SPÖ drängt im Parlament auf Recht auf "analoges Leben"
WIEN. Die SPÖ hat am Mittwoch im Nationalrat versucht, Druck bezüglich eines Rechts auf "analoges Leben" zu machen.
Mit einem "Dringlichen Antrag" sollte sicher gestellt werden, dass es ein uneingeschränktes Recht auf die Ausfertigung von kostenlosen Papierrechnungen für Konsumentinnen und Konsumenten gibt. Zudem sollen alle Förderungen und Leistungen des Bundes analog, also ohne Internet bzw. ID Austria verfügbar sein. Dies ist nach Ansicht der ÖVP schon jetzt der Fall.
Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) meinte in der Beantwortung des "Dringlichen", dass digital immer nur die Ergänzung zu analog sein könne. So seien alle Verwaltungswege weiter analog möglich, und beim Angebot von Förderungen und Services werde penibel darauf geschaut, dass ein analoger Weg erhalten bleibt.
Eine Frage der Fairness und des Respekts
SP-Klubvize Eva Maria Holzleitner hatte davon kritisiert, dass etwa Bundesschatz, Reparatur- und Handwerkerbonus sowie Sanierungsbonus und Kesseltausch nur digital beantragt werden können. Plakolm erwiderte hier, dass der Bundesschatz z.B. auch telefonisch zugänglich sei, und beim Handwerkerbonus seien Anträge über dritte möglich. Zudem würden die Betriebe oder die regionale Wirtschaftskammer Unterstützung bieten.
Holzleitner meinte, es sei eine Frage der Fairness, des Respekts, dass man auch Menschen ohne Internet Zugang zu allen Gütern ermögliche. Es gebe eben auch jene, die nicht mit Tinder, TikTok und Trading Apps aufgewachsen seien.
"Bargeld als wichtigster analoger Baustein"
Der Freiheitliche Peter Wurm pochte wiederum darauf, das Bargeld als wichtigsten analogen Baustein zu erhalten. Auch betonte er, dass es nicht nur um jene Menschen gehe, die kein Internet hätten, sondern auch um jene, die Anträge schlicht nicht online stellen wollten.
Wie die ÖVP wiegelten auch die Grünen ab. Es sei klar, dass alle, die eine Leistung brauchten, auch einen entsprechenden Zugang erhielten, betonte Wirtschaftssprecherin Elisabeth Götze. Seitens der NEOS sprach Karin Doppelbauer von einem "Non-Thema", das der SPÖ nicht würdig sei. Kirchenchöre stimmten sich via WhatsApp ab, jeder Handwerker helfe bei der Antragsstellung.
Auch wenn sich hier anscheinend alle Parteien - Gott sei Dank - einig sind, wird eine Regierung wie die jetzige bei einer entsprechenden, gegenläufigen EU-Idee im "vorauseilendem Gehorsam" einknicken - zumindest in der Vergangenheit war es so!
Freiwillige werden gesucht. Die Wände in der Wohnung von spoe sollten entfernt werden, Er muß zu oft dagegen gerannt sein. Seine Beiträge verraten uns sein Dilemma.
Es MUSS auch in Zukunft möglich sein, per Brief oder persönlichem Amtskontakt diverse Boni zu erhalten! Erstens ist nicht jeder ein IT-Profi und zweitens ist IT oft sehr unzuverlässig!
Bei allem Respekt, Frau Plakolm irrt. : ".... So seien alle Verwaltungswege weiter analog möglich, und beim Angebot von Förderungen und Services werde penibel darauf geschaut, dass ein analoger Weg erhalten bleibt...." als Digitalisierungsstaatssekretärin sollte sie zumindest wissen, wie einzelne Ministerien Förderungen in der Praxis abwickeln. Von der stabilen und belastbaren Funktionalität so mancher Onlineangebote des Bundes will ich hier nicht sprechen. Frau Plakolm sollte beim nächsten Ministerrat einfach mal mit ihre KollegInnen fragen. Warum die OÖN ihre Aussage kommentarlos übernommen hat, verstehe ich nicht - vielleicht steht unsere Jugend- bzw. Digitalisierungsstaatssekretärin noch unter Welpensschutz?
Wie retro!
Warum soll mein Internetvertrag nicht teurer werden, wenn ich statt eine pdf-Rechnung per E-Mail den umweltfeindlichen Luxus einer per Postboten überreichten Papierrechnung gönne.
Was es geben sollte, sind niederschwellige Kursangebote bzw. amtliche Infostellen (Bürger:innenservice) für diejenigen, die absolut nicht damit klarkommen.
Zwang mag ich in keiner Richtung, auch nicht, dass ich Computer verwenden MUSS!!!! :-( Unsere reale Welt ist analog! Oder sind Ihre Lebensmittel digital?
Die SPÖ setzt sich also für Fortschritts- und Digitalverweigerer ein.
Da bekommt man den Eindruck, dass in der SPÖ nicht von einer Regierungsbeteiligung ausgegangen wird, denn dann sollte man diesen Schwachsinn nämlich auch umsetzen. DAs bedeutet: Rückwärtsgang rein und 40 Jahre vieles zurück stellen. Die Papierindustrie und Formulardrucker würden sich freuen.
Meine Mutter ist weit über 80 und arbeitet mit iPad und iPhone.
Das ist sehr hilfreich in der Kommunikation mit den Kindern und den vielen Enkelkindern.
Es werden ebenso Zeitungen gelesen und Streamings geschaut.
