.028 Kommentare)
am 17.06.2019 06:51

EntMACHTung. Das also ist es, wovor manche Angst haben (müssen).

Sieht man sich die Geschichte einer sogenannten „Heiligen Katholischen Kirche“ etwas genauer an, muss man leider so manchen dunklen Fleck erkennen:

- Kreuzzüge
- Ablasshandel
- Inquisition
- Gegenreformation und Vertreibung
- Schutz und Fluchthilfe für Nazi-Schwerverbrecher
- nach wie vor nicht geahndete Sexualstraftaten an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
- …

Ich erinnere mich gerne an den frischen Wind, der Ende der 60-er, Anfang der 70-er Jahre durch die alten kirchlichen Gemäuer wehte. Altäre wurden dem Volk zugewandt, Gottesdienste werden seither in der Landessprache – und damit auch für den Laien verständlich – abgehalten, das Liedgut wurde aufgefrischt usw.

Und heute? Fast alles wieder vergessen!

Was dem Ganzen aber die Krone aufsetzt, ist die Uneinsichtigkeit. Details siehe https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/benedikt-xvi-und-seine-kruden-thesen-zum-kindesmissbrauch-in-der-kirche-a-1262598.html

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franz.rohrauer (1.028 Kommentare)
am 17.06.2019 07:03

MACHT und ihre Folgen. Ein paar Berichte offensichtlich "unbotmäßiger Medien":

https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-02/missbrauch-katholische-kirche-opfer-zoelibat-vatikan
https://derstandard.at/2000098326951/Kirchenmissbrauch-Das-ist-nur-die-Spitze-eines-Eisbergs
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/missbrauch-in-kirche-100.html
https://www.nzz.ch/feuilleton/missbrauch-in-der-kirche-die-heilige-hure-ringt-mit-ihrer-schuld-ld.1466677
https://www.deutschlandfunk.de/katholische-kirche-der-zoelibat-ist-ein-risikofaktor-fuer.694.de.html?dram:article_id=441297

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 17.06.2019 09:19

Was war am Ablass schelcht , was ist heute daran schlecht, bei Erfüllung der Bedingungen, Ablassbedingung, ( Spende und dergleichen) Beendigung der Anhänglichkeit an die Sünden und 1 Gebet auf die Meinung des heiligen Vaters, Beichte , Empfang der heiligen Kommunion kann man die zeitlichen Sündenstrafen ( Fegefeuer) tilgen. Dr. theol. Luther hätte , anstatt gegen den von ihm verächtlich genannten " Ablasshandel" zu polemisieren, das gläubige Volk auch darauf hinweisen können, dass es schon seit dem 13. Jahrhundert einen kostenlosen , nicht mit Spenden verbundenen Ablass, nämlich den Portiunkula - Ablass gibt, welchen zu gewinnen, Anfang August auch Ihnen wieder freisteht.

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franz.rohrauer (1.028 Kommentare)
am 17.06.2019 10:39

Ja, Ja!
Betrachten wir doch einmal, wie "Ablass" funktioniert:
1) ich bin schlecht, ich habe gesündigt, ich komme ins Fegefeuer oder in die Hölle
2) um für das, was ich so getrieben habe, im Jenseits nicht zur Verantwortung gezogen zu werden, nehme ich den Ablass in Anspruch. Bis dorthin muss ich nur aufpassen, dass ich den Zeitpunkt für den Ablass nicht verpasse. Und, wie Sie selbst schreiben, offenbar ganz wichtig: spenden!

Sind Sie mir bitte nicht böse, aber ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass diese schräge Geschäftsidee einem Gott oder einem Jesus Christus entsprungen sein könnte!!!

Ist übrigens ähnlich unverständlich wie
- der Zölibat. Wenn wir alle dieses Ideal verfolgten, bräuchte die Welt in ein paar Jahrzehnten keine Prieser mehr, weil wir ausgestorben wären
- die "Vermeidung" weiblicher Priester. Ich frage mich allen Ernstes, was das Geschlecht hier für eine Rolle spielen darf. Ist aber irgendwie erklärbar: was mir verboten ist (Frau), hat einfach schlecht zu sein.

