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Rauch: Höheres Gehalt für Pflegekräfte wird bleiben

Von nachrichten.at/apa, 14. Mai 2022, 16:48 Uhr
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. "Dieser Standard wird beibehalten", sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Samstag.

Rauch kann sich nicht vorstellen, dass die Länder die höheren Gehälter für Pflegekräfte, die im Zuge der jüngst vorgestellten Pflegereform in den nächsten zwei Jahren vorgesehenen sind, nicht dauerhaft finanzieren werden. "Niemand wird sich trauen, Gehaltserhöhungen, die jetzt stattfinden aufgrund dieses Pflegepaketes, zurückzunehmen." Bei der Kinderbetreuung habe der Ausbau auch nicht mit Ende der Anschubfinanzierung des Bundes geendet.

"Da wird ein Standard gesetzt und dieser Standard wird beibehalten, da bin ich mir hundertprozentig sicher", so Rauch in Ö1 am Samstag. Die weitere Finanzierung werde über den Finanzausgleich zu klären sein - wie überhaupt die Frage, wie die Finanzierung von Pflege und Gesundheit besser in ein einheitliches System gebracht und durchlässiger gestaltet werden kann.

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"Schlüssel", um Pflegenotstand zu beheben

Beim Finanzausgleich gehe es um sehr viel Geld, das der Bund den Ländern und Gemeinden auf fünf Jahre zur Verfügung stellt. Dementsprechend sei dieser auch der Hebel, um Bedingungen wie etwa mehr Einheitlichkeit im System zu schaffen. "Das werden harte Verhandlungen, da bin ich sicher. Aber sie bieten auch eine Chance, Veränderungen anzugehen und in neuen Modellen zu denken." Bei den Verhandlungen im Herbst sollen dann auch noch ausstehende Themen der Pflegereform (u.a. 24-Stunden-Betreuung, der Personalschlüssel in der Pflege, Vereinheitlichung der Leistungen und Förderungen) angegangen werden. Klar sei nämlich, dass er nicht einfach Geld in die Bundesländer schaufeln werde, ohne sicherzustellen, dass es dort ankomme, wo es hingehört, so Rauch.

Video: Die Regierung hat am Donnerstag, dem internationalen Tag der Pflege, ein Maßnahmenpaket für den Pflegebereich vorgestellt. 

Beim Personalengpass erhofft Rauch sich schon bald erste Verbesserungen durch Maßnahmen wie Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Card oder bei der Anerkennung von ausländischen Ausbildungen. Die geplanten Schritte für bessere Bezahlung und mehr Freizeit sowie bei der Ausbildung (u.a. auch Pflegestipendium, Pflegelehre) sieht Rauch als Schlüssel, um den Pflegenotstand zu beheben. Dass die zusätzliche Urlaubswoche ab dem 43. Geburtstag und zusätzliche Zeitguthaben für Nachtdienste den Druck auf die anwesenden Pflegekräfte angesichts des Personalnotstands noch verschärfen könnten, befürchtet Rauch nicht. Er verwies auf Vorarlberg, wo er selbst bis zu seinem Wechsel in die Bundesregierung Umweltlandesrat war: Dort würden fünf Millionen zusätzlich in die Pflege gebracht, um den Pflegeschlüssel zu verändern und Dienstpläne stabiler zu machen. "Es gibt auch eine Finanzierungsverantwortung der Länder."

"Nur ein Erste-Hilfe-Paket"

Der Pensionistenverband hat am Samstag auf eine langfristige Sicherung von Pflege und Betreuung gepocht. Die vorgestellten Pflege-Maßnahmen der Regierung seien nur ein 'Erste-Hilfe-Paket', da sie nur für zwei Jahre gelten. "Aber was ist danach?", so Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka, der erneut ein Pflege-Staatssekretariat forderte. Die eine oder andere vor allem finanzielle Maßnahme für das Pflegepersonal sei zu begrüßen, es fehle aber die langfristige und strukturelle Perspektive. "Und die ist in der Pflege - Stichwort alternde Gesellschaft - dringend notwendig." Offen seien außerdem auch etwa Konzepte zur Prävention, für eine leistbare und qualitätsvolle Ausweitung der mobilen Pflege, für flächendeckende Erstansprechstellen zur Beratung, zur Sicherung österreichweit einheitlicher Qualitätsstandards und für die 24-Stunden-Betreuung.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 17.05.2022 15:34

Hoffentlich bleibt uns net der Rauch!

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Klettermaxe (10.510 Kommentare)
am 15.05.2022 12:09

Der Bund wird das auf längere Zeit weiter finanzieren müssen, wenn er nun große Versprechungen und Zusagen macht.

Damit wird die Lücke zur Finanzierung der Sozialkosten um weitere Milliarden vergrößert, denn es wird aktuell alles aus dem Lohnsteuertopf und mit Neuverschuldung finanziert.

Die linke Politik verspricht den Lohnsteuerzahlern ständig mehr Netto vom Brutto,
tatsächlich geht es ständig in die andere Richtung.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 15.05.2022 12:28

Seit wann ist die VP ' links'?

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 15.05.2022 07:56

Neuwahlen!

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