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Papamonat tritt in Kraft: Ab Sonntag haben alle Väter Anspruch

Von nachrichten.at/apa, 30. August 2019, 11:23 Uhr
Papamonat Bild: HANS KLAUS TECHT (APA)

WIEN. Ab 1. September dürfen sich nicht nur Väter im Öffentlichen Dienst nach der Geburt ihres Kindes für einen Monat von der Arbeit freistellen lassen, sondern alle Papas.

Der Arbeitgeber zahlt in dieser Zeit nichts, Väter können während des Papamonats den sogenannten Familienzeitbonus in Höhe von 700 Euro beziehen. Der Haken daran: Gehen die Männer später in Karenz, werden die 700 Euro vom Kinderbetreuungsgeld wieder abgezogen. Das hat in der Vergangenheit immer wieder für Kritik gesorgt. Beschlossen worden ist der Rechtsanspruch auf einen Papamonat Anfang Juli im Nationalrat. Der Antrag der SPÖ wurde damals von Sozialdemokraten, FPÖ und der Liste JETZT unterstützt.

Voraussetzung für den Anspruch auf einen Papamonat ist, dass Vater und Kind in einem gemeinsamen Haushalt leben. Außerdem müssen bestimmte Meldefristen eingehalten werden: Der Wunsch nach einem Papamonat ist dem Arbeitgeber drei Monate im Voraus mitzuteilen (Vorankündigungsfrist). Zwischen der Geburt des Kindes und dem Ende des Beschäftigungsverbotes der Mutter (acht Wochen nach der Geburt) kann der Vater den Antrittszeitpunkt der Freistellung frei wählen.

Regelung gilt für Geburten ab 1. Dezember

Die Regelung gilt für Geburten, deren errechneter Geburtstermin frühestens drei Monate nach dem Inkrafttreten liegt, also für errechnete Geburtstermine ab 1.12.2019. Eine Sonderregelung gibt es laut Arbeiterkammer (AK) und Österreichischem Gewerkschaftsbund (ÖGB) für errechnete Geburtstermine zwischen 1.9.2019 und 30.11.2019 - auch hier besteht ein Anspruch auf den Papamonat. Allerdings darf die Vorankündigungsfrist von drei Monaten unterschritten werden.

Nach der Geburt muss der Vater den Arbeitgeber sofort darüber informieren. Spätestens eine Woche danach ist der tatsächliche Antrittszeitpunkt des Papamonats bekannt zu geben. Der Kündigungsschutz, den Väter während der Dienstfreistellung genießen, beginnt mit der Vorankündigung, allerdings frühestens vier Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Er endet vier Wochen nach dem Ende des Papamonats.

Auch für gleichgeschlechtliche Paare

Unter bestimmten Voraussetzungen können auch gleichgeschlechtliche Paare einen Papamonat nutzen. Frauen, deren Partnerin durch medizinisch unterstützte Fortpflanzung ein Kind bekommt, können den Anspruch geltend machen. Auch sie bekommen dann den als Familienzeitbonus bezeichneten finanziellen Zuschuss von 22,60 Euro pro Tag. Der Familienzeitbonus steht zudem Adoptiv- oder Dauerpflegevätern zu.

Die Arbeiterkammer hatte sich zuletzt über bürokratische Hürden beim Papamonat geärgert. Immer wieder komme es zu Problemfällen, die auch vor Gericht landen würden, hieß es. Außerdem fehlt der AK eine eigenständige Geldleistung für den Papamonat, sie forderte eine Geldleistung von 80 Prozent des letzten Monatseinkommens - zusätzlich und nicht als Teil des späteren Kinderbetreuungsgeldes. Auch SPÖ und NEOS unterstützten die Forderung nach einer besseren Bezahlung des Papamonats.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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GREXIT (889 Kommentare)
am 30.08.2019 22:16

Papamonat - Elternteilzeit bis zum 7. LJ toll - Wer Kinder will soll sich auch über die Betreuung Gedanken machen oder zu Hause bleiben. Warum müssen Unternehmer immer Sozial mithelfen. Als Unternehmer kaufe ich eine Leistung die auch honoriert wird, Krankenstand, Urlaub, Feiertag, Sonntag wird auch bezahlt. Als Selbständiger bekomme ich das nicht. Wo bleibt hier die Gleichberechtigung??? Deswegen ältere Mitarbeiter Teilzeit einstellen - 2 MA je 30 Stunden somit decke ich dann 60 Stunden in der Woche ab. Noch 2 GFG jeweils jeweils Samstag. Somit haben alle "Work life Balance" und Unternehmen hat volle Abdeckung.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 30.08.2019 13:23

wen haben wir das zu verdanken zack zach HCS, der beste Vizekanzler seit jahren. Zack zack

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Mmach (810 Kommentare)
am 30.08.2019 16:29

Ewig schade um ihn, oder!? Der war doch so was von auf Zack, oder!? Jetzt will ihn der Hofer nicht mehr so ganz. Der Hainbuchner scheinbar auch nicht, obwohl sie so gut miteinander herumalberten. Für mich kommt der Papamonat um 2 Generationen zu spät, aber trotzdem hätte ich mich sehr gefreut. Noch mehr Freude aber, hätten meine Angestellten damit gehabt, wenn ich für längere Zeit weg gewesen wäre. Mit den 700.- Euro hätten wir auch im Bierzelt eine Jause kaufen können.
Aber die Volksvertreter wissen was das Volk am dringendsten braucht: Da war sicherlich der Papamonat dabei, oder? Was haben sie denn noch alles beschlossen, unser Zack Zack und Genossen?

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( Kommentare)
am 30.08.2019 12:52

Weicheiermonat!

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 30.08.2019 13:41

Weichen, wer nichtmal ein Monat voll für Kinder und Mutter da sein will.

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docholliday (8.160 Kommentare)
am 30.08.2019 14:47

Daumen hoch!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 30.08.2019 12:40

Ich hätte gerne ein „Enkerl Monat“ ... 1500€ wären ganz genehm .....

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