"Wir schließen das Kapitel": Bierpartei wird bei keinen Wahlen mehr antreten
WIEN. Die Bierpartei wird künftig bei keinen Wahlen mehr antreten.
Das kündigte die Partei am Montagnachmittag in einer Aussendung sowie Parteigründer Dominik Wlazny selbst in einem Youtube-Video an. Man schließe das Kapitel als politische Partei "im klassischen Sinn" und wolle nun "anders" weitermachen, sagte der Musiker, ohne dabei allzu konkret zu werden. Fix sei, dass die Partei nun keine Mitglieder mehr habe - man wolle aber weiterhin einen "Beitrag" in Österreich leisten.
"Die Bierpartei wird nicht bei der kommenden Wahl in Wien antreten, und auch bei keiner anderen Wahl", sagte Wlazny in einem auf Youtube veröffentlichten Statement. "Wir schließen das Kapitel als politische Partei im klassischen Sinn, und machen anders weiter. Back to the roots quasi", so der Musiker der Band "Turbobier". "Wir bleiben kritisch, was wir immer waren, wir bleiben wachsam, und das ist vor allem in Zeiten wie diesen dringend notwendig."
Partei scheiterte am Einzug in den Nationalrat
Man sehe sich jetzt als "Vereinigung, die ihre Köpfe zusammensteckt und einen kritischen Blick auf die Dinge hat", so Wlazny. "Lose, locker, aber nicht weniger laut. Weil wir möchten weiterhin einen Beitrag leisten, dass in Österreich kritisch gedacht wird." Ab 2025 habe die Bierpartei nun keine Mitglieder mehr, man könne auch nicht mehr Mitglied in der Bierpartei werden, sagte er - hoffe aber, "dass uns alle alten Mitglieder im Herzen verbunden bleiben und sich unserer Vereinigung weiter zugehörig fühlen". Mit dieser wolle er weiterhin "manchmal der Stachel im Fleisch" bleiben. Politisch zu sein und sich zu äußern, "wenn wo was falsch rennt", sei an kein Mandat geknüpft.
Wlazny sprach von "fünf Jahren Wiener Bezirkspolitik", wo man "richtig gescheite Dinge" gemacht habe. Außerdem habe man in acht Monaten eine "parlamentsfitte" Partei aus dem Boden gestampft, verwies er auf die Kandidatur bei der Nationalratswahl 2024, bei der die Bierpartei mit 2 Prozent der Stimmen klar am Einzug in den Nationalrat gescheitert war. Der wohl größte Erfolg waren jene 8,3 Prozent bei der Präsidentschaftswahl 2022, die Wlazny selbst als Bundespräsidentschaftskandidat einfahren konnte.
Schade.
Wäre zumindest eine interessante Partei am Linken Spektrum gewesen.
Die Pseudo-Linken mit den Grünen die sofort ihre Seele verkaufen wenn sie an den Futtertrog der Macht kommen, sind da mehr entbehrlich.
Für ein paar Proteststimmen war sein Engagement okay; auch diese Partei hatte - wie die andere große Protestpartei, die in Wirklichkeit seit über 70 Jahren zum Establishment gehört - kein wirkliches Programm.
Für reine Spaßparteien sind die Zeiten aber vorbei.
Schad.
Das waren wenigstens Leute die die Demokratie achten.
Im Gegensatz zu den blaunen Rattenfängern ...
Dieser Schritt wäre auch für die NEOS empfehlenswert.
könnten sich die Grünen eine Beispiel nehmen...
prost
Die SPÖ sollte seinem Beispiel folgen
Die Wein-Partei SPÖ wird‘s freuen.
Der Mann ist zu gut für die Ochsentour in der Politik! In de m
steckt mehr!!
Jou, ein ausgebildeter Mediziner, der gut daran täte, sich ein wenig bei der Gesellschaft zu revanchieren, auf deren Kosten er seine Ausbildung gemacht hat und nicht dieselbige mit seinen halblustigen, selbstdarstellerischen Satireprojekten zu belästigen.
Schuster bleib bei deinem Leisten......
Das Kasperletheater hört auf. Auch gut.
Den Spagat zwischen dem Satireprojekt der Kunstfigur Marco Pogo und der seriösen Kandidatur des Dr. Dominik Wlazny ging nie zusammen und konnte daher nie auf Dauer funktionieren. Unverständlich, warum irgendjemand das jemals ernst nehmen konnte.
Es waren auch keine Inhalte da auf die man aufbauen hätte können.
