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3-G-Zertifikat mit QR-Code: So kommen Sie zum Grünen Pass

Von nachrichten.at/apa   20.Juni 2021

Später als ursprünglich angekündigt, aber nun doch schneller als erwartet, ist der Grüne Pass im Vollausbau einsatzbereit. Inzwischen kann man neben Zertifikaten über Corona-Tests und die Genesung von einer Covid-19-Infektion über gesundheit.gv.at auch Impfnachweise mit EU-konformen QR-Codes erstellen und abrufen. Allerdings könne es wegen der vielen Zugriffe auf die Plattform teilweise zu Verzögerungen kommen, betonte eine Sprecherin des Ressorts am Sonntag.

Noch am Samstag war man im Ressort von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) davon ausgegangen, dass der Vollbetrieb mit kommender Woche starten wird. Nun sei die Umstellung doch schneller gegangen als erhofft, erklärte eine Sprecherin.

Fragen und Antworten zum Grünen Pass:

Was ist der Grüne Pass?

Es ist ein Überbegriff für ein EU-konformes Zertifikat, das eine Impfung, eine durchgemachte Infektion oder ein negatives Testergebnis mittels QR-Code auf Papier oder in digitaler Form nachweist. Es handelt sich also um ein Impf-, Genesungs- oder Testzertifikat.

++ HANDOUT ++ CORONA: ILLUSTRATION ZERTIFIKAT GR?NER PASS
Der elektronische Grüne Pass mittels QR-Code ist seit 10. Juni in Betrieb.

Wie komme ich zu dem Zertifikat mit QR-Code?

Elektronisch: Für das Erstellen und Abrufen können Sie sich über das Gesundheitsportal unter gesundheit.gv.at per Handysignatur oder Bürgerkarte anmelden. Mit einem Klick auf "Grüner Pass" gelangen Sie zu den Unterlagen. Die persönlichen Zertifikate werden als simple PDF-Dateien zum Download angeboten. Die Dokumente kann man abspeichern (etwa am Smartphone) oder auch ausdrucken.

Eine Handy-App oder ein Programm für den Desktop gibt es nicht: Das Gesundheitsministerium warnt vielmehr vor der Installation jeglicher "Grüner Pass"-Apps, da es sich dabei um Betrugsversuche handle, konkret verweist das Ministerium auf eine Betrugs-App mit dem Titel "Corona Green Pass Austria".

Wer weniger technikaffin ist oder keine Handysignatur hat, kann sich an Gemeindeämter, Bezirksverwaltungsbehörden oder ELGA-Ombudsstellen wenden und dort die Unterlagen ausdrucken lassen.

  • Ein Testzertifikat (inkl. QR-Code) kann man nach erfolgtem Test wie schon bisher mittels personalisiertem Direktlink abrufen. Selbsttests finden allerdings keinen Eingang in den "Grünen Pass", sie sind im Inland aber weiterhin als "Eintrittstests" gültig.
  • Bei den Genesenen gilt: in den "Grünen Pass" kommt ein solches Zertifikat samt QR-Code nur dann, sofern der Betroffene im vergangenen halben Jahr einen positiven PCR-Test hatte - und dieser im Epidemiologische Meldesystem (EMS) erfasst wurde.
  • Das Impfzertifikat mit QR-Code kann ebenfalls über einige Gemeinden, Bezirksverwaltungsbehörden, bei den ELGA-Ombudsstellen oder künftig bei den Kundenservicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse ausgedruckt werden. Zusätzlich wird man sich das Impfzertifikat in Apotheken, bei niedergelassenen Ärzten ausdrucken lassen können, diese Möglichkeit soll im Laufe der Woche starten. Aufpassen müssen Genesene, die nur einen Erststich erhalten haben: Denn diese bekommen im "Grünen Pass" nur diese Erstimpfung vermerkt - und diese verliert nach drei Monaten ihre Gültigkeit - an einer EU-weiten Lösung wird gearbeitet.

Zusatzservice für Geimpfte: Laut Ministerium sollen all jene, die bis Ende Juni vollimunisiert sind, per Post einen Ausdruck des Impfnachweises erhalten. Im Lauf der kommenden Woche soll es außerdem möglich sein, den Impfnachweis auch in Apotheken oder Hausarztpraxen auszudrucken.

Wie komme ich zur Handysignatur?

Die Handy-Signatur ist wie eine Unterschrift, nur elektronisch. Sie ermöglicht es, mithilfe seines Mobiltelefons online seine Identität nachzuweisen. Die Signatur kann entweder übers Internet, zum Beispiel über Finanzonline, beantragt oder persönlich bei Stellen wie Finanz- oder Postamt aktiviert werden. Weitere Infos auf handy-signatur.at

Was bringt der Grüne Pass?

Er gilt als Zutrittsnachweis, etwa für Gastronomie und Kultur. Ab 1. Juli soll damit das Reisen innerhalb Europas einfacherer und sicherer werden. Einen großen Haken gibt es aber: Die EU-Staaten können die Einreiseregelungen selbst bestimmen - so könnten zum Beispiel Genesene in einem Land nur eine Impfung brauchen, in einem anderen Land jedoch zwei Stiche. Wer also mit dem Grünen Pass ins Ausland will, sollte sich vorher noch einmal genau anschauen, welche Voraussetzungen im Urlaubsland gelten.

Wie wird kontrolliert?

Das über gesundheit.gv.at erhältliche PDF-Dokument ist mit dem erwähnten QR-Code versehen. Dieser kann von einer kontrollierenden Stelle aus dem Dokument (elektronisch abgespeichert, z.B. am Handy, oder auch ausgedruckt) ausgelesen werden.

Über die Internetseite "Green Check" können etwa Kellner, Veranstaltungsbetreiber oder andere Kontrolleure den QR-Code scannen und überprüfen, ob der Pass gültig ist. Auf dem Display erscheint ein grünes Hakerl sowie Name und Geburtsdatum. Erscheint ein rotes Verbotszeichen, ist der Pass ungültig. Möglicher Grund ist eine abgelaufene Testung.

Ist der Grüne Pass verpflichtend?

Nein, die Teilnahme ist freiwillig. Neben dem Angebot einer Bestätigung mittels QR-Code wird die Vorlage eines Papiernachweises in Kombination mit einem amtlichen Ausweis innerhalb Österreichs weiterhin möglich sein. Für einen Grenzübertritt empfiehlt es sich jedenfalls, ein Zertifikat inklusive QR-Code zu besorgen.

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