Wählerstrom: Van der Bellen holte 26 Prozent der Stimmen von Ex-Hofer-Wählern
WIEN. Alexander Van der Bellen konnte bei seiner Wiederwahl laut SORA-Wählerstromanalyse auch einen Gutteil jener Wähler überzeugen, die bei der Stichwahl 2016 für FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gestimmt haben.
494.000 (26 %) der 1,93 Millionen Hofer-Wähler von 2016 haben diesmal ihr Kreuz beim bisherigen Amtsinhaber gemacht. 613.000 Stimmen von Hofer-Wählern gingen an FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz. Von seinen 2,06 Millionen Wählern aus 2016 konnte Van der Bellen 1,73 Millionen wieder überzeugen. Insgesamt haben 84 Prozent seiner Wähler von 2016 wieder für Van der Bellen gestimmt, dazu kommt laut Wählerstromanalyse (www.sora.at) ein Viertel der Hofer-Wähler der wiederholten Stichwahl und 78.000 Stimmen von Personen, die 2016 nicht zur Urne geschritten sind.
Walter Rosenkranz konnte neben einem Drittel der Hofer-Wähler (32 Prozent) von 2016 auch 92.000 Nichtwähler gewinnen. Für Dominik Wlazny haben neun Prozent der Hofer-Wähler (164.000) und sechs Prozent der Van-der-Bellen-Wähler (132.000) gestimmt, außerdem noch 48.000 Nichtwähler.
Tassilo Wallentin konnte vor allem 253.000 ehemalige Hofer-Wähler überzeugen (13 Prozent), außerdem 75.000 Van-der-Bellen-Wähler. Dazu kommen noch die im Vergleich zu den anderen Kandidaten wenigsten Nichtwähler der Stichwahl 2016 (12.000).
Gerald Grosz überzeugte 165.000 ehemalige Hofer-Wähler (neun Prozent) und 11.000 von Van der Bellen (ein Prozent). Außerdem motivierte er noch 51.000 ehemaligen Nichtwähler, das sind die drittmeisten Stimmen aus dieser Gruppe.
Für Michael Brunner haben zwei Prozent (41.000) der Norbert-Hofer-Wähler und ein Prozent (22.000 Stimmen) der Van-der-Bellen-Wähler gestimmt, außerdem 26.000 Nichtwähler. Heinrich Staudinger bekam Stimmen von 20.000 Hofer-Wählern und 29.000 Van-der-Bellen-Wählern sowie 14.000 von Nichtwählern.
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Genau genommen hat nicht (nur) der Rosenkranz die Wahl mit seinen 17 % Stichwahlstimmenanteil verloren, sondern auch der Kickl mit seiner einsamen Entscheidung, einen Kandidaten aufzustellen. Innerhalb der FPÖ Führung war man ja nicht so sehr begeistert von dieser Idee. Jetzt von einem guten Ergebnis zu reden, das ist schon sehr übertrieben. Wenn der Herr Wlazny das Geld und die Leute im Hintergrund gehabt hätte, dann hätte er sicher den Rosenkranz von Platz 2 verdrängt.
Das angeblich beste Pferd aus dem Stall des Exgaulreiters hat gestern beim Ritt zum höchsten Gipfels im Land der Berge gewaltig gelacht.
Nicht gelacht sondern gelahmt.
"Von seinen 2,06 Millionen Wählern aus 2016 konnte Van der Bellen 1,73 Millionen wieder überzeugen. "
Vermutlich war es weniger Überzeugung und eher die Wahl des kleineren Übels. Ein Kandidat, der droht die Regierung zu entlassen, ist für mich und vermutlich für einige andere unwählbar. Es ist nicht Aufgabe des Präsidenten eine vom Volk (indirekt) gewählte Regierung zu stürzen.
Das wissen diese politischen Halbstarken auch. Mit solch völlig überzogenen Forderungen oder Ankündigungen machst du bei der breiten Mehrheit der Bevölkerung überhaupt keinen Stich. Solche starken Worte sind deshalb auch nur für die eigene Anhängerschaft gedacht. Diese will ja solche Sprüche hören und wird damit motiviert zur Wahl zu gehen.
Woher weis man denn das die stimmen von Hofer Wähler kommen?
Berechnungen, Befragungen und Statistiken
Da er ja über 70% letztes mal hatte, hat er sehr viele Stimmen verloren! Wer hat die bekommen? Also ist er ein Stimmenverlierer anders ausgedrückt.
BP-Wahl 2016
Ing. Norbert Hofer- FPÖ: 46,2 %
Dr. Alexander Van der Bellen: 53,8 %
((Quelle: BMI))
BP-Wahl 2022 (Vorläufiges Ergebnis 10.10.2022))
Dr. Walter Rosenkranz-FPÖ: 19,1 %
Dr. Alexander Van der Bellen: 54,6 %
(Quelle: BMI)
HIPO23 wer ist da 2022 der Stimmenverlierer?