Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Regierung zu Coronavirus: Kein Grund zur Panik, aber Symptome ernst nehmen

Von Lucian Mayringer, 27. Februar 2020, 00:04 Uhr
Regierung zu Coronavirus: Kein Grund zur Panik, aber Symptome ernst nehmen
Regionale Epidemie oder globale Pandemie – Anschober spricht von entscheidenden Tagen in der Corona-Krise Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

WIEN. Kurz appelliert an Eigenverantwortung der Bevölkerung, Anschober sieht erste Lichtblicke.

321 Testungen mit zwei positiven Fällen, ein italienisches Pärchen in einem Innsbrucker Hotel, das deshalb am Dienstagabend gesperrt werden musste. Diese Zwischenbilanz zum Stand der Corona-Infektionen in Österreich präsentierte Innenminister Karl Nehammer (VP) gestern vor dem Ministerrat (Stand 11.00 Uhr). 23 Personen, die sich "allesamt sehr kooperativ verhalten", befänden sich derzeit in Quarantäne, so der Minister, für den es "überhaupt keinen Grund zur Panik" gebe. Der Einsatzstab im Innenressort "tagt in Permanenz".

Wie schnell sich die Dinge derzeit ändern, zeigte die Entwicklung unmittelbar nach den Statements von Nehammer, Kanzler Sebastian Kurz (VP) und Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). In zwei Fällen, für die man bereits Quarantäne-Maßnahmen in Aussicht gestellt hatte, gab es Entwarnung: Weder der Tod einer italienischen Urlauberin in Kärnten stand im Zusammenhang mit dem Coronavirus, noch wurde bei einer Lehrerin in einer Wiener AHS nach verdächtigen Symptomen die aus China kommende Infektion nachgewiesen.

Reisewarnungen einhalten

Kurz wandte sich mit Appellen an die Bevölkerung: Zunächst seien "Reisewarnungen keine Empfehlungen, sondern einzuhalten". Wer aus betroffenen Regionen wie akut Oberitalien komme und Symptome verspüre, müsse sich "selbst isolieren und unverzüglich die Hotline anrufen". Ganz generell solle man jeden Verdacht auf Symptome ernst nehmen, diesen nachgehen und im Zweifel etwa auf den Besuch von Großveranstaltungen verzichten.

Anders als in Italien, wo bereits Fußballspiele in leeren Stadien ausgetragen werden, sind in Österreich noch keine prophylaktischen Sperren geplant. Das gelte auch für Schulen oder Kindergärten. Man werde die Lage "von Fall zu Fall" beurteilen, sagte Kurz.

Anschober stellte unter Hinweis auf "internationale Experten" klar, dass man in einer entscheidenden Phase der Corona-Verbreitung stehe: "Die nächsten zwei bis drei Wochen entscheiden, ob aus einer regionalen Epidemie eine globale Pandemie wird." Der Gesundheitsminister sah aber auch einen Lichtblick: Zwar habe es zuletzt am Ausgangspunkt der Corona-Krise, in der chinesischen Provinz Hubei, 400 Neuerkrankungen gegeben, im gesamten restlichen China seien aber nur elf hinzugekommen. Das sei "ein erstes gutes Signal".

Die Regierung erwartet zwar Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie auf die heimische Wirtschaft (lesen Sie mehr darüber im OÖN-Wirtschaftsteil), ein Konjunkturpaket hält Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (VP) aktuell aber nicht für nötig. Sollte Kurzarbeit nötig sein, wäre der Bund dafür finanziell ausreichend gerüstet, ergänzte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) nach dem Ministerrat. 

Erstmals mehr neue Corona-Fälle außerhalb Chinas
Unsicherheit am Flughafen Barcelona Bild: REUTERS

Erstmals mehr neue Corona-Fälle außerhalb Chinas

Erstmals seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr neu gemeldete Fälle außerhalb Chinas als in der Volksrepublik selbst. Am Dienstag wurden aus China 411 neue Infektionen gemeldet, außerhalb Chinas wurden am selben Tag 427 neue Fälle gemeldet, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus berichtete. Das am stärksten betroffene Land außerhalb Chinas ist Südkorea. Das Virus hatte im Dezember in China seinen Ausgang genommen und breitet sich seither in immer mehr Länder aus. Derzeit sind weltweit rund 40 Länder betroffen.

