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Neues Atommüll-Endlager in Österreich soll bis 2024 fixiert werden

Von nachrichten.at/apa, 20. Juni 2021, 21:20 Uhr
PK DIE GR?NEN, ?VP ZU KLIMAVOLKSBEGEHREN: gewessler
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) Bild: ROLAND SCHLAGER (APA)

WIEN/SEIBERSDORF. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat am Sonntag in der ORF-Sendung "ZiB1" an den neuen Anlauf für ein Nationales Entsorgungsprogramm für radioaktiven Abfall erinnert.

Die Standortsuche für ein heimisches Atommüll-Endlager startete eigentlich schon im Jahr 2018, die Abfälle lagern seit 1974 im niederösterreichischen Standort Seibersdorf, rund 12.000 Fässer mit je 200 Liter Fassungsvermögen sind inzwischen in dem Zwischenlager.

Ein Vertragsverletzungsverfahren vonseiten der EU schuf im Vorjahr Handlungsbedarf. Bereits Ende März 2021 trat der Österreichische Beirat für die Entsorgung der schwach und mittelradioaktiver Abfälle zum ersten Mal zusammen. Er wurde im selben Monat auf Beschluss der Bundesregierung eingerichtet. Der Beirat soll in den kommenden drei Jahren offene Fragen rund um die sichere Entsorgung des in Österreich anfallenden radioaktiven Abfalls erarbeiten. Er tagte zuletzt Mitte Juni, wie es vom Umweltministerium gegenüber der APA hieß.

"Das sind komplexe Prozesse, das sind Prozesse, wo man viele Fragen klären muss", sagte Gewessler in der "ZiB1 und kündigte einen transparenten Prozess ein. Aufgabe des Nationalen Entsorgungsbeirats ist es jedoch, bereits in den nächsten drei Jahren wissenschaftlich fundierte Vorschläge für ein Endlager zu erarbeiten, wie die Ministerin im März bekannt gab. Das Lager soll die Sicherung für 300 Jahre ermöglichen. Aus vertraglicher Sicht wäre sogar bis 2045 Zeit, die Lagerung langfristig unter Dach und Fach zu bringen.

Nachdem Österreich keine kommerziellen Atomkraftwerke betreibt, ist es ein vergleichsweise kleines Problem. Aber auch der aus Medizin, Industrie und Forschung anfallende, schwach- bis mittelradioaktiver Müll müsse für teils mehrere 100 Jahre gelagert werden.

Die EU-Richtlinie 2011/70/Euratom verpflichtet alle Mitgliedstaaten zur sicheren und verantwortungsvollen Entsorgung ihres gesamten radioaktiven Abfalls, der derzeit bei Nuclear Engineering Seibersdorf (NES) lagert, er muss - soweit er nicht abklingt - endgültig entsorgt werden, hieß es in einem Entwurf des Ministeriums. Das geforderte "Nationale Programm" muss das Management des Atommülls von seiner Entstehung bis zur Endlagerung umfassen und den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor Strahlung sicherstellen, so ist es durch das Strahlenschutzgesetz geregelt.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.06.2021 09:09

Es ist richtig, dass dieses Thema auf den Tisch kommt, und auch an der Zeit, dieses Endlager umzusetzen.
Seien wir doch froh, das Zwentendorf nicht in Betrieb gegangen ist, sonst hätten wir größerer Probleme mit dem Atommüll.

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 21.06.2021 07:30

Es war ein FPÖ-Volksbegehren gegen einen EU-Beitritt Tschechiens!

Volksbegehren zum Veto gegen einen EU-Beitritt der Republik
Tschechien, falls Temelin nicht stillgelegt wird.

Das Volksbegehren hat folgenden Wortlaut:
Durch Bundesverfassungsgesetz ist folgendes sicherzustellen: Die bundesverfassungsmäßig zuständigen Organe werden ermächtigt den Staatsvertrag über den Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union abzuschließen, sobald eine völkerrechtlich bindende Erklärung der Republik Tschechien vorliegt, das AKW Temelin auf Dauer stillzulegen, und diese Stilllegung auch tatsächlich erfolgt ist.

https://www.bmi.gv.at/411/Volksbegehren_der_XX_Gesetzgebungsperiode/Volksbegehren_Veto_gegen_Temelin/

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 21.06.2021 08:17

Stimmt- die FPÖ war damals schon verlogen bis ins Mark: vorgeblich gegen ein Atomkraftwerk, de facto aber gegen die Osterweiterung der EU.