Die Neos sind die einzige ernstzunehmende Partei die sich in der jüngsten Geschichte entwickelt haben. Neue politische Ansätze sucht man heutzutage vergeblich. Die Linke ist einerseits in ihrem naiven Glauben festgefahren, dass das Gute und Gerechte sich von ganz allein durchsetzen wird wenn man nur fest daran glaubt (und die Augen vor allem verschließt was wirklich passiert) und andererseits dabei links und rechts Geld zu verteilen, dass selbst das Christkind for Neid erblasst. Der Rechten ist im Streben nach Macht und Einfluß schon jedes Mittel recht - inklusive dessen, dass alles was bisher erreicht wurde ins verkehrte verdreht und als schlecht verkauft wird. In der "glorreichen" Vergangenheit läge die Zukunft! MAGA bla. Und die selbsternannte politische Mitte der Sich-auf-die-Schultern-klopfer fehlt im wahrsten Sinne des Wortes das Problemverständnis, lebt man doch eigentlich eh ganz bequem - was denn alle haben?
Kritisch denken Ist in Österreich sehr gefährlich, den dann ist man ein „Schwurbler“ in gewissen Kreisen.
So etwas wünsche ich dem Herrn Wlazny nicht.
Einfach nur mit viel Überzeugung eine Antithese ohne Beleg vertreten kann man nicht "kritisch" nennen. Kritisch heißt, dass man zumindest weiß wovon man spricht. Aber, dass irgendwelche Esotherikhanseln plötzlich wissen wie Impfung funktioniert ist auszuschließen. Menschen mit einer Meinung (die noch dazu aus völliger Unwissenheit heraus entstanden ist) sind nicht kritisch - es sind einfach nur Menschen mit einer Meinung.
Vergönne ihm zwar den Spaß - aber ganz zaghaft würd mich schon interessieren:
wofür war das ganze gut ?
hat er irgendwas erreicht ?
für mich zwar nicht - aber es mag unterhaltsam gewesen sein !
hat er außerhalb von Wien Stimmen erhalten ?
ist von der Parteienförderung was übrig geblieben,- und wird das jetzt gespendet ?
Hat sich doch gelohnt, immerhin € 317.000,- kassiert.
Endlich wieder mal eine gute Nachricht aus der österreichischen Politik…..
Zu Jakob.c: Ein abgeschlossenes Studium setzt Klugheit nicht voraus.
Gute Nachrichten für die SPÖ.
Keine Zeit mehr fürs Engagement - jetzt gilt es einmal die Parteienförderung in Bier umzusetzen
Hauptsache er hat seine Gaudi gehabt und anderen die Stimmen weggenommen.
…dann hatte er offenbar mehr zu bieten, als die, denen er (lt.Ihrer Aussage) die Stimme weggenommen hat.
Geld wurde eingesackelt, weitere Wahlen kosten nur mehr und bringen wahrscheinlich weniger als die bisherigen Kostenerstattungen und Werbeeffekte für seine Produkte.
Bewirb dich endlich bei den zahlreichen Brauerein in Österreich. Da werden fleißige Hände für die tagtägliche Arbeit gesucht!
Eine dumme Bemerkung.
Dr. Wlazny ist nicht nur Musiker, sondern auch Arzt mit abgeschlossenem Studium.
Muenchblabla kennt sich weder in der bayerischen, noch in der deutschen und schon gar nicht in der österreichischen Politik aus. Der/die/das hat sich nur zum Stänkern in dieses Forum eingenistet.
Und ?
jack_candy
und weiter?
Soll er jetzt Ihrer Meinung nach keiner Arbeit nachgehen?
Der muss sich keinen Job suchen.
Der ist mit seiner Band und den damit zusammenhängenden Tätigkeiten plus seinen Solo-Aktivitäten recht gut beschäftigt.
Nun, dann wäre es schön, wenn er mal was sinnvolles machen würde, und sich in dem von ihm auf Kosten der Steuerzahler erlernten Beruf nützlich machen würde! Ärzte brauchen wir dringender als Kabarettisten/Autoren/Musiker und Möchtegernpolitiker!
Das ist bekannt, das der Arzt ist. Echte, ehrliche Arbeit hat noch keinem geschadet! Dann soll er wenigstens als Arzt arbeiten, es werden im Deutschsprachigen Raum zahlreiche Ärzte gesucht!
Immerhin hat Wlazny ein erfolgreich abgeschlossenes Studium.
Dass er sich jetzt dem Künstlerleben widmet, ist seine persönliche Entscheidung.
Finanziell wäre er als Arzt vermutlich besser aufgestellt ...
Und künstlerische Tätigkeit ist meist seehr anspruchsvoll.
Aber das verstehen halt viele Leute nicht ...
Falls Sie das nicht mitbekommen haben: Auch die Arbeit als Künstler ist "echte, ehrliche Arbeit".
Er verdient etwas, zahlt Steuern und unterhält die Leute. Wo ist das Problem?