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Schutz: Häftlinge nähen Masken, das Land ließ 13 Tonnen einfliegen

04. April 2020, 00:04 Uhr
Schutz: Häftlinge nähen Masken, das Land ließ 13 Tonnen einfliegen
Material im Flieger von China nach Oberösterreich Bild: epa

WIEN/LINZ. Die Nachfrage für Schutzausrüstung ist massiv, auf vielen Ebenen wird in Österreich versucht, Nachschub zu bekommen.

Gefängnis-Insassen haben mit der Produktion von waschbaren Masken begonnen. 3000 pro Woche schaffe man derzeit in den 14 Anstalten, 5000 seien das Ziel, sagte Justizministerin Alma Zadic (Grüne) am Freitag. Gedacht sind sie für den Eigenverbrauch der Justiz, aber auch Krankenhäuser oder etwa die Caritas werden damit versorgt.

Auch beim Bundesheer werden Schutzmasken genäht – von den eigenen Näherinnen großteils im Homeoffice. Geplant sind 2000 bis 3000 Masken pro Tag. Jeder Soldat soll laut Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) drei Masken bekommen.

"Eine gewaltige Herausforderung"

Ein Passagierflugzeug der Austrian Airlines hat am Freitag 13 Tonnen Schutzkleidung für oberösterreichische Spitäler und sonstige Einrichtungen aus Shanghai gebracht. Von einem Zentrallager aus wird das Material an alle Bedarfsträger verteilt. Es sind 500.000 OP-Masken, 50.000 Face-Shields, 50.000 FFP2-Masken, 15.000 Schutz-Overalls und eine halbe Million Handschuhe. "Oberösterreich hat bereits sehr früh damit begonnen, eigenständig medizinische Schutzausrüstung zu beschaffen. Wir wollen uns nicht ausschließlich auf den Bund verlassen", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). Es bleibe aber angesichts der globalen Situation eine "gewaltige Herausforderung".

Nach einem paktierten Schlüssel werden am Wochenende 1,9 Millionen OP-Masken und andere Utensilien an die Bundesländer verteilt, teilte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) am Freitag mit. Von 13. bis 30. März seien Großaufträge um 84,5 Millionen Euro für Schutzausrüstungen, Beatmungsgeräte etc. unterzeichnet worden. Für April wurden weitere Bestellungen über 40 Millionen Euro freigegeben.

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2  Kommentare
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herbgos (38 Kommentare)
am 04.04.2020 04:15

Eine herkömmliche Maske dient nur dem Fremdschutz, und damit ist es eine Verhöhnung des OÖ Krankenhauspersonals und purer Zynismus der Verantwortlichen, wenn skandalöserweise potentiell covidpositive Patienten, und das ist jeder nicht getestete, im Gegensatz zu jedem Supermarkt, ohne Maske in OÖ Spitäler eingelassen werden, und den Mitarbeitern ein bis max. zwei solcher Masken zur Verfügung gestellt werden, die ihnen selbst keinen Schutz vor möglicher Ansteckung bieten!
Aus den bisherigen Erfahrungen kann man pessimistisch sein, dass diese Lieferung für den Schutz des direkt am Patienten arbeitenden Spitalspersonals eingesetzt werden wird.

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Oheineinhorn (4 Kommentare)
am 09.04.2020 05:24

Wir haben diese Stoffmasken im Krankenhaus gestern erhalten - eine pro Tag (der in meinem Fall 12 Stunden dauert). Diese Masken sind wirklich nur Deko, unpassend und unbequem, das Atmen fällt einem schwer. In die Einmalmasken, die wir sonst im Dienst in Verwendung haben (es gibt ja auch andere Infektionskrankheiten) sind schon unangenehm, aber trotzdem noch besser und vorallem wirkungsvoller. Die Stoffmasken sind wirklich ein Witz. Wir müssen Sie den ganzen Tag tragen und dabei wissen wir, dass das überhaupt nichts bringt. Das ist demütigend.

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