Die FPÖ hat schon damals - vermutlich zurecht - ihre Fans für sehr dämlich gehalten, und manche haben es offenbar bis heute noch nicht kapiert, wie sehr sie belogen, benutzt und verarscht werden......

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 21.06.2021 01:22

Die GRÜNEN haben damals das ANTITEMELINVOLKSBEGEHREN bekämpft weil es die FPÖ iniziert hat. Wie kann man Verlogenheit eigentlich definieren?

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glingo (4.970 Kommentare)
am 21.06.2021 06:36

ANALPHABET (14.111 Kommentare)

sie schreiben mal wieder Blödsinn!!!!!

ein Anti Temelin Volksbegehren von der FPÖ gab es nie!

Ein bundesweites Volksbegehren für ein Veto gegen einen EU-Beitritt Tschechiens, falls das AKW Temelin nicht stillgelegt wird

für alle die auch einen Daumen nach oben bei Posts von ANALPHABET
geben der hat es nicht ganz mit der Wahrheit er verdreht die etwas

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blauer13 (1.431 Kommentare)
am 21.06.2021 07:09

@ANALPHABET: Du solltest schon die ganze Wahrheit schreiben!
Die FPÖ hat damals das Anti-Temelin Volksbegehren missbraucht um gegen den Beitritt Tschechiens zur EU Stimmung zu machen.
Darum wurde dieses FPÖ-Volksbegehren von mehreren Parteien nicht unterstützt.

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Orlando2312 (22.303 Kommentare)
am 21.06.2021 07:47

ANAL PHABET, werden Sie eigentlich noch rot, wenn Sie lügen? Oder ist es eh schon so zur Gewohnheit geworden?

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Paul44 (883 Kommentare)
am 21.06.2021 08:59

Bleiben Sie auf dem Boden. Die Grünen können nichts dafür, dass dieser Atommüll existiert. Es handelt sich dabei nicht um Atommüll von Kernkraftwerken, sondern von der Forschung und Medizin. Jedes Krankenhaus hat Röntgengeräte. Raten Sie mal, woher die Röntgenstrahlen kommen und was mit alten Röntgenquellen geschieht ...

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.06.2021 22:15

Von wegen billiger Atomstrom. Was hat denn die Lagerung und die notwendig gewordene Umverpackung weil die Fässer durchgerostet waren bisher gekostet?
Die Menschheit baut seit zig Jahren Atomkraftwerke und weiß immer noch nicht, wohin mit dem Müll. Ist der Mensch noch zu retten? Nein.

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hortensia52 (388 Kommentare)
am 20.06.2021 22:55

Man sollte den Artikel halt schon lesen, bevor man postet! Es geht nicht um Abfälle von Atomkraftwerken, sondern um radioaktiven Müll der in der Medizin (Diagnostik und Therapie, die auch Sie vielleicht einmal in Anspruch nehmen müssen), Industrie und Forschung anfällt!

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Orlando2312 (22.303 Kommentare)
am 20.06.2021 21:39

Was für ein Treppenwitz, dass ausgerechnet eine Grüne Ministerin für ein Atommüll-Endlager sorgen soll.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 21.06.2021 08:18

also ich finde es viel beruhigender, wenn das eine grüne Politikerin erledigt, als wenn es jemand aus der tückischen "Familie" oder einer offen rechtsextremen Partei machen würde

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 20.06.2021 22:16

Nur wenn wir den jetzigen Lebensstil beibehalten wollen. Wir müssen uns beschränken, dann geht es ohne. Das traut sich keiner der Politiker sagen.

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hortensia52 (388 Kommentare)
am 20.06.2021 23:04

"Wir müssen uns beschränken, dann geht es ohne."
Na, dann hoffen wir mal, dass Sie nie eine Computertomographie oder eine Strahlentherapie brauchen!

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hortensia52 (388 Kommentare)
am 20.06.2021 23:25

Liebe(r) SOL3, manchmal wäre es klüger, seinen Intelligenzstatus geheim zu halten!🤫

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