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SPÖ will geförderte Vier-Tage-Woche für Eltern

Von nachrichten.at/apa, 12. Mai 2021, 10:55 Uhr
PRESSEKONFERENZ SP?: "AKTUELLE CORONA-ENTWICKLUNG": RENDI-WAGNER
Pamela Rendi-Wagner Bild: HELMUT FOHRINGER (APA)

WIEN. Die SPÖ fordert angesichts der Coronakrise deutlich mehr Geld für Familien - insbesondere eine Aufstockung der Familienbeihilfe sowie eine staatlich geförderte Vier-Tage-Woche für Eltern.

SP-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner sprach bei einer Pressekonferenz am Mittwoch von einem "Kraftpaket Familie", das nach Angaben der Partei 2,1 Milliarden Euro jährlich kosten würde. Fast die Hälfte davon soll in den Ausbau der Kinderbetreuung fließen.Wien. "Wir brauchen Familienrettungsschirme und nicht nur finanzielle Hilfen für Firmen", verwies Erwich Fenninger von der Volkshilfe auf 350.000 armutsgefährdete Kinder. Viele Familien könnten sich weder ein Kinderzimmer noch einen Schreibtisch oder Endgeräte für den Fernunterricht leisten. "Das ist die Lebensrealität nicht mehr nur für die ganz Armen", so Fenninger. Existenzängste seien mittlerweile in weite Teile der Gesellschaft eingezogen.

Die SPÖ fordert neben Investitionen von einer Milliarden Euro in die Bildung und Betreuung der Kinder mehr Geld für Familien. So soll auf vorerst zwei Jahre befristet eine 13. und 14. Familienbeihilfe ausgezahlt werden. Eine 13. Familienbeihilfe hatte es 2008 schon einmal gegeben (damals auf Druck der ÖVP), wurde mit dem Sparpaket 2011 aber gestrichen. Außerdem will die SPÖ eine geförderte Vier-Tage-Woche für Eltern: Wenn sie ihre Arbeitszeit auf 30 bzw. 32 Stunden reduzieren, soll der Staat die Hälfte des Lohnverlusts ausgleichen. Für Paare allerdings nur, wenn beide Elternteile Teilzeit arbeiten, um auch Männer zu motivieren, wie SP-Familiensprecherin Petra Wimmer betonte.

Scharfe Kritik übte SP-Sozialsprecher Josef Muchtisch am ÖVP-Wirtschaftsbund und dessen Forderung nach Senkung des Arbeitslosengeldes und Befristung der Notstandshilfe für Langzeitarbeitslose. "Die ersten Zahler der Krise sollen die Schwächsten und die Ärmsten sein", kritisierte Muchitsch. Er forderte stattdessen, die Coronahilfen für "Wahlkampfspender und das Kurz-Clientel" wie Martin Ho, Rene Benko und den Glücksspielkonzern Novomatic zu überdenken. Die SPÖ will weiterhin ein auf 70 Prozent des Letzteinkommens erhöhtes Arbeitslosengeld und einen höheren Familienzuschlag.

Außerdem forderte Rendi-Wanger einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen, kostenfreien Kinderbetreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr. Nach wie vor gebe es vor allem am Land zu wenige mit einem Job vereinbarte Betreuungsplätze. "Das geht nur mit einem Rechtsanspruch", so die SP-Chefin. "Ein Versprechen alleine schafft offenbar keinen Kinderbetreuungsplatz."

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 12.05.2021 18:04

Lieber den fleißigen Mittelstand entlasten, dann bekommen diese Letue wieder Kinder und erziehen sie zu fleißigen Leuten...

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meisteral (11.748 Kommentare)
am 12.05.2021 22:47

Nur wenn dies in den Urlaub fliegen!

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meisteral (11.748 Kommentare)
am 12.05.2021 17:46

Und außerdem mindestens 4 Wochen bezahlten Urlaub in der Karibik und zum Skifahren in mindestens 4*-Hotels mit AI.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 12.05.2021 14:18

Frau Doktor ist anscheinend eine bezahlte Agentin der Asiaten. Sie will anscheinend mit allen Mitteln versuchen unsere Konkurrenzfähigkeit zu zerstören. Mehr Arbeitslose machen Frau Doktor keinen unruhigen Schlaf.