In der Volksrepublik sind nach offiziellen Angaben mehr als 78.000 Menschen mit dem Virus infiziert, dort gibt es bisher mehr als 2700 Todesfälle. In Europa ist Italien am stärksten betroffen, dort infizierten sich nach Behördenangaben vom Mittwochabend bisher rund 400 Menschen, zwölf Menschen starben. Bei allen Todesopfern in Italien handelt es sich demnach um ältere Menschen mit Vorerkrankungen.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides rief am Mittwoch alle Mitgliedsländer dazu auf, ihre Pandemiepläne zu überarbeiten. Derzeit gehe es darum, eine große Ausbreitung des Virus zu verhindern: „Die EU ist noch in der Eindämmungsphase.“ Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sah Deutschland „am Beginn einer Coronavirus-Epidemie“. Er habe die Gesundheitsminister der Länder aufgefordert, „ein mögliches Inkrafttreten ihrer Pandemiepläne vorzubereiten“. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Epidemie an Deutschland vorbeigeht, werde sich nicht ergeben.

Unterdessen meldeten gestern mehrere Länder erste bestätigte Fälle. Mit einem betroffenen 61-Jährigen in Brasilien wurde das Virus nun auch in Südamerika gefunden. Der Mann war nach einer Italien-Reise positiv getestet worden. In Frankreich starben gestern zwei Menschen: ein Tourist aus Hongkong und ein 60-jähriger Franzose.

Das wegen Coronavirus-Fällen unter Quarantäne gestellte Hotel auf Teneriffa ist weiterhin durch die Polizei abgeriegelt. Unter den Gästen sind auch vier Österreicher. Auslöser der Isolierung war ein positiver Test auf den Covid-19-Erreger bei einem Touristen aus Norditalien. Neben seiner Frau wurden zwei weitere Italiener aus seiner Reisegruppe positiv getestet, wie die Behörden mitteilten.

Die Zahl der gemeldeten Covid-19-Opfer im Iran ist von 15 auf 19 gestiegen. Das gab das Gesundheitsministerium bekannt. Binnen 24 Stunden seien weitere 135 Menschen – 40 mehr als tags zuvor – positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden

mehr aus Innenpolitik

Gehälter: Was sich im Öffentlichen Dienst ändern soll

Jugendkriminalität: ÖVP will Strafmündigkeit auf 12 Jahre senken

Studie: 22 Prozent der Österreicher für EU-Austritt

So eine Wirtschaft: Die ÖVP zwischen Markt und Staatsgläubigkeit

Autor
Lucian Mayringer
Redakteur Innenpolitik
Lucian Mayringer

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
soling (7.432 Kommentare)
am 27.02.2020 22:35

Wen beschwört da der Anschober eigentlich ?

lädt ...
melden
antworten
vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 27.02.2020 13:39

Grausig
wie die blaunposter die covirKrise für ihre Anschütterei mißbrauchen,
statt für gemeinsame Maßnahmen zu voten!

lädt ...
melden
antworten
handycaps (2.126 Kommentare)
am 27.02.2020 15:41

RECHTE & DAS CORONAVIRUS, ein äusserst lesenswerter Artikel:

https://www.volksverpetzer.de/politik/rechte-panik-corona-virus/

lädt ...
melden
antworten
Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 27.02.2020 11:13

Traurig wenn Birn out geplagte Volksschullehrer ihren Senf über die Corona Epidemie dazugeben.

lädt ...
melden
antworten
vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 27.02.2020 13:25

Ihr post ist senfbraun!

lädt ...
melden
antworten
Maireder (2.427 Kommentare)
am 27.02.2020 10:58

Das Rettungsschiff Ocean Viking der NGO SOS Méditerranée muss seine Mission im Mittelmeer bis zu zwei Wochen unterbrechen. Die italienischen Behörden stellten die Crew außerhalb des Hafens von Pozzallo (Sizilien) am 24.02.2020 unter Quarantäne. Auch die 274 geretteten Bootsflüchtlinge die an Land gebracht wurden sind 14 Tagein Quarantäne.
Es ist dies eine gute Entscheidung der italienischen Regierung um die Ausbreitung des Corona Virus zu verhindern.

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 27.02.2020 10:28

Da läuft gerade in ORF 2 die aktuelle Stunde.
Die Grünen sind eine lustige Truppe - ihr Konzept: VERBOTE, VERBOTE, VERBOTE ....

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 27.02.2020 10:37

Und jetzt stammelt wieder der Anschober - verlorene Zeit, ich mache jetzt einen Spaziergang.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 27.02.2020 12:12

Und was ist mit deinem völlig verblödeten Klubobmann, dem Ex-Pferterlreiter? Nur hirnlose Anwürfe, Demagogie auf niedrigstem Niveau, einfach ein Schandmaul.

Kickl ist und bleibt eine grausliche Epigone des J.Goebbels, und genauso gefährlich.

