Vranitzky: Lob für Rendi-Wagners Kanzlerpläne
WIEN. Als mit zehneinhalb Jahren längstdienender der fünf lebenden SP-Altbundeskanzler war Franz Vranitzky am Sonntag Gast bei der Grundsatzrede von Pamela Rendi-Wagner.
Gestern gab es Lob für die "umfassende und emotional getragene Rede", in der die SP-Vorsitzende auch ihren Anspruch auf die Kanzlerschaft postuliert hat.
Dass mit dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil der schärfste Kritiker der SP-Chefin in der Aula der Wissenschaften gefehlt hat, kommentierte Vranitzky im ORF-Radio lapidar: "Terminkollisionen gibt es immer, überhaupt bei vielbeschäftigten Leuten."
Dass Rendi-Wagner für sich den Kanzleranspruch stellt, steht für den 84-Jährigen "inhaltlich außer Frage". Sollte die SPÖ als stimmenstärkste Partei aus der nächsten Nationalratswahl gehen, gelte dies auch "formell".
Schließlich sei der Usus, dass dann die Spitzenkandidatin der siegreichen Partei vom Bundespräsidenten mit der Bildung einer Regierung beauftragt wird, bisher nur einmal nicht eingehalten worden.
Moderne Neutralität
Aufhorchen lässt Vranitzky mit seiner Position in der Debatte um die Neutralität. Angesichts der zahlreichen Entwicklungen und Ereignisse in Europa und der Welt seit 1955 sei er für eine offene Diskussion über eine Modernisierung der Neutralität. Unverrückbar ist für Vranitzky "das Grundprinzip, an militärischen Operationen nicht teilzunehmen".
Es scheint in Mode gekommen zu sein,
die Nadelstreifsozialisten aus der Mottenkammer
wieder ans Tageslicht zu bringen.
Nachdem sie schon seinerzeit,
als die Uhren noch rote Zeiger gehabt haben,
nix auf die Reihe gebracht haben,
ist ihre Wahlwerbung für die maßgebliche junge Generation
nicht nur entbehrlich, sondern sogar kontraproduktiv.
Und die paar Oldis, die sich ohnehin an Alles nur mit
Wehmut u. Verklärung erinnern, machen das Kraut nicht fett.
No na,was soll er sonst sagen??
Auf den seine Ratschläge können wir gerne verzichten!