Verteilung der Impfdosen: Kurz beschwört "solidarischen Ausgleich"
WIEN/BRÜSSEL. EU-Botschafter sollen Korrekturmechanismus für Benachteiligte umsetzen, Draghi will "keine einzige zusätzliche Dosis für Kurz".
Er sei "sehr optimistisch", dass es zu einem "solidarischen Ausgleich" bei der Impfstoffverteilung kommen werde – mit einer Verteilung der zehn Millionen vorgezogenen Biontech-Dosen, bei der auch Österreich profitiere. So hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) die von ihm ausgelöste "stundenlange" Diskussion beim EU-Gipfel vom Vortag gestern zusammengefasst.
Seine ursprüngliche Forderung, wonach bis Ende Juni 400.000 Dosen aus diesem Sonderkontingent in Österreich landen sollen, wollte Kurz nicht erneuern. Tatsächlich musste sich Österreichs Kanzler wegen dieses Ansinnens von mehreren Kollegen heftige Kritik gefallen lassen. Tenor: Es stimmt schon, dass die östlichen EU-Länder Tschechien, Slowenien, Bulgarien, Kroatien und Lettland, als deren Sprecher Kurz aufgetreten ist, bei der Impfquote nachhinken. Die fünf haben im Herbst, stark auf AstraZeneca setzend, andere ihnen zustehende Kontingente nicht ausgeschöpft. Was Länder wie Deutschland, Schweden, Dänemark und Niederlande für Nachkäufe genutzt haben. Österreich, das bei der Impfquote knapp über dem EU-Schnitt liegt, zähle aber nicht zu diesen Benachteiligten.
Video: Pressegespräch von Bundeskanzler Kurz nach EU-Gipfel
"Kurz wird keine einzige zusätzliche Dosis erhalten", wurde Italiens Premierminister Mario Draghi in der Tageszeitung "La Repubblica" zitiert. Auch der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte, ansonsten ein Verbündeter von Kurz in der Allianz der "Frugalen" mit Dänemark, Schweden und Finnland, sprach sich gegen Bonus-Lieferungen für Österreich aus.
Die EU-27 haben die Umsetzung des "Korrekturmechanismus" auf die Ebene der EU-Botschafter ausgelagert. Ein Signal, dass Österreich eher die dem Bevölkerungsschlüssel entsprechenden 200.000 denn 400.000 Extra-Dosen erhalten wird. Denn unter den EU-Diplomaten wurde Kurz’ Vorstoß besonders laut als unverhältnismäßige Neiddebatte kritisiert.
Das Drängen des Kanzlers auf den Korrekturmechanismus könnte schon ab Mitte April in einem anderen Licht stehen. Denn im Vertrauen auf AstraZeneca hatte Österreich nur 60 Prozent vom zugewiesenen Kontingent des vierten Vakzins (Johnson & Johnson) bestellt. Versorgungslücken scheinen damit programmiert. (luc)
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Es scheint, dass es endlich auch die EU-Politiker mitbekommen haben und unserem so allwissendem und machtgeilem Kanzler endlich Einhalt gebieten.
Sein ewiges Kindergarten-Gehabe (Der hat mir mein Spielzeug wegegenommen. Ich war´s nicht. Ich weiß von nichts) scheint angekommen zu sein.
Mit PR-Aktionen allein ist halt kein Staat zu machen, wenn dahinter keine Kompetenz steht.
Es bleibt noch immer die Hoffnung, dass es auch "die Familie" langsam kapiert, dass er keine Substanz hat und zieht bald die Konsequenzen, bevor noch mehr Schaden für Österreich entsteht - der jetzige Schaden ist schon schwer genug und wird uns noch Jahre lang belasten!
Kurz soll dem Land seine Inszenierungen ersparen, seine gestylste, unnatürliche Fratze interessiert inzwischen niemanden mehr. Dass er als Kanzler ein Versager ist beweist er täglich.Österreich verdient sich endlich wieder einen ehrlichen, fähigen Mann an der Spitze, dem das Volk wichtig ist ind nicht sein Ego! Herr Kurz sie sind unglaubwürdig und unfähig.
https://zackzack.at/karikature
"Kurz hat nichts gewonnen, aber viel zerstört", berichten heute die SN. Tatsächlich ist das Klima zu zahlreichen Politspitzen in der EU stark abgekühlt, sie sind dagegen, dass Österreich mehr Impfstoff bekommt.
Das ganze war nur eine PR-Show von Kurz, um vom eigenen Versagen beim Einkauf der Impfstoffe abzulenken.
Dieser Einsatz von BK Sebastian Kurz war ein voller Erfolg, denn es findet eine Angleichung für die benachteiligten Staaten statt, die zugleich unsere Nachbarn sind. Weil Corona kein Mascherl hat, ist es auch wichtig, zur Bekämpfung der Pandemie, dass es auch unseren Nachbarn gut geht und damit die Infektionen nicht dem Auto kommen. Wir haben 2% Anteil bei jeder Lieferung, das sind bei der zusätzlichen Lieferung von 10 Millionen in die EU, nicht wie angekündigt 400 000 Dosen, sondern 20 000 Dosen, da ist ein Rechenfehler passiert.
Hat er leicht seinen Philosophen auch in dieser Angelegenheit das Rechnen überlassen!?
Mit all den türkisen Promo- und PR-Artikeln (tgl 2-3, seit 2017) über den türkisen Blender muss die oön extrem hohe Gewinne schreiben.
Das Volksblatt ist auch nicht einseitiger u einfältiger.
Nach einem ersten Aufschrei hat sich unser Kanzler Sebastian Kurz letztendlich doch bei den Staatschefs durchgesetzt und eine gerechtere Impfstoffverteilung in der Europäischen Union erreicht - wie der slowenische Staatschef bestätigt.
hat Kurz keine eigenen Probleme im Land, dass er sich um andere Länder so liebevoll kümmert! Stimmt da noch alles im Oberstübchen?
Könnt ihr bitte aufzählen, wem der Kurz bis jetzt ans Bein gepinkelt hat?
Draghi sagt: Keine einzige Dose......
Also, wenn wir auch nur eine einzige Dose bekommen, ist Kurz schon der Sieger.
Aber man darf hoffen , dass wir 100.000 bekommen.
Nicht die Welt, aber immerhin....
So ist das nicht richtig! Schon allein aus dem Aufteilungsschlüssel stehen Österreich 200000 Dosen zu.
Wir sind 2% der EU und da hast du eine "0" zu viel, es stehen uns von 10 Millionen dann 20 000 Dosen zur Verfügung, da ist ein Rechenfehler passiert!
Sogar die Kamera für die anderen Teilnehmer hat er abgeschaltet, damit die türkise PR Abteilung ungestört Bilder vom Wunderkanzler machen konnte.
Wie immer, Inhalt komplett Wurscht- Inszenierung um jeden Preis.
Jede einzelne Dosis unterhalb der versprochenen 400.000 Extradosen ist ein Rücktrittsgrund.
Wieder ein Bauchfleck von Kurz und Österreich in Europa blamiert.
Reines Blendwerk von Kurz. Er schafft es aber damit, vom Scheitern seiner Regierung abzulenken.