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Vorarlberg sicherte sich bis gestern zehn Mal mehr Impfstoff als Oberösterreich

Von Alexander Zens   08.Jänner 2021

Neben den Impfungen in Alten- und Pflegeheimen sollen im Jänner auch schon die ersten Impfungen außerhalb der Heime durchgeführt werden. Kanzler Sebastian Kurz (VP) teilte am Donnerstag mit, dass über 80-Jährige geimpft werden sollen, die zu Hause leben. Mit der Zulassung des Moderna-Vakzins sei mehr Impfstoff verfügbar. Dem Vernehmen nach könnten erste Moderna-Lieferungen doch im Jänner statt im Februar kommen. In Oberösterreich werde an der Einrichtung von "Impf-Orten" für ältere Personen gearbeitet, so Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP).

Die Debatte um den zögerlichen Impfstart geht unterdessen weiter. Zwischen Kurz und Minister Rudi Anschober (Grüne) krachte es, auch zwischen Bund und Ländern gibt es Spannungen.

  • Video: Impfstart bald außerhalb der Heime

Der Corona-Impfstart verläuft holprig. Vergleicht man die Bundesländer, gibt es auch große Unterschiede. Das kleine Vorarlberg hat sich Stand gestern mit 5525 am meisten Impfdosen gesichert, Steiermark mit 40 am wenigsten, auch Oberösterreich liegt mit 460 ausgelieferten Dosen weit hinten. Bei den Bestellungen, die nun seit Dienstag im e-Shop der Bundesbeschaffung GmbH gemacht werden, ist Niederösterreich mit 16.030 vorne, Oberösterreich mit 5835 deutlich zurück.

Die Pflegeheime, um die es aktuell vor allem geht, müssen in Oberösterreich selbst bestellen, weil sie unterschiedliche Träger haben, während woanders ein Träger für alle Heime bestellt. VP-Agrarministerin Elisabeth Köstinger forderte von Gesundheitsministerium und Landesräten mehr Tempo. Grünen-Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz: Eine hohe Impfrate sei nicht nur Aufgabe des Bundes, sondern auch der Landes-Verantwortlichen.

Streitpunkt zweite Dosis

Die Impfstrategie des Bundes sei binnen 48 Stunden zwei Mal geändert worden, erst seit Dienstag könne bei der Bundesbeschaffung bestellt werden, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP). Die Anstrengungen im Land seien groß. Etwa habe man beim Bund erreicht, dass bei den ersten Impfungen am 27. Dezember nicht nur Wien und Niederösterreich zum Zug kamen. „Wir impfen alles, was wir bekommen“, sagt Haberlander. Ursprünglich hätten die Heime bis 10. Jänner bestellen sollen. Laut Haberlander hat das Land kurzfristig alle Heime aufgefordert, bis gestern zu bestellen.
Diskrepanzen gibt es auch beim Thema zweite Impfdosis, die drei Wochen nach der ersten gespritzt werden muss. Oberösterreich lagert die zweite Dosis für die jeweilige Person, um vollen Impfschutz zu garantieren. „Solange wir keine gesicherten Lieferketten, keinen gesicherten Nachschub haben“, so Haberlander. Der Bund will hingegen, dass alle Dosen sofort geimpft werden, um mehr Personen zu erreichen. Die jeweils zweite Dosis werde ohnehin später geliefert. 

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