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Soldaten und Pensionisten: Behörden auf der Suche nach Kontaktverfolgern

Von Robert Stammler, Barbara Eidenberger und Heinz Steinbock, 22. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Soldaten und Pensionisten: Behörden auf der Suche nach Kontaktverfolgern
Bild: REUTERS

LINZ. Kontaktpersonen-Suche: Steigende Infektionen machen Personalaufstockung notwendig

Mit 351 positiven Corona-Testungen wurde in Oberösterreich gestern ein neuerlicher Rekordwert erreicht. Angesichts der steigenden Infektionszahlen gelangen die Gesundheitsämter mit ihrem Kontaktpersonen-Management an ihre Grenzen. Die Belastung sei sehr groß, "aber es geht noch", so der Tenor aus den Magistraten in Linz, Wels und Steyr. An allen Dienststellen wurde das Personal bereits aufgestockt.

Um das selbstgesetzte Ziel – binnen 24 Stunden alle Kontaktpersonen eines positiv Getesteten zu verständigen – zu erreichen, wird sieben Tage die Woche gearbeitet, sagt die Linzer Magistratsdirektorin Ulrike Huemer. Derzeit gibt es rund 35 Neuinfektionen, 40 Mitarbeiter sind im Einsatz: "Bei täglich 50 bis 60 Fällen über einen längeren Zeitraum müssten wir das Personal erneut aufstocken."

Studenten hat man im Gesundheitsamt Steyr für die telefonischen Befragungen rekrutiert. Noch sei die Situation gut unter Kontrolle, sagt Magistratsdirektor Kurt Schmidl: "Die Infektionsketten können wir noch relativ gut nachvollziehen. Es gibt aber auch Ansteckungen, die nicht mehr nachvollzogen werden können." In Wels hat man 17 neue Beschäftigte aufgenommen, dazu kommen auch fünf Soldaten. Wichtig sei, dass die neuen Mitarbeiter nicht nur über EDV-Kenntnisse, sondern auch über "gewisse soziale Kompetenzen" verfügen, sagte Magistratsdirektor Peter Franzmayr. Denn die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung sei gesunken: "Oft wird die Unwahrheit gesagt und es werden Kontakte verschwiegen."

Oft müsse man die Informationen "herauskitzeln", sagt auch Andrea Außerweger, Bezirkshauptfrau von Freistadt. "Wir haben das Personal aufgestockt, aber die Situation ist herausfordernd. Wichtig wäre eine Perspektive, wie wir eine Entlastung erreichen können." Teilweise werde bis Mitternacht gearbeitet und trotz gutem Zusammenhalt käme man an die Belastungsgrenze.

80 Prozent rückverfolgt

Das und die mittlerweile zu geringe Laborkapazität bei Tests sieht auch Manfred Hageneder, Bezirkshauptmann Linz-Land, als Problem: "Wenn ein Ergebnis drei Tage dauert, werden die Leute zusehends nervös." Dies wirke sich auch auf die Kooperationsbereitschaft aus. Dass man möglichst schnell agieren muss, wird auch vom Krisenstab des Landes betont. Auch dort wird permanent Personal aufgestockt, derzeit liegt die Zahl "deutlich über 200". Mittlerweile wird auch geprüft, ob man bereits pensionierte Landesbedienstete freiwillig reaktiveren kann.

Durchschnittlich haben positive Personen zehn Kontaktpersonen, insgesamt werden daher täglich rund 3000 Telefonate geführt, um die Betroffenen zu verständigen. Rund 80 Prozent der Fälle seien zuordenbar, sagt Michael Burda, Sprecher des Krisenstabs: "Das zeigt die gute Arbeit unserer Contact Tracer."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 22.10.2020 19:00

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( Kommentare)
am 22.10.2020 17:59

Auf das Rauchverbot, war die Nichtraucher lobby ganz heiß. Jetzt koennten sie auf ein Corona-Verbot appellieren. 😂

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 27.10.2020 18:00

Eine typische Nala-Post. Ist wirklich nicht mehr drinnen bei dir?

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