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Protestaktion: Airpower-Piloten nehmen persönlichen Feiertag in Anspruch

Von nachrichten.at/apa, 19. Juni 2019, 10:55 Uhr
Keine Flugshow ohne Piloten Bild: ERWIN SCHERIAU (APA)

WIEN/ZELTWEG. Die viel kritisierte Karfreitags-Regelung von ÖVP und FPÖ zeigt erstmals ihre Unzulänglichkeiten. In Zeltweg haben 30 Bundesheerbedienstete ihren persönlichen Feiertag am Tag der Airpower gelegt und damit eine Protestaktion gestartet.

Ursprünglich sollen es sogar 40 Soldaten gewesen sein. Es handelt sich zwar nicht um Piloten, aber um Personen, die bei der Flugshow unabkömmlich sind. Laut Verteidigungsminister Thomas Starlinger sind es Meteorologen und Flugsicherer. Ihnen gehe es aber nicht um das zusätzliche Geld, das sie bekommen würden, wenn sie an ihrem persönlichen Feiertag arbeiten müssten. Es sei ein Problem der Dienstverträge, die um bis zu 30 Prozent niedriger dotiert gewesen seien als in der Privatwirtschaft. Dieses Problem sei aber schon gelöst. Starlinger kündigte Gespräche mit den Betroffenen an.

Die Karfreitags-Regelung sieht vor, dass jeder Arbeitnehmer einen persönlichen Feiertag im Jahr beantragen darf. Das muss mindestens drei Monate vorher geschehen. Dieser freie Tag wird zwar aus dem Urlaubskontingent verbraucht und ist damit kein zusätzlicher Urlaubstag. Die Regelung sieht allerdings vor, dass der Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf diesen Tag hat und ihm eine Feiertagszulage zusteht, wenn er auf Ersuchen des Arbeitgebers an diesem Tag arbeiten muss.

Nötig geworden war diese Regelung, weil der Europäische Gerichtshof die alte Regelung, wonach für Evangelische in Österreich der Karfreitag ein Feiertag war, auf Antrag eines Mannes als gleichheitswidrig aufgehoben hatte. Die Regierung weigerte sich, den Karfreitag als zusätzlichen Feiertag für alle Österreicher einzuführen und so kam es zu derzeit gültigen Regelung.

Kritiker machen von Anfang an darauf aufmerksam, dass diese Lösung missbrauchsanfällig ist und - besonders leicht im Öffentlichen Dienst - dazu benutzt werden könnte, sich Feiertagszuschläge zu verschaffen. Das ist theoretisch sogar vier Mal im Jahr möglich. Das Gesetz sieht nämlich vor, dass der persönliche Feiertag nicht verfällt, wenn der Arbeitnehmer arbeiten muss. Wenn man also am beantragten Tag arbeiten muss, kann man mit einer Vorlaufzeit von drei Monaten einen neuen persönlichen Feiertag beantragen. Theoretisch können sich Arbeitgeber so vier mal im Jahr eine Feiertagszulage sichern.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 20.06.2019 16:52

Ex-Minister Hofer, der trotz seiner Schwerstbehinderung immer noch die PPl-Fluglizenz hat, wird mit einem Kunstflug-Doppeldecker, natürlich blau lackiert, aufkreuzen.
Am Co-Sitz, der bei diesen Geräten vorne ist, wird Philippina Strache als Königin
der Weisheit mitfliegen.

https://www.fotocommunity.de/photo/kunstflug-mit-doppeldecker-mg-images/41763154

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 19.06.2019 13:33

So wird es ein persönlicher Feiertag für die Umwelt!

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glingo (4.974 Kommentare)
am 19.06.2019 12:03

Wieder so eine Murks unserer Schwarz-Blauen Regierung

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spoe (13.502 Kommentare)
am 19.06.2019 12:51

Es sind kaum Schwarz-Blaue, welche über solche Trick mehr Geld herauspressen wollen. Aber egal, wer gerne auf Abstellgleis will, soll die erpresserischen Tipps der Gewerkschafter weiterhin befolgen.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 19.06.2019 13:17

@SPOE: Mir scheint, Dein Weltbild ist sehr einfach gestrickt und zwar nurin den beiden Farben Schwarz und Weiß:

Laut SPOE gilt:
AK, Gewerkschaften, SPÖ sind immer "Böse".

Unternehmer, Wirtschaftstreibende, ÖVP/FPÖ sind immer "Gut".

Und das wird dann in allen möglichen Beispielen durchdekliniert.

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2good4U (17.607 Kommentare)
am 20.06.2019 09:35

"Es sind kaum Schwarz-Blaue, welche über solche Trick mehr Geld herauspressen wollen."

Und das haben Sie alles heute Morgen aus Ihrem Kaffeesatz erfahren?

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( Kommentare)
am 20.06.2019 11:59

Beim Bundesheer wird als Gewerkschaft die GÖD in Frge kommen!
Viel Spass mit ihrer Argumentation gegenüber den schwarzen Gewerkschaftern!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.294 Kommentare)
am 19.06.2019 11:45

Das ist aber nett, dass die Flugmitarbeiter dem Pleite-Heer sparen helfen!

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gutmensch (16.697 Kommentare)
am 19.06.2019 11:38

Und wieder ein Beweis dafür, wie schwach diese Regierung war. Ein Murks nach dem anderen.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 19.06.2019 12:52

Über den persönlichen Feiertag kann man übrigens - wenn es für das Unternehmen sehr wichtig ist - auch mitbestimmen.

Dieser Erpressungsversuch im Gewerkschafterstil kommt weder gut an, noch wird er zum gewünschten Ziel führen.

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joefackel (1.451 Kommentare)
am 19.06.2019 11:32

Liebe OÖN, das euer Headline a Schaaß ist und sich inhaltlich mit dem Text NICHT deckt (s. "Airpower-Piloten") ist euch noch nicht aufgefallen, oder?

Bissi Clickbaiting-Style, was?

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spoe (13.502 Kommentare)
am 19.06.2019 12:49

Stimmt, eine journalistische Schande, wenn in der Headline absichtlich von Piloten geschrieben wird, es sich aber wissentlich um Flugsicherer und Meteorologen handelt.

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Zonne1 (3.657 Kommentare)
am 19.06.2019 11:23

Die Airpower ist genauso unnötig , und umweltschädlich , wie GTi-Treffen , oder Autorennen.
Und dabei sind garnichtmal die Aktiven das größere Problem, sondern die x-tausenden Zuschauer, die mit ihren PKW im STAU stehen - bei Anfahrt und Abfahrt ...
DA sollte sich der Dosen-verkaufende-Hauptsponsor mal was einfallen lassen : Flügerl-Sammeltaxis, oder sowas ....

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spoe (13.502 Kommentare)
am 19.06.2019 11:13

"Problem der Dienstverträge, die um bis zu 30 Prozent niedriger dotiert gewesen seien als in der Privatwirtschaft."

Das hört man von Beamten öfters, man vergisst aber schnell andere Unterschiede bis hin zur Altersarbeitslosigkeit oder Pensionszahlungen.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 19.06.2019 11:14

Und die Aussage "Ihnen gehe es aber nicht um das zusätzliche Geld..." bezieht sich nur auf das Feiertagsgeld, letztendlich geht es ums Geld.

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