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Rendi-Wagner und Doskozil: Aussprache in Kärnten

Von nachrichten.at/gana   20.Juli 2021

In den vergangenen Wochen war der Streit zwischen SP-Vorsitzender Pamela Rendi-Wagner und Burgenlands Hans Peter Doskozil eskaliert. Der Höhepunkt war, als Rendi-Wagner dem Landeshauptmann vorwarf, unehrlich zu sein, und dieser ihr Kindergartenniveau attestierte.

Am Dienstagvormittag fand die Aussprache in Kärnten statt. Um neun Uhr trafen einander Rendi-Wagner und Doskozil, als Mediator agierte der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SP). Er soll in der Vorwoche alles darangesetzt haben, dass dieser Termin zustande kam.

Eine Stunde dauerte das Gespräch. Es gab Kaffee ohne Kipferl oder Kuchen. Zu klären gab es vieles: Wegen der gegenseitigen Attacken hatte zuletzt die SPÖ in Umfragen an Zustimmung eingebüßt. In den vergangenen eineinhalb Jahren war Doskozil den Treffen der Landesparteichefs mit Rendi-Wagner stets ferngeblieben. Nun wurde vereinbart, dass er sich daran wieder regelmäßig beteiligen wird. Der Diskussionsprozess solle intern geführt werden.

Es gab im Anschluss keinen gemeinsamen Pressetermin, auch kein Händeschütteln für die Fotografen. Doskozil musste wegen wichtiger Termine ins Burgenland zurückfahren. Rendi-Wagner bedankte sich bei Kaiser für die Initiative: "Das Gespräch war ein erster wichtiger Schritt." Beide erklärten unisono, dass das Interesse der Partei zentral sei, nur so könne auch wieder das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen werden. Auf die Frage, ob sich Doskozil an das Vereinbarte halten werde, antwortete Kaiser: "Wir können miteinander umgehen. Es wurde festgehalten, dass nicht eine Person im Mittelpunkt steht, sondern die Inhalte."

Rendi-Wagner bleibt bis heute in Kärnten. Gestern fuhr sie noch mit einem Schiff auf dem Wörthersee, besuchte den Pyramidenkogel und traf sich mit SP-Sympathisanten. Am Abend sah sie in Klagenfurt – passend zum Tag – die Komödie "Extrawurst". 

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