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Österreicher sehen Krisenkommunikation der Regierung kritisch

Von nachrichten.at/apa   22.Jänner 2021

In einer von der Universität Wien im Dezember durchgeführten Befragung meinte fast die Hälfte, dass die Regierung mehr Wert auf Auftreten als auf Inhalte lege. Deutlich mehr als die Hälfte attestierte der Regierung mangelnde Kritikfähigkeit. Am zufriedensten sind Wählerinnen und Wähler der ÖVP, Anhänger des grünen Koalitionspartners sehen die Regierung deutlich kritischer.

Für das "Corona Panel" der Universität Wien werden 1.500 für die österreichische Bevölkerung repräsentative Personen regelmäßig nach ihren Einschätzungen befragt - zuletzt (11. bis 18. Dezember) auch zur Krisenkommunikation der Regierung. Das Ergebnis ist durchwachsen: Zwar halten 36 Prozent die Häufigkeit, mit der informiert wird, für übertrieben - ebenso viele widersprechen dieser Aussage aber. Und 28 Prozent finden, dass die Regierung ihre Entscheidungen nachvollziehbar begründet (40 Prozent finden das nicht).

Eine relative Mehrheit findet auch, dass die Regierung mehr Wert auf ihr Auftreten als auf ihre Inhalte legt (47 Prozent stimmen zu, 23 Prozent widersprechen). Und überhaupt nur 13 Prozent finden, dass die Regierung offen für Kritik von anderen ist (55 Prozent widersprechen hier).

Interessant sind diese Ergebnisse auch deshalb, weil die Regierung bei der jüngsten Verlängerung des Lockdowns demonstrativ um eine Einbindung der Opposition, insbesondere der SPÖ bemüht war. Und die Verkündung der Maßnahmen erfolgte dann nicht durch das traditionelle "virologische Quartett" der Regierungsspitze, sondern mit Beteiligung des Wiener SPÖ-Bürgermeisters Michael Ludwig.

Am wenigsten Kritik erntet die Krisenkommunikation der Regierung bei ÖVP-Wählern. Hier sieht nur ein Viertel mehr Wert auf Auftreten als auf Inhalte gelegt. Wählerinnen und Wähler der Grünen sehen die Regierung deutlich kritischer. Hier meinen 53 Prozent, dass Inhalte zu kurz kommen. Bei den SPÖ-Wählern sind es 52 Prozent, bei der FPÖ 61 und bei den NEOS 42.
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29. März 2024