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Redakteure berichten: So lief die Übergabe des Strache-Videos ab

Von nachrichten.at   19.Mai 2019

Die beiden Redakteure der "Süddeutschen Zeitung", Leila Al-Serori und Bastian Obermayer, schildern in einem am Internetauftritt der Zeitung veröffentlichten Video, wie sie an die kompromittierenden Aufnahmen von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache gelangt sind. Die Aktion sei durchaus "abenteuerlich" verlaufen.

"Wie in einem schlechten Film"

"Wir wurden an einen drei Stunden entfernten Ort gelotst", beschrieb Obermayer. Man habe vorher nicht gewusst, wohin genau. An einer Tankstelle habe man dann gewartet. Schließlich wurde das Filmmaterial in einem "verlassenen Hotel" übergeben, so Obermayer: "Also, wie man es sich in einem schlechten Film vorstellt." Das Videomaterial habe man dann vor einer Woche in der Hand gehabt. "Dann musste es wahnsinnig schnell gehen."

Die Aufarbeitung sei aber schwierig verlaufen, so Al-Serori: "Weil die Tonqualität schlecht war." Manchmal habe man nicht genau gewusst, wer spricht. Zudem habe auch der österreichische Dialekt Probleme bereitet. Auch wurde sehr viel Russisch gesprochen.

Material wurde überprüft

Daher habe man das Material von einem Forensiker überprüfen lassen, so Obermayer. Dieser habe sich etwa folgenden Fragen gewidmet: Wurde das Video geschnitten? Manipuliert? Passen die Spuren zueinander? Schließlich habe man "große Sorge" gehabt, "einem Fake-Video aufzusitzen". Denn da sitzt ein Politiker und "verspricht einer russischen Investorin das Blaue vom Himmel".

 
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20. April 2024