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 27.02.2020 13:05

Nah Sie haben Ängste, aber so lange Sie diese hier im Forum ausleben und von der Seele schreiben können ist Ihnen ja geholfen.

lädt ...
melden
antworten
vinzenz2015 (46.155 Kommentare)
am 27.02.2020 13:36

Soling
Was ist mit Ihresgleichen, die hier verbieten wollen dass Schwecht für Flieger aus China offen ist,
die den freien Grenzübertritt verbieten wollen,
die eine "linke Sprachpolizei verbieten wollen,
die Klimademos und Vorträge betr. politischen Extremismus verbiete, die über GIS Gebühren Meinungsfreiheit verbieten wollen(was denn sonst!?)
usw. usf.

IHR seid die Verbotspartei!!
Ihr seid die Freiheitsbeschränker!

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 27.02.2020 16:37

VINZENZ2015 - die Zwangsgebühren der GIS bringen Sie mit Meinungsfreiheit in Verbindung. Vinzenz, ich meine Covid 19 hat Sie erreicht.

lädt ...
melden
antworten
essbesteck (6.034 Kommentare)
am 27.02.2020 23:53

verschwende dein zeit nicht mit vk2015......

lädt ...
melden
antworten
GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 27.02.2020 09:44

Der Corona Virus zeigt deutlich auf, dass der Mensch keine Kriege benötigt und endlich haben wir die unmenschlichen Abschiebungen bestens integrierter Familien vom Tisch und sehen wir doch die Erde als unseren gemeinsamen Planeten, in 500 Jahren wird man einen Rückblick auf uns machen, wie wir auf das Mittelalter sehen! Karl V. hat in der Wissenschaft die Welt verbunden, der Corona Virus tut das auch, die Menschen haben jetzt nicht den Menschen als Feind, sonder die Unwissenheit. Niemand muss sich Sorgen machen, diese Corona Grippe kann gut überstanden werden, wenn man ein gesundes Immunsystem hat und Hände waschen nicht vergessen. Wir werden uns ein Lager mit Wasser und Lebensmittel einrichten, aber nicht wegen Corona, sondern für den "Blackout - Stromausfall", damit wir keine Behinderung für die Einsatzkräfte werden und nicht um Wasser bitten müssen! Hier der Überblick für meine Mitmenschen zur Vorsorge und "Carpe Diem" für ALLE https://www.krisenvorsorge.at/blackout-ratgeber/

lädt ...
melden
antworten
adaschauher (12.083 Kommentare)
am 27.02.2020 06:32

Der den der Anschober die Hände so heben wie der hl Basti, der schaut eh schon ganz böse Vielleicht hat der Anschober aber auch schon eine Asyl Variante fürs Virus überlegt, denn da kennt er sich aus, sonst net!

lädt ...
melden
antworten
ECHOLOT (8.804 Kommentare)
am 27.02.2020 06:26

zuerst üben sie sich in hysterischer berichterstattung und maßnahmen u nun kurbeln sie zurück u sagen man muss keine panik haben!
täglich sterben mehr menschen an verkehrsunfällen als dieses virus schafft.
die künstlich gehypte horrorvisionen werden eine weltwirtschaftskrise hervorbringen, DAS ist die wahre auswirkung dieses virus!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.02.2020 04:43

Top-Mediziner und Infektiologe Wolfgang Graninger gab gar zu Bedenken, dass die Grippe weitaus gefährlicher sei. Er hält nicht viel von der „Hysterie“ im Land, sieht aber in dem ganzen „Tamtam“ eine gute „Probe“, um das Verhalten der Bevölkerung für eine wirklich gefährliche Krankheit zu testen.

„Die ganze Geschichte ist bei weitem übertrieben. Die zwei Prozent der Erkrankten in China, welche daran gestorben sind, waren alte Menschen, die auch so hätten versterben können. Vor diesem Virus braucht man sich bestimmt nicht fürchten“, beruhigt Graninger. (Quelle: krone.at/TV)

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.02.2020 03:39

während der Virus meines Erachtens nicht gefährlicher ist als jeder Grippenvirus, haben es die "Medioten" zumindest geschafft eine Wirtschaftskrise herbeizuschreiben. Danke!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.02.2020 01:38

Der Balkan gehört zu Europa Covit 19 in Nordmazedonien angekommen!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.02.2020 04:40

ja, und? Was soll ich jetzt machen ? grinsen

lädt ...
melden
antworten
walterneu (4.715 Kommentare)
am 27.02.2020 12:20

Vielleicht so wie die Regierung
Regierung zu Coronavirus TOTE: Kein Grund zur Panik, aber Symptome ernst nehmen.
Die Headline richtig verstanden?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen