U-Ausschuss: Bruder von Kurz-Berater über Karriere in Nationalbank
WIEN. Die einst von Türkis-Blau geplante Aufsichtsreform - bei der die Bankenaufsicht von der Nationalbank zur Finanzmarktaufsicht wandern sollte - ist unter Türkis-Grün zwar begraben worden. Heute waren die Pläne aber Thema im Ibiza-U-Ausschuss, als der nunmehrige Direktor der Nationalbank (OeNB), Thomas Steiner, als Auskunftsperson kam.
Der Bruder von Kurz-Berater Stefan Steiner war unter Türkis-Blau Chef der Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) und wechselte 2019 in die OeNB.
Mit seinem Bruder und Kanzler-Berater habe er im Vorfeld bestimmt über seine Bewerbung gesprochen - aber als "Bruder" und nicht als "Chefberater" des Bundeskanzlers, genau so wie er dies mit seinen Kindern getan habe, sagte Steiner. Mit Kanzler Sebastian Kurz und dem damaligen Finanzminister Hartwig Löger (beide ÖVP) habe er zuvor in seiner Funktion bei der OeBFA zu tun gehabt, wo es stets um Finanzthemen gegangen sei.
Er habe sich gegen andere Bewerber im Bewerbungsverfahren für den OeNB-Posten durchgesetzt, sagte der ausgewiesene Finanzfachmann. Er habe auch ein Bewerbungsgespräch mit dem Präsidenten (Harald Mahrer) und der Vizepräsidentin (Barbara Kolm) der OeNB in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gehabt. Dass es den Job gibt, habe er aus der Ausschreibung, veröffentlicht im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" erfahren.
Er habe aber im Vorfeld erfahren, dass er Erstgereihter am Vorschlag des OeNB-Präsidiums ans Finanzministerium bzw. die Bundesregierung sein werde, so Steiner: "Ich glaube aus dem Büro Mahrer".
Zu seinen Kenntnissen über die Neustrukturierung der Finanzaufsicht sagte Steiner, er habe an der Stellungnahme der OeNB zum geplanten Gesetz der damaligen Bundesregierung mitgewirkt. Das war Anfang Mai 2019. Das sei seine formelle Teilhabe an der Sache gewesen. Drei Wochen vor Beginn seiner Amtszeit am 1. Mai 2019 habe er bei einer Teambesprechung teilgenommen. So habe er sich vorbereitet und informiert, welche Änderungen der Nationalbank bevorstehen hätten sollen. "Auch das BMF hat, nachdem der Beschluss gefallen ist im Ministerrat, beschlossen mit mir Informationen zu teilen, was die Pläne des Finanzministeriums sind, die Aufsicht in Österreich in der Zukunft zu gestalten."
Eckpunkte der Reform waren nach den Worten Steiners, dass die Regierung Doppelstrukturen habe auflösen wollen. Dazu habe auch gehört, die Bankenaufsicht zusammenzuführen - wie es im Regierungsprogramm stand. Der Rechnungshof hatte Kritik an Doppelgleisigkeiten geübt.
Steiner war in seiner Karriere unter anderem auch im Innenministerium und dort für die Finanzen des Ressorts mitverantwortlich, bevor er 2011 stellvertretender Chef im Kabinett des Finanzministeriums wurde. Danach war er sechs Jahre bei der OeBFA. Seit Mai 2019 ist er in der OeNB unter anderem für das Personal, Treasury, die Bilanzierung und das Controlling zuständig.
Die Befragung Steiners endete gegen 17:15 Uhr. Zuvor gab es viel Streit um die Geschäftsordnung und die Art zu fragen - vor allem zwischen SPÖ und ÖVP. "Ihre Befragungen sind letztklassig", hieß es von Andreas Hanger (ÖVP) in Richtung Jan Krainer (SPÖ), der Familien-Verbindungen Steiners ins Büro von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) thematisiert hatte. Am Dienstag nächster Woche geht der parlamentarische Ibiza-Untersuchungsausschuss weiter - unter anderem mit der Befragung des einstigen Leibwächters von Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache.
