1,8 Milliarden Euro Bildungsbudget, großteils für Pensionen und Lehrergehälter
LINZ. Kommende Woche soll der Bildungshaushalt des Landes im Budgetlandtag beschlossen werden.
Das Bildungsbudget des Landes steht. 1,8 Milliarden Euro wird Oberösterreich 2023 ausgeben, das sind 100 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, sagte die für Bildung zuständige LH-Stv. Christine Haberlander (VP) gestern. Der Großteil der Gelder kommt dabei den Lehrern zugute: 889 Millionen Euro fließen in Gehälter, 499 Millionen Euro in Pensionen.
277 Millionen sind für Krabbelstuben und Kindergärten reserviert, gerade bei ihnen ist der Unmut seit Monaten groß. Noch im Herbst waren die Elementarpädagogen für mehr Gehalt und mehr Personal auf die Straße gegangen. Die Gewerkschaften vida und younion hatten mit Streik gedroht. Gestern kündigte Haberlander eine „massive Ausbauoffensive“ in den Kindergärten an: 100 neue Gruppen für mehr als 1500 Kinder sollen geschaffen werden. Offen bleibt, ob es für die Betreuung der zusätzlichen Kinder genug Personal gibt. Die Gemeinden hätten den Bedarf bei ihr gemeldet, sagte Haberlander. Sie sei dem Wunsch nachgekommen, es sei aber Aufgabe der Gemeinden, das Personal zu organisieren. „Das muss machbar sein“, so Haberlander.
5,2 Millionen Euro will das Land für zusätzliches Personal in den Krabbelstuben und Kindergärten ausgeben. Das Geld stammt aus einer Zusatz-Vereinbarung mit dem Bund. Sind in einer Gruppe 20 Kinder oder mehr, sind künftig drei statt zwei Betreuungspersonen vorgesehen. Ob auch Haberlander Geld zuschießen wolle? „Wir haben schon im Sommer ein Sechs-Millionen-Euro-Paket vorgestellt.“
„In den Mittelschulen zwickt es“
Auch bei den Lehrern herrscht massiver Personalmangel. Lehrer zu rekrutieren, sei Hauptaufgabe des Bundes, hieß es gestern aus dem Büro Haberlander. Man wolle kommendes Jahr aber eine eigene Kampagne starten. Bei der Lösung des Lehrermangels wolle man sich auf bereits laufende Maßnahmen verlassen, sagte Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer: Rekrutierung von Studierenden und Quereinsteigern sowie Überstunden für bestehende Lehrer.
Aktuell sind in Oberösterreich 161 Lehrerstellen nicht besetzt. Dass diese Zahl sinken wird, glaubt Klampfer nicht. „In den Mittelschulen zwickt es überall.“ Ein weiterer Schwerpunkt des Pakets liegt im Sanieren von Bildungseinrichtungen. 30 Millionen Euro sind veranschlagt.
Das Budget reiche lediglich aus, „die Gehälter an die Inflation anzupassen. Nicht aber, um sie auf das Niveau von Niederösterreich anzuheben oder kleinere Gruppen zu finanzieren,“ kritisiert SP-Bildungssprecherin Doris Margreiter.
Der Status quo der Bildung sei „derart desolat, dass man keine der Baustellen einfach beheben kann“, für diese „Mammutaufgabe“ sei das Budget zu niedrig, äußerte sich der grüne Bildungssprecher Reinhard Ammer.
Das Budget sei „höchstens ein kleiner Anfang“, sagte auch Julia Bammer von den Neos.
Das Buget bei der Pensionistin, bei einer Familie, bei einem Studenten, Arbeitslosen,... usw. es reicht derzeit nirgends. Alle Bluten, die Jahre werden Hart! Eine Hyperinflation wie in der Türkei ist nicht mehr auszuschließen. Was dann? Überlegenswert das Euro-TEuroexperiment doch mal zu beenden. Jede Generation hatte eine Währungsreform auch wenn die Zukunft vielleicht Gold und und Bitcoin heissT!
Die Zahlen sagen nicht viel aus, wenn man nicht weiß wie viele Kinder von wie vielen Pädagogen betreut werden, bzw. wie viel davon für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und Einrichtungen verwendet benötigt wird.
Immer die Pensionisten/Innen ein teures Volk 😱
die Familienpartei schaut schon auf den eigenen Klientel.
Stimmt..unglaublich..lehrer verlangen ein gehalt...eine unglaubliche frechheit und Klientelpolitik
Ein Budget, das großteils nicht bei den Auszubildenden ankommt.