Plagiatsvorwürfe gegen Innenminister Karner
WIEN. Seitenweise Plagiate und einen fast zur Gänze abgekupferten Theorieteil ortet der "Plagiatsjäger" Stefan Weber in der Diplomarbeit von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Das berichtet der "Standard" online. Die Arbeit ist für Weber mit Blick auf die damals gültigen Zitierregeln ein Plagiat. Karner sieht eine Prüfung laut Zeitung hingegen gelassen, die Arbeit entspreche "den geltenden wissenschaftlichen Standards und den technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit".
Karner soll laut Weber in seiner 1995 eingereichten Abschlussarbeit "Entscheidungsfindung bzw. Entscheidungsverhalten bei der Wahl der Speziellen Betriebswirtschaftslehren an der Wirtschaftsuniversität Wien" aus dem Werk "Information und Kaufentscheidung" von Alfred Kuß abgeschrieben, dies aber "nicht oder völlig unzureichend" ausgewiesen haben. Zwar habe Karner Kuß wenige Male zitiert und auch im Literaturverzeichnis erwähnt. Es würden aber ganze Textblöcke ohne Zitierung nahezu wortgleich von Kuß übernommen. Es gebe "umfangreiche Text- und Abbildungsplagiate im Theorieteil". Weber sieht in seinem Bericht (https://plagiatsgutachten.com/blog/plagiat-karner/) außerdem starke Hinweise darauf, dass auch die ersten 30 Seiten ein "Amalgam aus nicht oder nicht ausreichend zitierten Fremdtexten"seien.
Weber hat bereits mehrfach wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Politikerinnen und Politikern unter die Lupe genommen. 2017 entzog die Universität Graz nach derartigen Vorwürfen dem damaligen steirischen Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) seinen Doktortitel, Buchmann trat in weiterer Folge zurück. Im Jänner 2021 erklärte die damalige Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ihren Rücktritt, nachdem Weber ihr Plagiate in ihrer 2020 in Bratislava eingereichte Dissertation und ihre Diplomarbeit an der FH Wiener Neustadt vorgeworfen hatte. Die FH verzichtete nach einer Überprüfung aber auf eine Aberkennung des Titels, auch ihren in der Slowakei erworbenen Titel dürfte Aschbacher schlussendlich behalten. In der Diplomarbeit von Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) will Weber "zahlreiche Plagiate und Quatsch" gefunden haben, in ihrem Büro sprach man von an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen. Erst im Jänner 2022 nahm Weber die Dissertation von Justizministerin Alma Zadic (Grüne) wegen angeblicher Qualitätsmängel ins Visier. Diese hat die Vorwürfe als "absolut unseriös und falsch" zurückgewiesen, die Prüfung durch die Uni Wien ist noch nicht abgeschlossen.
Ehrliche und Fleißige gehen eher selten in die Politik.
Wie schlau von Kurz, sich auf diesem Gebiet nicht zu exponieren
Nicht dass ich Herrn Karner für eine besonders massive Stütze der Wissenschaft halten würde......
ABER:
Ob Alle, die dem Herrn Weber applaudieren, auch selbst erfolgreich eine Uni von innen gesehen haben, erscheint mir auch ziemlich unwahrscheinlich.
O
Ändert nix an den Fakten und dem möglichen Delikt!
Die "wissenschaftliche" Methode, die du hier zum ferndiagnostischen Faktencheck anwendest, bezeichnet man als "Glauben" und ist wissenschaftlich nicht anerkannt.
In der Kirche und im Obstgarten ist Glauben hingegen die einzig mögliche Herangehensweise (im Obstgarten heißt der Vorgang präzise Klauben)
Ist das ein Hobby von dem Weber, oder verdient er damit sein Geld, in alten Arbeiten zu kramen? 1995 war das sicher noch nicht so einfach mit der Recherche bzw. genauen Zitierungen.
Der Aufdecker ist schuld??? Echt?
@Vinzenz: ich habe nicht von Schuld geschrieben. Ich will´s ja ehrlich wissen, ob Hr. Weber damit Geld verdient, oder ob er das aus Spaß & Freude macht? Und woher nimmt er überhaupt sein umfangreiches Wissen über die unterschiedlichsten Themen der Arbeiten?
Auch unter diesem Licht darf die Frage diskutiert werden, warum es Karner laut Webers Analysen in seiner Arbeit fallweise schaffte Abkupfern vom selben Autor zu zitieren aber vielfach wegzulassen?
Wieso? Genaues Zitieren ist seit eh und je Standard, immerhin gab es 1995 bereits PCs, die das Verfassen so einer Arbeit unglaublich erleichtert haben, weil man die Arbei so lange editieren kann, bis alles passt. Das war auf Schreibmaschinen nämlich nur mit riesigem Zeitaufwand möglich.
Ja, die Recherche war damals noch zeitaufwändiger, weil fast alle Publikationen nur auf Papier vorlagen, aber auf das Zitieren sollte das null Einfluss haben.
