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Novomatic-Spenden breit gefächert

Von nachrichten.at/apa, 27. Februar 2021, 11:20 Uhr
Das meiste Geld floss an Niki Lauda, kleinere Gaben wurden von Vereinen und Veranstaltungen im VP- oder SP-Umfeld lukriert. Bild: HERBERT PFARRHOFER (APA)

WIEN. Die Novomatic hat bei ihren Sponsorings ein breites Feld beackert, das teils auch mit Politbezug. Das geht aus einer Spendenliste des Glücksspielkonzerns hervor, die nun in Teilen veröffentlicht wurde.

Das meiste Geld floss an den mittlerweile verstorbenen Unternehmer Niki Lauda, größere Summen auch an den Fußball-Verein Austria Wien, aber kleinere Gaben wurden demnach von Vereinen und Veranstaltungen im VP- oder SP-Umfeld lukriert.

Die Liste war laut "profil" von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft im elektronischen Postfach eines Novomatic-Mitarbeiters gefunden worden und liegt dem gerade laufenden parlamentarischen Untersuchungsausschuss vor. Sie hatte schon im Vorfeld der Veröffentlichung für Aufsehen gesorgt, ging doch die Novomatic mit den Anfragen der Medien an die Öffentlichkeit und kündigte eine Anzeige gegen unbekannt wegen "rechtswidriger Informationsweitergabe" an die Journalisten an.

Die Liste, die von "profil", "ZiB2" und "Standard" in Teilen veröffentlicht wurde, zeigt dann eben diverse Sponsorings an Vereine, die über gute politische Kontakte verfügen. Dazu zählt der burgenländische Fußballverein ASV Draßburg, dessen Präsident der ehemalige SPÖ-Klubobmann und Landesrat Christian Illedits war, für den zwischen 5.000 und 30.000 Euro pro Jahr flossen. Auch der FC Purkersdorf mit dem ehemaligen Bürgermeister und Innenminister Karl Schlögl (SPÖ) durfte sich über Sponsoring freuen. Gleiches gilt für den Verein "Puls - zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes", ein Projekt des langjährigen Wiener Landtagspräsidenten Harry Kopietz sowie für diverse Veranstaltungen im Nahbereich des roten Wien.

Der Hauptfokus des Sponsorings scheint aber dann doch in Niederösterreich gelegen zu sein. Neben den bereits bekannten Zuwendungen für das "Alois Mock-Institut", das von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) präsidiert wird, profitierte auch der Golfclub Föhrenwald, dessen Präsident der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger ist, der nebenbei als Klubchef der niederösterreichischen ÖVP dient. Auch für ein Kunst- und ein Filmfestival in Wiener Neustadt ließ die Novomatic ein paar tausende Euro fließen. Das VP-nahe Raab-Institut gehörte ebenso zu den Beschenkten wie der VP-Wirtschaftsbund Niederösterreich und der sozialdemokratische Wirtschaftsverband in dem Bundesland.

Wegen der möglichen Spendenflüsse wurde auch Finanzminister Gernot Blümel wieder ausführlich befragt. 

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22  Kommentare
22  Kommentare
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snooker (4.426 Kommentare)
am 28.02.2021 09:54

Spende an Parteien oder Sponsoring?
Wer kennt den Unterschied? In diesem Forum die wenigsten!
Da herrscht der Neidkomplex und das Vernadern.

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 28.02.2021 01:45

Gefächert wurde für ROTSCHWARZ. Strache wollte sicher auch was vom Kuchen.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 27.02.2021 18:07

Die Türkisen Lohnschreiber sind heute besonders aktiv.

Nach dem Verdauen und einer kurzen Verschnaufpause das übliche Szenario.
Angriff, Gegenangriff, Lächerlich machen, etwas Mimosengehabe.

Da haben die Türkisen ja ziemliches Nervenflattern.

Es wird doch nicht das Kartenhaus zusammenbrechen.

Der längst überfällige Ruf des Bundespräsidenten wird hoffentlich bald zu hören sein.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 28.02.2021 08:46

Gert, du linker Lohnschreiber kannst etwas über die dubiosen Vorgänge aus der Vergangenheit der SPÖ nachlesen. (Und erzähl mir nicht dass das einmal war und jetzt nicht mehr!)

https://www.lingens.online/2021/02/27/die-macht-nicht-anzuklagen/

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 27.02.2021 17:38

Da schreiben wieder einmal sehr weltfremde Journalisten, die weder das Betriebsleben noch das Vereinswesen kennen. Man will mit aller Gewalt etwas kriminalisieren und skandalisieren, aber den Unterschied zwischen Spenden und Sponsoring versteht man dort nicht.

