Wallner gegen allgemeine Corona-Impfpflicht
BREGENZ. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist im Gegensatz zu seinem steirischen Amts- und Parteikollegen Herrmann Schützenhofer gegen eine Impfpflicht gegen das Coronavirus. Kritik daran kommt auch aus gleich mehreren weiteren Bundesländern.
"Das ist immer noch eine sehr persönliche Sache, jeder muss das für sich abwägen können", sagte Wallner am Montag in einem Interview mit ORF Radio Vorarlberg. Er hofft dennoch auf eine gute Durchimpfungsrate, vor allem bei der Risikogruppe der über 65-Jährigen. Man müsse nun alle Kraft darauf konzentrieren, die Impfung gut vorzubereiten und auch eine gute Überzeugungsarbeit zu leisten. "Aber von einer generellen Impfpflicht habe ich nichts gehalten und das wird auch so bleiben", betonte er.
Mikl-Leitner: "Auf Freiwilligkeit setzen"
Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat sich am Montag gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. "Gerade bei einem neuen Impfstoff würde ich auf Freiwilligkeit setzen", hielt die ÖVP-Politikerin fest. Sie sei davon überzeugt, "dass die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, mit der Zeit laufend steigt". Generell hielt es die Landeschefin auch für klug, sich auf diese Art und Weise vor der Krankheit zu schützen. In eine ähnliche Kerbe schlug auch ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) im Ö1-"Morgenjournal". Die benötigte Impfquote von rund 70 Prozent solle u.a. durch Überzeugen erreicht werden, führte er aus. Sowohl Mikl-Leitner als auch Pernkopf betonten, sich selbst impfen zu lassen.
Für Bewusstseinsbildung statt einer allgemeinen Impfpflicht plädierte auch Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat am Sonntag: "Ich bin nach wie vor dafür, dass sich die Bevölkerung freiwillig für oder auch gegen eine Corona-Impfung entscheiden können soll". Damit diese Entscheidung möglichst objektiv sei, brauche es umfassende und transparente Information. Bei gewissen Berufsgruppen müssten Experten über eine Verpflichtung entscheiden, meinte Kaiser. Explizit nannte er Gesundheitsberufe, allgemein Bereiche "in besonders sensiblen und mit besonders hoher Verantwortung verbundenen Betätigungsfeldern". Erfahrungen zeigten laut Kaiser, dass ein Zwang zum Impfen das Misstrauen ins Impfen stärken kann. Umgekehrt zeigten Befragungen, dass das meiste Vertrauen bzw. das wenigste Misstrauen gegenüber Impfungen in Ländern ohne Impfpflicht bestehe.
Auf den Vorstoß des steirischen Landeshauptmanns Hermann Schützenhöfer (ÖVP) reagierte auch die steirische Grünen-Klubobfau Sandra Krautwaschl. Sie verwies darauf, dass die Bundesregierung eine Impfpflicht ausgeschlossen habe. Schützenhöfers Ansage sei "nicht hilfreich, um das Vertrauen der Menschen in dieser schwierigen Situation zu gewinnen".
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Da es durchaus bereits mehrere verkappte Pflichtimpfungen gibt, wäre ich hier auch für eine Pflichtimpfung.
Aber es muss erst erhoben werden wie verträglich die Impfung ist.
Insbesondere für 65+ !
Wenn unsere Firma eine Impfaktion macht, ist ohnehin ein Gruppendruck da, bzw. wird man sich impfen lassen müssen, da das der Arbeitgeber durchaus verpflichtend vorschreiben kann.
Denn nicht wenige der Nebenwirkungen können bei sehr Betagten zum früheren Tod führen.
Die stecken einen Fieberschub als Impfreaktion eben nicht leicht weg und der geschwächte Körper holt sich leichter eine Lungenentzündung.
Dazu gibt es auch Studien zur Grippeimpfung.
Ob diese valide sind, kann ich nicht beurteilen.
Das ist ÖVP
Wie Herr LH steht es mit den Zwangsmassnahmen?
Zwingt dich deine Frau zum Zähneputzen oder Duschen?
Volltrottel
Schön, wenn er dagegen ist. So wie die gesamte Bundesregierung.
Aber eigentlich ist es derzeit kein Thema, oder?
diese Politiker sind alles nicht qualifiziert, dazu ihre höchst persönlichen Meinungen abzugeben … das verunsichert die Menschen nur … allein Wissenschaftler und Impfexperten sollten dazu öffentlich etwas sagen dürfen bzw. täten die Medien gut daran, nur deren fundierte Statements zu publizieren
a sehr scheiter Mensch
schade das in Wien solche Leute nicht vorhanden sind
Sehe ich auch so. Es waere eine Frechheit, den Menschen zu etwas zwingen zu wollen. Es gibt immerhin Leute, welche so eine Impfung gesundheitlich nicht vertragen. Bei Masern gibt es auch keine impflicht, obwohl die genauso gefährlich sein können. Jemanden zu etwas zwingen wollen, daß waere schon eine ganze Diktatur. Eine halbe haben wir ja schon in oestereich.