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gent (3.909 Kommentare)
am 12.05.2021 19:45

Ich fürchte Sie überschätzen diese Frau maßlos! Meiner Meinung ist sie lediglich die Sprechpuppe, welche die dümmsten Sprüche ihres Umfeldes aufsagen muss.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 12.05.2021 13:27

Kinderbetreuung ist ein Vollzeitjob. Mit 40 Stunden ist es nicht getan. Es ist eine 7 Tage-Arbeitswoche, ohne Sonntagsruhe, ohne Feiertag, Urlaub ist noch stressiger als die übrige Zeit.
Kinderbetreuung muss irgend jemand machen. Warum aber wird das zwar bei Kindergärtnern und Lehrern als Beruf und Arbeit anerkannt, nicht aber bei Eltern?
Meine Forderung: Eltern sollen pro Kind für eine 40-Stunden-Woche wenigstens den jeweils üblichen Mindestlohn bekommen. Für Fremdbetreuung (Kindergarten, Schule, Hort, Tagesmutter, Krabbelstube) müssen sie für die jeweiligen Stunden den Mindestlohn bezahlen. Die Stunden, die sie selbst betreuen, wird auf ihr sonstiges Bruttoeinkommen aufgeschlagen.

Es ist ganz wichtig, dass Geld für Kinderbetreuung auch für Eltern nicht als Sozialleistung für hilfsbedürftige Menschen, sondern als Einkommen für arbeitende Menschen deklariert wird.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 12.05.2021 12:51

Völlig richtig.
Eltern gehören viel mehr unterstützt, Kinder kriegen muss auch gefördert werden.
Was diese Sachen angeht, sind wir leider ganz weit hinten in Europa.
Kinder werden von unserer Wirtschaftslobby vielfach nur als Klotz am Bein gesehen, Menschen mit kleinen Kindern deswegen benachteiligt.
Das ist eigentlich erbärmlich.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 12.05.2021 12:56

Erschwerend kommt dazu, dass bei uns als Grad, ob ein Mitarbeiter "gut" oder "schlecht" ist, noch immer vielfach die Anzahl der Überstunden verwendet wird.
Das ist so richtig 19. Jahrhundert... eigentlich ist fast das Gegenteil der Fall... gute Leute sind einfach schneller fertig.
Aber bei so einer Retro-Denke hat man mit einer 4-Tage-Woche einfach schnell mal eine schlechte Nachrede, ganz egal wie gut man wirklich ist. Ebenfalls traurig.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 12.05.2021 13:32

Oja, das habe ich schmerzhaft erfahren müssen. Mit dem Chef war es kein Problem. Aber die lieben Kollegen hat der Neid zerfressen, wenn ich mich am Donnerstag ins Wochenende verabschiedet habe. Dass ein Wochenende voller Hausarbeit vor mir lag, war den lieben männlichen Kollegen nicht bewusst.

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 12.05.2021 12:13

Da fällt mir das Lied
"Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld, wer hat so viel Pinke, Pinke, wer hat das bestellt" ein

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 12.05.2021 12:52

Solange große Spender-Unternehmen zig Millionen an Corona-"Hilfen" bekommen (und dabei gleichzeitig von Rekordjahren faseln...) stellt sich diese Frage so sicher nicht.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 12.05.2021 11:37

Wovon profitiert die Gesellschaft bei dieser Förderung, also Geld für weniger Arbeit?

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( Kommentare)
am 12.05.2021 11:27

4 Tage Woche für Eltern?
Eine gute Idee !

Wenn demnächst die Schulen wieder voll geöffnet sind,

dann hätten die Eltern wenigstens einen Tag in der Woche
Ruhe von ihren Gfrastern.

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neptun (4.141 Kommentare)
am 12.05.2021 12:13

Sie dürfte man als Kind auch als "Gfrast" bezeichnet haben.

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( Kommentare)
am 12.05.2021 13:16

Nicht nur als Kind.

Sie hatten Glück, mich nie kennen gelernt zu haben.
(So wie Airbus- die Frau Tanner)

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