Die Opposition schadet damit dem wichtigen Vereinswesen in Österreich nachhaltig, weil Unternehmen offenbar diese Form der unverschuldeten Anpatze fürchten müssen, wenn sie anderen helfen. Die illegale Veröffentlichung vertraulicher Daten wird in Österreich von vielen akzeptiert, solange es "den richtigen" schadet.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 27.02.2021 17:20

Wenn man Novomatic aus dieser lächerlichen Angelegenheit einen Strick dreht werden das vor alle die Vereine und Kultureinrichtungen ausbaden müssen. Zur Erinnerung - wie sind in Österreich. Jede politische Richtung hat da ihre Sportvereine, ihr zugeordnete Kultur-Einrichtungen und Veranstaltungen und so gut wie alle sind von Spenden abhängig da sie sonst ihr Angebot an die Bürger nicht erbringen könnten. Jeder Firmenchef, der jetzt sieht wie man mit Novomatic umspringt weiß, dass er in seinem Unternehmen ebensolche Listen von Spendenempfänger aufliegen hat denen er, schön nach politischer Farbe aufgeteilt, Gelder zukommen lässt. Wenn man da plötzlich unter Korruptionsverdacht gerät ist es am besten das Spenden sein zu lassen. Ich nehme an das werden viele Firmen in der nächsten Zukunft so halten. Es ist unterste Schublade wie sich die 3 Medien da verhalten und das eigentlich kriminelle an der Angelegenheit ist die Weitergabe der Liste an diese Medien.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 27.02.2021 17:30

Exakt so ist es.

Die Berichterstattung ist zudem schlampig und durchsichtig manipulativ. Es werden Gelder aus Sponsoring als Spenden bezeichnet.

Spenden gibt man üblicherweise an wohltätige Organisationen ohne konkreter Gegenleistung, und das ist dann seit 2017 auch unter gewissen Voraussetzungen steuerlich absetzbar. Die Spendenorganisationen (für welche spezielle regeln gelten) müssen Meldungen machen.

Vereine bekommen in der Regel keine Spenden, sondern Sponsorgelder über Sponsoringverträge, welche die Gegenleistung regeln. Bei Sportvereinen sind das Bandenwerbung, Logos auf Trikots, der Website und ähnliches. Als Unternehmer kann ich mich nicht erinnern, einem Verein ohne Vertrag und ohne Gegenleistung auch nur einen Cent überweisen zu haben. Und das könnte die StA auch alles einsehen, wenn die wollte.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 27.02.2021 15:34

Hr. Strache hatte mit seiner Aussage "Novomatic zahlt alle" sowas von recht, wie sich nunmehr herausstellt.
Nun ihr lieben Mainstream-Medien jetzt könnt ihr Gift und Galle spucken, aber in die richtige Richtung, nämlich dort wo die "Nehmer" sitzen.

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snooker (4.426 Kommentare)
am 27.02.2021 14:48

Diese Sponsorenliste könnte jeder größeren Firma entsprechen.
Eine völlig sinnlose politische Haarspalterei.
Und sich SPÖ Mandatare im Parlament blamierten, als sie nach Vorwürfen selbst als "Sponsornehmer" entlarvt wurden.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 27.02.2021 17:27

Sie sind einer der wenige hier die es verstanden haben. Aus so einer lächerlichen Geschichte einen Skandal zu produzieren zeigt eher wie weltfremd Journalisten sind oder auch wie sehr sie darauf aus sind eine Skandal, ganz gleich welchen, aufzudecken um berühmt zu werden. Vielleicht sind diese Journalisten ganz einfach nur manipulativ weil sie vor allem das Ziel verfolgen die ÖVP anzupatzen (weil immer etwas hängen bleibt) und die Koalition zu sprengen. Wenn man weiß, dass junge Journalisten zu 90% links-denken dann kann man sich vorstellen woher der Wind weht. In diesen Kreisen ist es heute auch nicht mehr üblich distanziert und objektiv zu berichten - das war gestern - heute wollen diese Leute "Meinung machen" und diktieren. Jeder der anders denkt als diese Schreiber wird fertig-gemacht.

