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ÖVP droht mit Blockade der Mindestsicherung

Von mor   27.Mai 2010

Die ÖVP droht nun offen mit der Blockade der Mindestsicherung, sollten bis Anfang Juni nicht auch die Details der Transparenzdatenbank beschlussreif sein. "Ich hoffe sehr, dass das passiert. Wenn nicht, sehe ich für die Mindestsicherung schwarz", sagt ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf im "Kurier". Die SPÖ bekräftigte aber bereits, dass der Beschluss im Juni wackelt.

Die ÖVP hatte bei der Regierungsklausur Anfang März ihre Zustimmung zur Mindestsicherung mit der Zustimmung der SPÖ zum Transferkonto für Förderungen und Sozialleistungen verknüpft.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer räumt ein, dass es mit dem Beschluss der Mindestsicherung im Juni im Parlament ein Problem geben könnte, sollten die Details der Datenbank bis dahin nicht feststehen. Er verstehe aber nicht, wieso Kopf nun "im luftleeren Raum aufmunitioniert". Immerhin habe man noch 14 Tage Zeit für Gespräche. Das Transferkonto soll u.a. staatliche Mehrfachförderungen ans Licht bringen. Welche Zuschüsse - etwa für Bauern und Wirtschaft - als Förderung gelten sollen, ist aber noch offen.

Die Caritas ruft die Regierungsparteien jedenfalls auf, den 1. September als Starttermin für die Mindestsicherung, die eine österreichweit einheitliche Sozialhilfe bringen soll, einzuhalten. Eine Verschiebung des Termins wäre eine "Ohrfeige für alle von Armut Betroffenen und Bedrohten", sagte Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter am Donnerstag in einer Aussendung. Er erinnerte an das rasche und einmütige Handeln der Koalition bei den Bankenrettungspaketen: "Warum ist diese Einmütigkeit nicht auch bei der Bekämpfung von Armut möglich?"

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