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Gehört da noch wer zur Familie?
😡😡😡👎👎👎
Das muß man Kurz hoch anrechnen, daß Er die folgsamen Familien kräftig unterstützt und nicht darben läßt. Koste es was es wolle. Kurz hat doch die Steuerzahler.
Hat ihm das flosculus eingeflüstert!?
Warum wird da so ein Geheimnis drum gemacht, was in einem Hohinterzimmer kurz konsumiert wurde?
Frage kurz für Thomas (Schmid)!
Ich liebe meine famiglia (solange es sie gibt).
Brauchen die bei der ÖVP noch jemanden?
ich finde kurz ganz super! Ehrlich! Klasser Bursch, neuer Stil, neue keine Ideen!
Aber für 33000 mach ich's nicht! Bin doch keine Prostituierte!
Ameise, bei der Övp brennt da Hut. Denen ist "flosculus" abhanden gekommen. Ohne flosculus ist die Farbe Türkis, keine Farbe mehr, die Schwarz zu einer Farbe hätte machen können.
Der Philosoph ist an flosculus gescheitert, und Empedokles war sicher ein Linker.
Und die Ehefrau von Thomas Steiner war bis vor KURZem Mitarbeiterin im Kabinett von kurz.
Wo war ich kurz stehengeblieben?
Egal, Timo Wieser kennt auch niemand mehr!
ALLES falsch, die Ehefrau von Thomas Steiner, NB PRäsident seit 2019, war Mitarbeiterin im Kabinett von Blümel. nicht vom BKA!
Kurz ist sauber! Supersauber eigentlich. Weiß, quasi.
Und fesch, und intelligent (naja, das kann ich nicht beurteilen, für den BK reicht's).
@ameise, ist alles ok bei Ihnen? Sie müssen sich nicht unnötig echauffieren, nicht gut für die Gesundheit.
Ich meins nur gut.
Schon wieder ein Bruder...
#brosbetterthanhoes
(Bruder Ho über Bruder Kurz in einem Familienposting...)
Und täglich lernen wir ein neues Gesicht der
" Familie " kennen. Zum 🤮
Ich glaube die OÖN halten ihre Leser wirklich für unfähig sinnerfassend zu lesen. Warum würde sonst ganz oben drei mal des lagen und breiten wiederholt dass der befragte Finanzfachmann Steiner ein Bruder eines Kanzlerberaters ist.
Damit es sich richtig gut eingräbt im Gehirn der Leser. 😂
Der nunmehrige Direktor der Nationalbank (OeNB), Thomas Steiner, ist der Bruder des Kanzlerberaters Stefan Steiner?
Nein! Doch? Oh!
Sicher ein Scherz.
Als nächstes kommt noch jemand, der behauptet dann, dass die Verteidigungsministerin Thanner die Schwägerin von den beiden ist!
Und Köstinger die Cousine von Thanner. 😬
https://www.youtube.com/watch?v=gXBwnIiw8K8
... Blutsbruder, Zwillingsbruder, noch a Bruder... *Plumps*
:-D
Eine Analyse von komplexen Brüderschaften ist nicht jeden Ösel in sein Alltagsleben geschrieben.
Natürlich sind Dummvögel immer ein wesentlicher Hintergrund, auf dem sich die Wählerschaft bildet.
Um so weniger Zeit die Wähler haben, um so weniger Bücher lesen sie. Grob gesagt, um so mehr Dummvögel....und......
„Dass es den Job gibt, habe er aus der Ausschreibung, veröffentlicht im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" erfahren.“
Heißt für mich, dass sich prinzipiell jeder bewerben hätte können.
Es müssten noch Aufzeichnungen weiterer Bewerber vorliegen. Vielleicht da mal nachforschen, bevor man schon wieder Postenschacher vermutet.
Puuuh, die famiglia ist größer als ich dachte.
Da sind die 33000 Euro Monatsgehalt für Stefan Steiner ja geradezu Trinkgeld!
Aber einer muss halt die Drecksarbeit machen 🙄😘😘😘