Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

142 zusätzliche Betten zur Entlastung der Spitäler

Von nachrichten.at/apa, 24. November 2020, 10:52 Uhr
Spitalsbett
Bild: (APA)

LINZ. Oberösterreich schafft Ausweichquartiere, um Covid-19-Patienten, die keine Akutbehandlung mehr brauchen, stationär betreuen zu können.

142 Betten sollen ab Anfang Dezember im Therapiezentrum Gmundnerberg bei Altmünster und der Rehaklinik Enns - beides Vamed-Einrichtungen - sowie im Krankenhaus der Kreuzschwestern in Sierning zur Verfügung stehen und die Spitäler entlasten.

Die Verträge wurden vorerst unbefristet abgeschlossen, sagte Harald Schöffl, Mitglied in der Geschäftsführung der Oö. Gesundheitsholding, in einer Pressekonferenz am Dienstag. Man gehe aber davon aus, dass man die Ausweichquartiere zumindest vier Monate lang nutzen wird, um die Spitäler wieder in den Hybridbetrieb - Covid-19 und auch alles andere - zurückzubringen.

Die Infektionszahlen hätten sich zwar in den vergangenen Tagen etwas nach unten entwickelt, aber jene Erkrankten, die in nächster Zeit das Spital brauchen, seien bereits infiziert, warnte LH Thomas Stelzer (ÖVP). "Die Lage ist nach wie vor ernst", vor allem was die Auslastung der Intensivbetten angehe. Unter den rund 1.100 Covid-Patienten in den Spitälern seien aber auch einige, die eigentlich keine Akutbehandlung mehr brauchen. Für sie sind die nun präsentierten Medizinischen Versorgungseinrichtungen (MVE) vorgesehen.

In Sierning seien 38 Plätze geplant, 75 am Gmudnerberg und 29 in Enns, rechnete LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) vor. Die Situation sei aktuell "sehr ernst", die Spitalspatienten seien "ein Vielfaches mehr" als im Frühling. Franz Harnoncourt, Chef der Oö. Gesundheitsholding betonte, es sei wichtig, das Krankenhauspersonal jetzt zu entlasten. "Das beste System der Welt kommt an seine Grenzen, wenn der Zustrom nicht gehemmt wird."

Im Frühling waren im Bundesland 600 Betten in Ausweichquartieren vorbereitet worden, u.a. in Seminar- oder Gästehäusern. Diese wurden damals aber nicht gebraucht. Allerdings waren im ersten Lockdown Rehakliniken etc. weitgehend heruntergefahren. Diesmal sei das zwar anders, die Bereitschaft, jetzt eine Reha zu machen, sei dennoch gering, erläuterte Schöffl. Es gebe also "keinen Konkurrenzkampf" zwischen Covid- und Reha-Patienten.

Die drei Häuser werden den Betrieb mit ihrem eignen Personal stemmen, lediglich in Sierning wird man im ärztlichen Bereich mit den Krankenhäusern der Gesundheitsholding kooperieren. Das sei wichtig, denn "das Personal ist der Engpass", betonte Stelzer, "wir stoßen schön langsam an unsere Grenzen".

148 von 150 Intensivbetten belegt

Die derzeitigen oberösterreichischen Corona-Intensivbetten sind annähernd zur Gänze ausgelastet, Dienstagfrüh waren 148 von 150 belegt. Erwartet wird, dass die Zahl der Patienten bis nächste Woche noch auf 160 bis 170 ansteigt. Um die bevorstehende Überlastung abzuwenden, ist als letzte Stufe im Krisenplan noch eine Aufstockung um 50 Intensiv- und Beatmungsplätze vorgesehen. Auch das Unfallkrankenhaus Linz stellt kurzfristig noch einige Betten zur Verfügung.

Derzeit befindet man sich in Stufe vier des fünfstufigen Plans, demnach sind aktuell 150 Intensivbetten für Covid-19-Patienten reserviert. Man werde demnächst über die weitere Aufstockung entscheiden, sagte Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Oö. Gesundheitsholding. Der Aufbau dieser Betten, der bereits seit längerem geplant ist, gehe dann "sehr rasch" vonstatten. Da derzeit noch einige Plätze im Unfallkrankenhaus zur Verfügung stehen, ist noch nicht klar, ob man gleich alle 50 Betten oder vorerst nur einen Teil davon aufbaut.

Die Prognosen gehen davon aus, dass die Zahlen der Intensivpatienten diese und eventuell auch Anfang nächster Woche noch steigen werden, erklärte Harnoncourt, danach hoffe man auf eine Stabilisierung bzw. eine leichte Abnahme. Letztere wäre dringend nötig, denn "wir arbeiten im roten Drehzahlbereich". Es brauche eine deutliche Senkung der Zahlen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und "den Mitarbeitern Luft zu geben".

mehr aus Landespolitik

Medikamente: Drängen auf sichere Versorgung

NR-Wahl: Grünes Quartett aus Oberösterreich steht

Leerstandsabgabe polarisiert im Landtag

Gemeinde-Hilfspaket: 50 Millionen Euro zusätzlich für Oberösterreichs Kommunen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
heimatverliere (541 Kommentare)
am 02.12.2020 11:22

