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ÖVP sieht gespaltene SPÖ, Freiheitliche warnen vor Ausgrenzung

Von Markus Staudinger, 04. Juni 2023, 20:24 Uhr
ÖVP sieht gespaltene SPÖ, Freiheitliche warnen vor Ausgrenzung
VP-Generalsekretär Stocker warnt vor Linksregierung Bild: APA/Helmut Fohringer

WIEN. Grüne und Neos erwarten sich eine Rückkehr zur Sachpolitik, die Ärztekammer zeigt sich "alarmiert".

Die Ansage des neuen SP-Chefs Hans Peter Doskozil, nicht mit der FPÖ und der ÖVP koalieren zu wollen, wurde von den jeweiligen Parteien kritisch gesehen.

VP-Generalsekretär Christian Stocker warf dem SP-Vorsitzenden vor, nicht nur die Partei, sondern auch das Land spalten zu wollen. "Von den schmutzigen Methoden der SPÖ hatten wir schon genug und Heckenschützen-Mentalität brauchen wir auch nicht", sagte er. Doskozil strebe um jeden Preis eine linke Koalition zwischen SPÖ, Neos und Grünen an. Diese wäre aber verheerend für Österreich, wetterte Stocker. Der VP-Wirtschaftsbund sprach gar von der "Volksrepublik Burgenland", diese sei kein Modell für Österreich.

Schwache Mehrheit, Chaos in Rot

"Das Chaos in Rot geht munter weiter", ätzte FP-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Doskozil habe nur eine schwache Mehrheit hinter sich. Die Ausgrenzung der FPÖ zeige nur, dass sich die SPÖ weiter von den Bedürfnissen der Menschen entfernt habe. Die Wiener FPÖ höhnte Richtung Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SP), dass "Loser-Ludwig" auf das falsche Pferd gesetzt habe.

Die Grünen wiederum richteten Doskozil ihre Glückwünsche aus. Umweltministerin Leonore Gewessler forderte in der "Pressestunde" die SPÖ auf, ihre Blockadepolitik im Parlament zu beenden und Zweidrittelmehrheiten zu ermöglichen. Als Beispiel nannte sie den Ausstieg aus den fossilen Heizsystemen.

Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos gratulierte Doskozil. Er sieht dessen Politik aber kritisch. "Das Modell der Doskozil-Verstaatlichungen im Burgenland wird Österreich jedenfalls nicht nach vorne bringen", sagte er und forderte Klarstellungen zur EU-Linie.

Alarmiert zeigte sich die Ärztekammer. "Der neue SP-Vorsitzende befindet sich mit seinen planwirtschaftlichen Ideen für die Gesundheitspolitik auf einem völlig falschen Kurs", sagte ÖAK-Vizepräsident Harald Schlögel.

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Autor
Markus Staudinger
Leitender Redakteur, stv. Ressortleitung Politik
Markus Staudinger
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10  Kommentare
10  Kommentare
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markushehen (88 Kommentare)
am 05.06.2023 16:41

Is ja eh wieder alles anders😂 aba jetzt mal ernst, wann ich als Partei mir nur zum Ziel setze eine andere Partei zu verhindern, ist das schon traurig.

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zh66 (202 Kommentare)
am 05.06.2023 14:47

Von den schmutzigen Methoden der SPÖ hatten wir schon genug und Heckenschützen-Mentalität brauchen wir auch nicht", sagte er.
Ajo die ÖVP sollte da ganz, ganz ruhig sein siehe Mitterlehner

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jack_candy (7.829 Kommentare)
am 05.06.2023 12:55

Was für eine Überraschung! ÖVP und FPÖ sehen es "kritisch", dass Doskozil nicht mit ihnen koalieren will.

Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie viel Angst, sogar Panik, die Konservativen und Reaktionären ergreift, wenn es (zumindest kurzfristig und von niedrigem Niveau aus) einmal danach aussieht, dass die SPÖ ihre Talfahrt beendet.

Das zeigt eigentlich nur, dass sie das Land als ihr Eigentum betrachten und nichts davon abgeben wollen. Schon gar nicht an "Linke" (wobei sich die Frage stellt, wo Doskozil links ist).

Eine widerwärtige Arroganz.

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 05.06.2023 09:00

Da die rechte Reichshälfte nahezu panisch reagiert, dürfte Dosko was richtig machen.

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holzmann (133 Kommentare)
am 05.06.2023 08:43

Die "Rechten" nehmen nach wie vor Maß von den eigenen Schuhen.
Sie schreien lauthals weil sie schön langsam Feuer unterm Hintern spüren.

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 04.06.2023 22:03

Die braune Brühe soll ruhig sein wenns ums Ausgrenzen geht. Denn da sind seit jeher österr. Staatsminister.
Grauenhaft, was sie an asoziales Gerülpse auf anständige Menschen loslassen ...

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 04.06.2023 21:52

Anstatt mit Ansagen, was sie nun endlich alles tun werden, hat die SPÖ gleich einmal gegen andere ausgeteilt und Zusammenarbeit ausgeschlossen bzw. eingegrenzt.

Ob das die Wähler goutieren?
Sie werden fürs Arbeiten bezahlt und nicht fürs Hetzen und Arbeitsverweigern.

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oblio (24.770 Kommentare)
am 04.06.2023 21:02

Die ganzen FPÜVP-Koalitionen sind so weit rechts, dass es unbedingt
ein linkslastiges Gegenüber braucht!
Die hämischen Wortspenden aus der FPÖ sollen sich um ihre eigene
Befindlichkeit kümmern!
Wie oft habe denn die sich gespalten?
Also schön den Ball flach halten!
Da sich die ÖVP auch im Abstieg befindet, so dass sie ohne Partner kaum
alleine regieren kann, braucht sie einen möglichst gleichgesinnten Partner.
Damit ist jetzt in den diversen Ländern Tür und Tor für die Ausbeutung des
Volkes geöffnet!
Reiche werden reicher,
Arme werden ärmer!
Die Ungerechten %-Berechnungen bei Warenkorb, bei den Lohn-und
Pensionserhöhungen gehen weiter und niemand macht etwas dagegen!!!

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 04.06.2023 21:53

Die SPÖ soll endlich wieder beginnen, etwas zu arbeiten.
Momentan nur Streit, Arbeitsverweigerung und Fingerpointing mitsamt Hetze gegen andere.

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HumanBeing (1.765 Kommentare)
am 04.06.2023 20:39

Eine linke Koalition mit Grünen und NEOS. Tja die NEOS sind so was von links! Aber nur für den Herrn Stocker von der rechtslastigen ÖVP, die verzweifelt versucht, die FPÖ rechts zu überholen.

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