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42 infizierte Kinder kurz vor den Schulschließungen

11.September 2020

Es war eine umstrittene Maßnahme, als das Land Oberösterreich ab 3. Juli Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in Linz und Wels sowie den Bezirken Linz-Land, Wels-Land und Urfahr-Umgebung geschlossen und damit die Schüler vorzeitig in die Ferien geschickt hat. Nun ist bekannt, wie viele Corona-Infizierte es in den Schulen, Kindergärten, Krabbelstuben und Horten kurz vor den Schließungen gab.

In den Schulen der fünf Bezirke sind von 27. Juni bis 3. Juli insgesamt 30 Schüler und eine Lehrkraft positiv getestet worden, in den Kinderbetreuungseinrichtungen zwölf Kinder und zwei Betreuungspersonen. Das geht aus der Beantwortung einer Anfrage der SP-Landtagsabgeordneten Petra Müllner und SP-Klubchef Christian Makor durch die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) hervor.

In Linz waren insgesamt 19 Personen betroffen, in Wels fünf, in Linz-Land elf, in Wels-Land drei und in Urfahr-Umgebung sieben.

Informationen am 1. und 2. Juli

In der Beantwortung ist von einer "außergewöhnlichen Situation" die Rede, in der man die Schließungen als präventive Maßnahme getroffen habe. Beim Auslöser, dem Freikirchen-Cluster, habe es sich um kinderreiche Familien und eine nicht mehr führbare große Gruppe gehandelt. Großteils massive Sprachbarrieren hätten die Kontaktpersonen-Nachverfolgung extrem erschwert. Am 8. Juli habe der Cluster 179 Personen umfasst. Künftig solle von Schulschließungen soweit irgendwie möglich abgesehen werden.

Erfragt wurde auch, wann Schulen, Kindergärten und Verantwortliche über die Schließungen informiert wurden. Das war bei den Schulen am 1. und in der Kinderbetreuung am 2. Juli der Fall. (az)

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