Bei gelegentlichen steuerlichen Angelegenheiten helfen die Kinder.
Aber nicht wegen digitaler Themen, denn auch die analogen Formulare setzen gewisse Kenntnisse voraus.
Und da beginnt der Denkfehler der SPÖ, sofern man überhaupt Denken unterstellen darf.
Ob digital oder analog, das ist meistens bis auf das Eingabegerät auf eine ähnliche Logik aufgebaut. Wer es analog nicht kapiert, hat auch digital Probleme, aber digital erleichtert vieles. Da kann man Logiken und Sicherheitsabfragen einbauen.
Und das betrifft nur den digitalen Bereich. Wie sieht es beruflich aus, wenn einem Programmierer das Anrecht auf ein analoges Leben zusteht? Eine hirnlose Forderung, als wäre Österreich losgelöst von globalen Änderungen, gesellschaftlich wie wirtschaftlich.
"Und das betrifft nur den PRIVATEN Bereich" sollte es heißen
Wie steigt die Mutter ein, mit Passwort oder digitaler Signatur?
Fingerabdruck oder in-die-Kamera-lächeln?
SCHWARZGRÜN will der Aufbaugeneration das Mitreden erschweren.
Aufbaugeneration? Du meinst Aufbau der Staatsschulden.
Von jenen, welche die Republik wirklich aufgebaut haben, sind nur ganz wenig übrig.
Nicht nur des Alters wegen, sondern wegen der vielen und harten Arbeit.
Die SPÖ macht billigen Wahlkampf mit teuren Wahlzuckerl bei den Leistungsverweigerern.
Während sich die zwei alten Dauerposter über diese rückschrittliche Geschichte freuen, nutzt Claudia Plakolm die Zeit, um den Senioren den Einstieg ins digitale Leben zu erleichtern!
Schreibt der, der 11495 Posts abgesetzt hat!
M.E. sollte/ wollte Holzleitner darauf hinweisen, dass die Regelung der Finanz für alle Behörden gelten sollte.
In einigen Jahren haben sich alle Bürger sicherlich daran gewöhnt, dass man mehr Zeit mit Abstürzen, Wartung und sonstigen EDV-Problemen, als mit seiner Kernaufgabe verbringen muss.
Viele versuchen auch telefonische Hilfe zu beanspruchen und verbringen Stunden in der Warteschleife, um dann aus der Leitung zu fallen, um dann neu gereiht zu werden.
Schreibt der, der 15.486 Posts abgesetzt hat!
Und der mit fast 27000 ist auch dabei!
"Wie die ÖVP wiegelten auch die Grünen ab."
Das ist m.E. die Retourkutsche der Politiker gegenüber den Wählern , für die Watschen bei der Wahl..
Ihr wollt uns nicht - dann sollt ihr dafür auch büßen.
Noch weniger verstehe ich die Holzleitner.
Diese Forderung hätte ich niemals in Form einer dringlichen Anfrage gestellt.
Das hätte wunderbar in ein Regierungsprogramm gepasst und statt einer Abfuhr, Stimmen gebracht.
Einfache Problemlösung: "Digitale" Wahlen. *g*
Und wieder erklärt Plakolm die welt aus ihrer Sicht.
Weitere 2% Stimmenverlust erfolgreich erreicht.
Das System funktioniert wunderbar:
Um überleben zu können brauchen viele die Förderungen , Beihilfen, Unterstützungen, also alles womit der Staat sie komplett durchleuchten kann.
Dazu braucht der Bittsteller neben der ausreichenden Demut gegenüber einem Behördenvertreter, Zeit und Geduld, oder eben die notwendigen digitalen Errungenschaften, die ihn mit der totalen Überwachung direkt vernetzen. Ausser der Bittsteller hat die nötigen Beziehungen, dann macht das sicher jemand für ihn im vorauseilenden Gehorsam.
So funktioniert auch die gesamte EU.
So funktionierte auch die SU, bis sie sich selbst auflöste.
80% der erwirtschafteten Devisen mussten nach Moskau abgeführt werden. 20% durften selbst verwaltet werden.
Was in der SU noch fehlte, war die digitale Welt, denn dann wäre der Zerfall noch früher erfolgt.
Wir sind erst 30 Jahre dabei. Die SU hielt 70 Jahre durch.
So ein blöder Wahlkampf-Schmarrn.
Je tiefer die SPÖ fällt, desto tiefer die Themen.
Österreich fällt auch ohne die SPÖ schon weit zurück.
Wir brauchen keine teure Parallelverwaltung mit Schreibmaschine und Füllfederhalter!
Sie nicht, andere schon. Aber die muss man eben zwingen. Wie das geht, steht ohnedies in den Geschichtsbüchern.
Es erinnert an die 1980er Jahre, als viele 40-Jährige "den Computer verweigerten" und sich irgendwie in eine Frühpension retten wollten.
Und solche unsoziale Personen will die SPÖ jetzt auch noch belohnen!
Wieder auf Kosten aller, wieder ein Rückschritt im System.
Von der SPÖ kommt ausnahmsweise mal ein sinnvoller Vorschlag.
Voll sinnvoll, wenn in der Verwaltung jegliche Automatisierung rückgängig gemacht werden müsste?
Papier-Formulare sind ja so was von sinnlos, ähnlich wie eine Bezahlung mit einem Sack Münzen.
Der expertenrat trägt scheinbar erste Früchte.