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"Unanständig und unmenschlich": Rendi-Wagner legte gegen Kurz nach

Von nachrichten.at/apa   19.September 2019

SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat am Donnerstag den Vorhalt bekräftigt, den sie am Vorabend im TV-Duell gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz versucht hatte zu formulieren. Kurz habe beim Aufeinandertreffen der Kandidaten für die ORF-Duelle vergangene Woche auf die Nachricht, dass FPÖ-Chef Norbert Hofer 39 Grad Fieber hat, seinen Sprecher beauftragt, eine Zeitung zu informieren. Kurz wies dies zurück (die OÖN haben berichtet).

Video: Pamela Rendi-Wagner und Sebastian Kurz beim ORF-Wahlduell:

"Ich war entsetzt, wie Sebastian Kurz vergangene Woche reagiert hat. Statt an Hilfe und Unterstützung zu denken, hat Kurz um ca. 20 Uhr - vor dem gemeinsamen Gruppenfoto im ORF-Studio - seinen Pressesprecher damit beauftragt, eine Zeitung darüber zu informieren", schrieb Rendi-Wagner in einer Aussendung. "Ich war in unmittelbarer Nähe und habe es selbst gehört. (...) Kritische Situationen anderer Menschen für den eigenen Vorteil zu nützen, ist unanständig und unmenschlich. Dieses Vorgehen zeigt die zwei Gesichter des Sebastian Kurz, über die jeder im Buch 'Haltung' von Ex-Vizekanzler und Ex-ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner nachlesen kann", so die SPÖ-Chefin am Donnerstag. Ihr Angriff auf Kurz hatte nach dem ORF-Duell für Gesprächsstoff gesorgt.

Kurz-Pressesprecher Johannes Frischmann wies dieser Behauptung via Twitter schon Mittwochabend zurück. Er verwies darauf, dass Hofer-Sprecher Volker Höferl am besagten Abend selbst die Öffentlichkeit auf Twitter um 20.28 Uhr informiert hatte. "@norbertghofer gerade am Küniglberg medizinisch versorgt worden. Fieber gemessen: 39,4 Grad", schrieb Höferl dazu am 11. September. ÖVP-Chef Kurz bezeichnete die Anschuldigungen noch in der ORF-Sendung als "absurd" und meinte, dass diese sogar manche Verschwörungstheorien der FPÖ toppen würden.

Hofer-Sprecher Volker Höferl wollte sich zu den Aussagen Rendi-Wagners am Donnerstag nicht weiter äußern. "Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak, der am Tag von Hofers Fieberschub ebenfalls am Küniglberg war, hielt unterdessen in seinem täglichen Wahlbriefing fest, dass er an diesem Abend von Hofer unter vier Augen persönlich informiert worden sei. Kurz danach habe Hofers Pressesprecher getwittert.

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