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 27.02.2021 13:59

Eventuell sollte man zwischen Sponsoring (mit Werbung etc. als genau definierter Gegenleistung, z.B. Niki Lauda als Werbeträger) und Spenden (keine definierte Gegenleistung) differenzieren!

Etwas mehr Differenzierung würde der journalistischen Landschaft ebenso wie der Staatsanwaltschaft gut tun. Listen zu veröffentlichen und falsche Schlüsse daraus zu ziehen, ist nicht besonders seriös.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 27.02.2021 17:28

RICHTIG!

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 27.02.2021 13:48

Kriminelles oder Unanständiges hat man bis heute nicht gefunden,
jetzt versucht man es wieder einmal mit der illegalen Veröffentlichung von Beweismaterial, um Neid und Hass zu schüren.

Soll ich nun zukünftige Spenden an Vereine wie den Blindenverband besser ablehnen, weil ich nicht ausschließen kann, dass dort ein Politiker oder Promi im Vorstand sitzt und mein Unternehmen dann ähnlichen Vorwürfen und Vorgangsweisen rechnen muss.

Das österreichische Vereinswesen erleidet durch diese oppositionelle Hetzjagd, die mittlerweile außer Kontrolle geraten ist, einen großen nachhaltigen Schaden!

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bergere (3.190 Kommentare)
am 27.02.2021 13:32

Über die Aussage von HC.Strache Novomatic zahlt alle hat sich halb Österreich fast überschlagen mit Vorwürfen der Bundespräsident glänzte mit dem Zitat" So sind wir nicht"Doch Herr
Präsident so sind wir und nicht nur die rechten,Nein auch die linken Gutis die sich das Maul am meisten gewetzt haben und sogar die ehemalige Parteifreundin unseres so geschätzten Realitätsverweigerer an der Staatsspitze verdient sich inzwischen bei Novomatic Grün und dämlich.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 27.02.2021 12:12

Novomatic zahlt alle.

Wie recht doch Strache im Ibiza-Video hatte.
Wurde da eventuell manchen der Boden unter den Füssen zu heiss?

Musste deshalb Kickl sofort seinen Sessel räumen?
War da doch noch wesentlich mehr Verfängliches das nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte ?
Schreddergate: Manche sind sogar zu dumm zum Schreddern.
Oder musste alles ganz schnell gehen?

Fragen über Fragen und sehr viel Nervosität unter den Türkisen.

Der Chef weilt - wie immer bei Problemen - im Ausland.
Sollen sich doch andere mit unangenehmen Fragen auseinandersetzen .

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Alfred_E_Neumann (7.164 Kommentare)
am 27.02.2021 13:50

Nichts wurde gefunden, umso mehr interpretiert.
Peinlich nur für die SPÖ, die als Pseudoankläger selbst im Mittelpunkt steht.

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( Kommentare)
am 27.02.2021 12:07

Auf der einen Seite verteilen sie ihr Geld großzügig. Andererseits würden Mitarbeiter gekündigt.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 27.02.2021 11:49

Wer gut schmiert,
der gut fährt!

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teja (5.850 Kommentare)
am 27.02.2021 11:39

HC Gebe ich in diesen Fall recht.

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Klartext2 (1.395 Kommentare)
am 27.02.2021 11:48

Fast alle nur die FPÖ findet man in dieser Liste nicht.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 27.02.2021 12:41

Dieses ganze Theater um diese Novomatic interessiert eigentlich niemanden.
Dieses Video hatte nur den Zweck des Putsches und mit dem inhaltsleeren Gebrabbel was da herausgeschnitten wurde, versucht man die Suppe weiter am Köcheln zu halten.
Das ist nichts anderes als ein Muskelspiel - eine Machtdemonstration.
Mit "Recht" hat das nur am Rande zu tun.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 27.02.2021 12:50

Lesen sie den Artikel von Frau Dr.Kneissl im SN oder das Buch "Die österreichische Seele von Erwin Ringel2 und sie werden sich wiedererkennen.
Ncht hinsehen bedeutet isch weiß nichts davon, so ticken die meisten Österreicher.

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