Studie zu Pension: Umverteilung von unten nach oben
Zu diesem Studienergebnis kommen Alexia Fürnkranz-Prskawetz und Miguel Sanchez Romero von der TU Wien. Sie haben anhand von mathematischen Modellen Zusammenhänge in unterschiedlichen Pensionssystemen simuliert.
Darin zeige sich, dass "der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen ärmeren und wohlhabenderen Bevölkerungsschichten in den letzten Jahren sogar gestiegen ist", sagte Fürnkranz-Prskawetz. Noch stärker sei dieser Effekt zwischen Bildungsniveau und Lebenserwartung: Denn wer gebildet sei, lebe länger und habe oft auch ein höheres Einkommen. Nicht berücksichtigt ist in der Studie, dass Wohlhabendere meist auch höhere Pensionsbeiträge einzahlen.
Eine Patentlösung gegen die Benachteiligung von Bevölkerungsgruppen haben die Forscher nicht. Dafür aber einen Rat an die Politik: Angesichts des Reformbedarfs "kann man das Pensionssystem nicht getrennt vom Gesundheitssystem und vom Bildungssystem betrachten".