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mehlknödel (3.505 Kommentare)
am 17.06.2019 11:44

Na, na! Ganz so ist es auch wieder nicht! Ich kenne viele Möglichkeiten, einen Ablass zu gewinnen, und alle sind sie völlig kostenlos:

300 Tage weniger lange musst du im Fegefeuer ausharren, wenn du beizeiten vorsorgst, indem du zum Beispiel "Mein Jesus Barmherzigkeit" betest.

Wesentlich verkürzen kannst du den Aufenthalt, indem du den richtigen Tag abpasst und dann in die Kirche gehst. An manchen Tagen im Kirchenjahr werden dir dafür viel mehr Tage abgezogen (was seinerzeit Schulkinder dazu brachte, während der Mittagspause so oft wie möglich zur einen Seitentür in die Kirche, zur andern wieder raus zu rennen).

An gewissen Tagen geht man auf den Friedhof, in die Messe und betet ein Glaubensbekenntnis. Schon ist man fegefeuertechnisch wieder auf Null gesetzt.

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lentio (2.769 Kommentare)
am 17.06.2019 06:38

Die Aufgabe der Kirche in der heutigen Gesellschaft kann nur sein, die ganzen Vollhonks davon abzuhalten zur FPÖ oder ähnlichem zu gehen. Schafft sie das nicht, sollte man über eine komplette Enteignung nachdenken. Die kath. Kirche kann dann ja von ganz Neuem beginnen...

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Gailtaler (248 Kommentare)
am 21.06.2019 17:45

Wenn das ihrer Meinung nach die Aufgabe der Kirche ist dann sollte man tatsächlich über eine Enteignung nachdenken. Wir haben ohnehin enorme Staatsschulden welche v.a. durch linke Regierungsverantwortliche entstanden sind. Weiters könnte man dann auch gleich über ein generelles Religionsverbot in Österreich nachdenken. Das würde viele Probleme auf einen Schlag lösen. Das ist zwar ein sehr kommunistischer Zugang aber in der heutigen Zeit vielleicht angebracht.

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( Kommentare)
am 17.06.2019 06:36

leider sind die Katholiken so in ihrer eigenen Welt verhaftet, dass sie die eigentliche Ursache der aktuellen Entwicklungen nicht erkennen können. Es ist logisch, dass es weniger Priester gibt wenn die Katholiken weniger werden. Die Ursache dafür ist meiner Meinung nach die absolut nicht mehr zeitgemässe Lehre der r.k. Kirche. Damit meine ich einige Kernfragen und nicht den Zölibat, etc.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 17.06.2019 09:24

Die Kirche war auch im völlig dekadenten Römischen Reich, zu Zeiten ihrer Anfänge nicht zeitgemäß und wurde auch massiv verfolgt. Allerdings machte sie bei der Lehre keinerlei Abstriche und sie verkündete diese unverkürzt. Eierte beim Thema Homosexualität nicht so herum die Kardinal Schönborn!

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 17.06.2019 11:55

Warum hat die Kirche dann die Herrschaftsstruktur des Römischen Reichs übernommen?

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( Kommentare)
am 17.06.2019 12:25

grünergutmensch, ihre Antwort spiegelt sehr gut wider, was ich angedeutet habe. Ich habe Respekt vor jenen, die ihren glauben authentisch leben und mir ist klar, dass der Glaube manchen Menschen eine Hilfe sein kann.
Der Anspruch der Wahrheit lässt sich jedoch in vielen Aspekten wissenschaftlich widerlegen.

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mehlknödel (3.505 Kommentare)
am 17.06.2019 11:51

Wirf bitte nicht alle Katholiken in einen Topf! Schau einfach auf das Verhältnis 585 : 75 Priester. Bei den Gläubigen schaut's noch deutlicher aus. Kein Wunder, dass die Kleingeister sich fürchten.

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