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Van der Bellen lobt slowakische Präsidentin für Klima-Einsatz

30. August 2019, 15:11 Uhr
Die slowakische Präsidentin Caputova auf Staatsbesuch in Österreich. Bild: APA

WIEN. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat beim ersten Besuch der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova am Freitag in Wien erneut "die große Besorgnis" Österreichs in Bezug auf den umstrittenen Ausbau des AKW Mochovce ausgedrückt. Zugleich lobte er die Informationspolitik und Transparenz der Slowakei. In der neuen slowakischen Präsidentin sieht er eine "Mitstreiterin gegen die Klimakrise".

Die 46-jährige ehemalige Bürgeranwältin und Umweltaktivistin, die im März überraschend zum ersten weiblichen und jüngsten Staatsoberhaupt der Slowakei gewählt wurde, reiste zu ihrem eintägigen Besuch in Wien symbolkräftig mit dem Zug an. Sie sprach sich für einen Ausstieg der Slowakei aus Kohlekraft und die vermehrte Nutzung der großen Potenziale von erneuerbaren Energien aus. Bis zum Jahr 2027 wolle die Slowakei die Braunkohlereviere ganz stilllegen, sagte Caputova. Um die sozialen Konsequenzen dieses Schrittes abzufedern, sei aber Unterstützung der EU notwendig.

Van der Bellen zeigte sich von seiner neuen Amtskollegin bei dem gemeinsamen Pressegespräch nach ihrem Treffen in der Wiener Hofburg sehr angetan. Caputova habe seit ihrem Amtsantritt vor zweieinhalb Monaten "klare Akzente im Sinne der Rechtsstaatlichkeit gesetzt", wofür er "seine Hochachtung ausdrücken" wolle. Sie sei außerdem klar pro-europäisch eingestellt und setze sich gegen den Klimawandel ein, beides Punkte, die auch ihm sehr wichtig seien, so der Bundespräsident. Erfreut zeigte sich Van der Bellen außerdem, dass er Caputova für die Unterstützung eines Appells mehrerer Staatsoberhäupter beim bevorstehenden UNO-Klimagipfel in New York gewinnen konnte.

Ein Thema, bei dem Österreich und die Slowakei nicht der gleichen Meinung seien, bleibe die Atomkraft, meinte Van der Bellen. Zuletzt hatten Berichte über massive Sicherheitsmängel für heftige Kritik aus Österreich gesorgt. Ihm sei aber wichtig zu betonten, dass die slowakische Seite Österreich "volle Transparenz und Information zugesichert hat und diese Zusicherung auch lebt", sagte Van der Bellen. Österreichische Reaktorexperten würden volle Information über die neuen Reaktoren erhalten.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und der Slowakei lobte der Bundespräsident als "exzellent" - sowohl auf zwischenmenschlicher, sozialer als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Österreich sei der zweitgrößte Investor in der Slowakei. In den rund 2.000 Niederlassungen österreichischer Firmen in der Slowakei seien 40.000 Menschen beschäftigt. Umgekehrt seien ebenso viele Slowaken in Österreich tätig, darunter tausende Krankenschwestern und Pflegepersonal, deren Arbeit von den österreichischen Familien sehr geschätzt würden, so Van der Bellen. Angesprochen auf die Indexierung der Familienbeihilfe, die zuletzt für Unmut in Bratislava gesorgt hatte, verwies Van der Bellen darauf, dass die Frage nun auf europäischer Ebene liege.

Die slowakische Präsidentin dankte Österreich anlässlich des 30. Jahrestags des Falls des Eisernen Vorhangs "für die helfende Hand für die slowakischen Bürger". Der Jahrestag sei ein wichtige Mahnung, dass demokratische Werte und Freiheiten nicht selbstverständlich seien. Caputova sprach sich für eine starke Europäische Union aus, um dem Populismus entgegen zu treten. Sie sprach zudem von einer starken regionalen Partnerschaft zwischen Österreich und der Slowakei, die wichtig sei, um "die drohende Spaltung zwischen Ost und West innerhalb der EU" zu neutralisieren.

Caputova bei Bundeskanzlerin Bierlein Bild: APA

Nach dem Treffen mit Van der Bellen wurde Caputova am Nachmittag noch von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein empfangen, bevor sie mit dem Zug zurück in die rund 60 Kilometer entfernte slowakischen Hauptstadt reiste.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 30.08.2019 22:05

Schlecht sieht er aus, der VdB. So ein Staatsbesuch zehrt doch etwas und dann auch noch der Nikotinendzug.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:23

Dabei sind die von der Maske stets bemüht VDB in ein besseres Licht zu rücken.
Ein Grenzfall von Frisieren.