Was man sicher sagen kann: es wurde damals bei den meisten Profs nicht so genau darauf geschaut, denn das hätte einen enormen Zeitaufwand bedeutet, und darauf haben sich sicher auch viele Diplomanden verlassen.
Man sollte diesem unerträglichen Anpatzer, Wichtigtuer und Oberlehrer von eigenen Gnaden einfach das Forum entziehen und nicht mehr über ihn und seine „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse berichten. Er patzt doch inzwischen JEDE und JEDEN an und fühlt sich wahrscheinlich wahnsinnig toll und berufen. So ein unsympathischen, gemeines und rufschädigendes Verhalten!
Ich erinnere mich an das Jahr 1968. Mehrfach wurde die Krone beschlagnahmt. Oft brauchte die Zensur und die Polizei bis zum Mittag des nächsten Tages, um das Werk des Staatsapparates zu vollenden. So stiegen die Abos und der Abend - und Frühverkauf in ungeahnte Höhen.
So hatte die Zensur auch zum Aufstieg der Krone beigetragen.
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Sonst sind Sie auch nicht besser!
Ist doch völlig egal.
Diese Arbeiten sind eh was aus der Steinzeit der Lehre.
Höchste Zeit den Dummfug zu beenden.
Was außer kopieren und einfügen sollen man denn bei den MILLIONEN "Arbeiten" den noch machen?
Selbst völlig zufällig generierte Texte lasse sich woh als "Plagiat" irgendwo finden...
Richtig! Ich denke, die meisten hier, haben noch nie eine Diplomarbeit geschrieben! Zufällige Plagiate sind auch keine Seltenheit!
Ich bin mir auch nicht sicher, ob man bei meiner Masterarbeit nicht auch ein Plagiat finden würde! Ich würde da auch nicht wetten!
...die meisten hier würden vmtl schon an den Word-Formatierungen scheitern, geschweige denn eine solche Arbeit zustande bringen!
Das erklärt warum viele Politiker von heute auf morgen Verblöden, (erfüllen die Erwartungen nicht mehr), und dann sind sie weg vom Fenster und ihren Posten los.
Ein Mensch, der sich in aller Öffentlichkeit selbst lächerlich machen kann, kann kein Betrüger sein, oder?
" Sie/Wir arbeiten seit Monaten Tag und Nacht daran." Damit hat er das Parlament endlich komplett als Komödieantenstadel geadelt.
Vor einiger Zeit gab es solche Gerüchte um Zadic, bei denen auch jemand aus Deutschland, der die Guttenbergangelegenheit aufgedeckt hat, dieser Meinung war. Es hat dann geheissen, dass die Uni Wien der Sache nachgehen wird, gehört hat man aber nichts mehr davon, weder Positives für die Zadic, noch Negatives. Man sollte solche Vorwürfe nicht leichtfertig erheben, nur dann, wenn es handfeste Hinweise oder gar Beweise gibt. In so einem Fall sollte die Angelegenheit von jemand neutralen untersucht werden und in angemessener und nicht zu langer Zeit das Ergebnis auch bekannt gegeben werden. Fein raus ist freilich, wer keinen akadem. Grad hat, dem kann man solche Vorwürfe nicht machen.
Solange Weber in bekanntem Auftrag gearbeitet hat, war er seriös. Seit er "selbsständig" tätig wird bzw. etwaige Auftraggeber nicht mehr nennt, kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen. Dessen Selbstverliebtheit und Rächer-Attitüde hat alles Seriöse längst vaporisiert. Wobei mir völlig wurscht ist, auf wen er es gerade abgesehen hat.
Habens Angst um Ihr Gschichtsdoktorrat?
was ist eigentlich mit den Plagiatsvorwürfen der Justizministerin?
oder verbeißt sich der Weber hier nicht, weil sie Schwammerl's gute Freundin ist.
Lesens (noch)mal den letzten Satz: "... die Prüfung durch die Uni Wien ist noch nicht abgeschlossen." ...und schon werden Sie geholfen!
ich habe es gelesen!
Aber sonst werden's doch im Vorfeld medial geschlachtet und bei der Zadic ist es auffällig ruhig, weil's Schwammerl in diesem Fall nicht hetzt.
Ich frage mich, was für ein Mensch man sein muss, um mit solcher Lust „PlagiatsJÄGER“ zu sein wie dieser Stefan Weber. Eigentlich jagt er ja die Menschen, die diese Arbeiten geschrieben haben. Und mit Mag.a Lieschen Müller oder Dr. Otto Normalverbraucher gibt er sich ja nicht ab, er jagt nur PolitikerInnen. Auch so kann man die eigene „Prominenz“ gerieren.
vermutlich arbeitet Herr Weber im Auftrag von ??
... bekannter türkiser Bereitschaft zu Intrigenspielen?
eher im Auftrag vom beleidigten intrigen Schwammerl
Amalgan ist ungesund... Wobei es hier wenigstens keine Seepocken-Invasion gibt.