Wirtschaftsforschererwarten kein Defizit des Bundes
WIEN. Die Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS halten an ihren – vergleichsweise positiven – Erwartungen für das Budget des Bundes 2020 fest.
"Wir bleiben bei unserer Prognose", hieß es gestern. Anfang Oktober hatten Wifo bzw. IHS einen Überschuss von 0,4 bzw. 0,3 Prozent in Aussicht gestellt.
Finanzminister Eduard Müller gab am Dienstag jedoch bekannt, dass man nächstes Jahr doch mit einem Budgetdefizit von 0,1 Prozent rechnen müsse. Diese Budgetplanung übermittelte das Ministerium nach Brüssel. Die zugrunde liegenden Konjunkturprognosen und Zusatzausgaben aufgrund von Parlamentsbeschlüssen sind die gleichen wie jene der Ökonomen.
Regierungssprecher Alexander Winterstein verteidigte die neue Budgetprognose von Müller: "Es ist keine Frage von Vorsicht, sondern von Realismus. Ich glaube, niemand kann die Zahlen besser einschätzen als der Finanzminister."