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zlachers (7.872 Kommentare)
am 30.08.2019 19:34

Wiso schaffen es manche mit sinnlosen Gequatsche so weit zu kommen?

Und ehrliche Leute werden nur ausgenutzt und verarscht!!!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.08.2019 19:28

Der VdB würde auch den chinesischen Präsidenten für seinen Einsatz für die Menschenrechte loben.

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 30.08.2019 16:18

Und wann äußert er sich endlich zu den täglichen Straftaten

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 30.08.2019 17:09

Von wem?
Von den Klimasündern, welche aus Profitgier unseren Lebensraum täglich zerstören!!!

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 30.08.2019 17:24

Du bist mit Sicherheit der dümmste auf diesem Planeten, danach folgt lange nichts und dann kommen erst die Linken.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 30.08.2019 17:27

Irgendwann wird auch der letzte Populist aufspringen (wollen)

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 30.08.2019 17:29

Auch die Populisten wollen jetzt aufspringen und die naturgemäß depperten Nachläufel stehen wieder da wie die begossenen Pudel.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 30.08.2019 19:10

"...mit Sicherheit der dümmste auf diesem Planeten,..."

ist ein Piefke mit einem Nick der mit Gerechtigkeit absolut nichts zu tun hat. FürBlödsinnigkeit wäre in Wahrheit angebracht.

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zlachers (7.872 Kommentare)
am 30.08.2019 19:57

👍

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:17

Aus ihren Poren duenstet nur so der Neid.
Ach was, er sprudelt nur so aus ihnen heraus.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:18

Damit war Orlando gemeint.

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Flavius (465 Kommentare)
am 30.08.2019 17:29

Du bist so hohl in der Birne das merkst du gar nicht. NIHILIST.

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Perry22 (619 Kommentare)
am 30.08.2019 17:30

worum gehts?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.08.2019 15:31

AKW produzieren kein CO2 und sind daher die saubersten Kraftwerke ...

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 30.08.2019 19:08

Nur ein Dummkopf kann Atomkraftwerke gutheissen. Plutonium mit einer Halbwertszeit von 25.000 Jahren ist nicht minder gefährlich.

Aber ist eh Wurscht, der IstehWurschtl will ja nur provozieren.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.08.2019 19:22

Bis dahin wird auch dafür eine Lösung gefunden haben... grinsen

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:01

VDB soll erst kürzlich folgendes gesagt haben:
"Uns wird das Lachen noch schon vergeben."
Wie sollen wir das jetzt auffassen? Etwa als Drohung?
Ja, denn es ist ja auch so gemeint.
Nur muss diese Aussage auch korrigiert werden, denn mit diesem Amtsträger ist uns schon lange das Lachen vergangen. Dieses ständig oberlehrerhafte Einmischen in die Tagespolitik hängt einem zum Halse heraus.
Dieser Satz erinnert frappant an "Sie werden sich noch wundern". Dieser provozierte und unüberlegte Satz wurde damals dem Mitbewerber ausschließlich negativ ausgelegt.
MIT DEM SATZ DES AKTUELLEN AMTSTRÄGER SOLL NUR DAS PUBLIKUM VERÄNGSTIGT UND EINGESCHUECHTERT WERDEN.
Denn dann kann man es damit willfähig und gefügig machen.
Und wehe dem, der hier nicht mitmachen will!!!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:13

Was ganz vergessen wird bei dieser Kernenergie und der Diskussion darüber.
In der Sonne finden andauernd Kernfusionsprozesse statt.
Im Erdkern ist es nur deswegen so heiss, da im Erdinneren eben kernenergetische Prozesse das Leben auf der Erde überhaupt ermöglichen.
Was ganz in Vergessenheit geraten ist.
Kernenergie auf Basis von Thoriumreaktoren.
Diese Kernenergie ist viel ungefährlicher als die auf Uran basierende. Uran hat übrigens eine Halbwertszeit von ein paar Millionen Jahren und es kommt sogar in der Natur vor!
Diese Halbwertszeit ist bedeutend länger als die von Plutonium.
Thorium sollte eigentlich das Ziel sein und nicht Kernfusion.
Nur war Thorium militärisch uninteressant, deswegen setzte man bei den Kernkraftwerken auf Uran.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.09.2019 21:20

Orlando beleidigt wieder einmal oberlehrerhaft, arrogant und praepotent alle, die nicht seiner Ideologie folgen wollen.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.08.2019 19:23

👍

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zlachers (7.872 Kommentare)
am 30.08.2019 19:55

Solche Ausfälle haben Sie schon öfters und merken es selbst nicht! Ist das vielleicht für ihren eckigen Kopf zu rund, das AKW gefährlich sind?

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