148 von 150 Intensivbetten sind belegt. Wie viele Intensivbetten sind sonst im normalen Schnitt belegt? Wie viele der 150 Betten sind den nun tatsächlich mit Covid Pat. belegt? Aufgrund dieser nicht nachvollziehbaren Angst und Panikmache der Regierung, haben wir Ärzte unseren Auftrag gegenüber der Patienten verloren.
Wir sind nun in einer Diktatur angekommen. Freiheitsentzug, ohne echte Begründung.
Nach reichlicher Überlegung, werde ich mich nun wegen unterlassener Hilfeleistung (welche ich aber gelobt habe), selbst anzeigen. Dies wird nun von einem Juristenteam ausgearbeitet. Ebenso wird eine Anzeige ergehen, da durch die Regierung, ein ganzes Land in Angst und Unruhe versetzt wird! Bitte sehen sie sich die Zahlen der Todesursachen in Ö. 2019 an, besonderes Augenmerk sollte auf psychische Erkrankungen und Suizid gelegt werden. Eine wirklich gute Grundversorgung ist in diesem Land nicht mehr gegeben und wenige meiner Kolleginnen und Kollegen scheint das zu interessieren. Dr.E.Laube

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 24.11.2020 21:52

DANUBE du "Experte", wo bleiben die Lösungsvorschläge von dir und deinen Gesinnungsgenossen???

Ihr seid doch eh sooooo super gescheit?

lädt ...
melden
antworten
SRV1 (8.119 Kommentare)
am 27.11.2020 21:14

Der Alpha-Covidiot:

#auffälliger, paranoider Spinner mit einem Sendungsbewusstsein, auf das sogar Jesus stolz hätte sein können.

wird öffentlichen amtliche Zahlen ohnehin immer in Abrede stellen, da er ohnehin in seiner ganz eigenen Welt lebt...

lädt ...
melden
antworten
jopc (7.371 Kommentare)
am 24.11.2020 20:29

https://www.journalistenwatch.com/2020/11/24/gesundheitsoekonom-corona-skeptiker/

Mittlerweile sind wir wieder bei 1933 angelangt.

Dankeschön liebe Politik für die andauernde Panikmache

lädt ...
melden
antworten
freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 24.11.2020 14:39

Hat die Landesregierung erkannt, dass wir ein Problem im Land haben?

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.11.2020 14:56

Das hat man früher schon nicht
erkannt, da wurden die Betten
verschoben, wenn der Landeshauptmann
auf Besuch war, Personal musste!
kann doch nicht sein, was ist!

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 24.11.2020 12:45

Wenn der Stelzer andauernd die Arbeit der Haberlander übernimmt kann die ja ihren Sessel räumen - oder ?
Um der ihren Jahresgehalt könnte der Stelzer vielen Helden des Alltags als Dank einen Bonus zukommen lassen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.11.2020 18:40

> die Arbeit der Haberlander übernimmt

Da würde ich dann doch einmal das in Betracht gezogen haben sein und wollen:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsche_Gesetze>

lädt ...
melden
antworten
0x00 (2.049 Kommentare)
am 24.11.2020 11:59

Die Haberlander soll sich nur einen einzigen Tag mal in ein Krankenhaus stellen, damit sie versteht, was sie spricht. Oder eine Teststraße. Ohne Ganzkörperkondom. Das soll sie besser fortan nur mehr bei ihren Pressekonferenzen tragen wann sie wieder eine geniale Innovation zur Verbesserung der OÖ Gesundheitslandkarte zum Besten gibt. Im Kreis plagiiert und abgeschrieben von BM Anschober, Apfalter und Stadtrat Hacker

lädt ...
melden
antworten
kritikerix (4.497 Kommentare)
am 24.11.2020 11:45

nahezu alle Hebebühnen belegt - auch beim ÖAMTC arbeitet man bereits am Limit ...

lädt ...
melden
antworten
ichweissallesbesser (500 Kommentare)
am 24.11.2020 11:57

Beim Arbö auch !

lädt ...
melden
antworten
herst (12.757 Kommentare)
am 24.11.2020 18:38

San a paar Schraubn locker bei dir?

lädt ...
melden
antworten
Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 24.11.2020 11:28

Warum haben die Verantwortlichen nicht schon im Sommer diesbzgl. vorgesorgt, wenn sie den Anstieg angeblich eh schon vorhergesehen haben.

lädt ...
melden
antworten
clem1212 (732 Kommentare)
am 24.11.2020 12:38

Haben sie ja eh! An den Betten scheitert es ja wahrscheinlich nicht, sondern am Intensiv-Personal.

Für diese zusätzliche Ausbildung brauchst 1 Jahr. Wie soll das gehen?

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.11.2020 14:59

Man kann auch beim Personal sparen!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.11.2020 17:55

Und was das alles kostet! 1 Tag intensiv, wahnsinnige Kosten......,extreme Belastungen für das Personal, Masken, Schutzkleidung ....!
Und den Staat an Geld, den Steuerzahler seine Steuerabgaben, wer bezahlt die hohen Defiziete, wir die Bürger!
Verursacht von Leuten, die dieses Chaos verursachten, die diese Maßnahmen für nicht angemessen hielten!

Und nochmals sage ich es, weil es ein Wahnsinn ist, was wir alle jetzt durchmachen müssen!😫

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.323 Kommentare)
am 24.11.2020 11:24

Ja, das Spitalspersonal wird entlastet, wenn man einfachere Fälle abzieht und "nur" noch die komplizierten, aufwändigen dort konzentriert...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen