Nach Ibiza-Video: Strache und Vilimsky warnen vor "Ausverkauf österreichischer Interessen"
Unter dem Konterfei von Strache und Vilimsky heißt es in dem Pensionistenbrief, der am Dienstag – also vier Tage nach dem Bekanntwerden der Ibiza-Affäre rund um Strache – viele Seniorenhaushalte in ganz Österreich erreichte: Nur mit einer Stimme für die FPÖ könne „der Ausverkauf österreichischer Interessen gestoppt werden“. Dabei sprach Strache im Ibiza-Video noch über die Privatisierung des österreichischen Wassers und die Vergabe von umfangreichen Staatsaufträgen an eine noch zu gründende Firma der vermeintlichen Oligarchen-Nichte aus Russland.
Auch der Schlusssatz von Straches und Vilimskys Pensionistenbrief hat es angesichts der Ibiza-Affäre und seinen schwerwiegenden Folgen in sich: „Wir passen auf unser Österreich auf. Darauf geben wir Ihnen unser Wort“.
Ein Sprecher von EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky bestätigte auf OÖN-Anfrage, dass der Pensionistenbrief in ganz Österreich versandt wurde. Wann dies der Fall war sowie weitere Hintergründe konnte er nicht nennen.
Wolfgang Hattmansdorfer, VP-Landesgeschäftsführer, erwähnte den FP-Pensionistenbrief am Donnerstag auf einer Pressekonferenz: „Ausgerechnet jene, die unser Land an die Russen verkaufen wollen, warnen in einem Pensionistenbrief vom Ausverkauf österreichischer Interessen“, sagte Hattmansdorfer.