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Nach FPÖ-Wahldebakel: Schuld war der Strache

Von nachrichten.at/apa, 21. Oktober 2020, 16:46 Uhr
"Parteischädigendes Verhalten": Wiener FPÖ schließt Strache aus
Dominik Nepp und Norbert Hofer bleiben. (Foto aus 2019) Bild: APA

WIEN. Bei der FPÖ bleibt nach dem Debakel bei der Wien-Wahl personell alles beim Alten. Sowohl der Wiener Obmann Dominik Nepp, als auch Bundesparteichef Norbert Hofer und Generalsekretär Michael Schnedlitz bleiben im Amt, hieß es Mittwochnachmittag, während die Bundesparteigremien noch liefen.

Schuld am Einbruch sei Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache, so Hofer, doch auch die Partei trage eine Mitverantwortung, dass es so weit gekommen sei. Zu sehr habe man sich darauf verlassen, dass ohnehin alles in Ordnung sei, und man habe erlaubt, dass jemand die Partei für seine eigenen Zwecke verwendet habe. Entgegentreten will man dem mit neuen Compliance-Regeln. Fertig sind die allerdings noch nicht, die FPÖ lässt sich damit noch bis Jahresende Zeit.

Zum Video

Äußerst misstrauisch zeigte sich Hofer gegenüber dem Starprinzip an der Parteispitze. Sich selbst dürfte er daher für den richtigen für den Obmannposten halten. "Ich bin kein Star, ich bin ein ganz normaler Typ", betonte er. Auch an Nepp werde festgehalten, denn er habe zuletzt noch viele Menschen zur FPÖ geholt. "Klar ist, die Spitze bleibt wie sie ist", so Hofer.

Dass das Vertrauen in Nepp groß sei, unterstrich auch Schnedlitz. Über Köpfe sei überhaupt nicht diskutiert worden. "Die Wiener Partei wird ihre Arbeit aufnehmen und mit weniger Mandataren die selbe Arbeit leisten müssen", sagte er. Man habe ganz offen über die Lage der Partei gesprochen, analysiert und reflektiert. "Es ist definitiv amtlich, dass wir die Botschaft der Wähler verstanden haben", zeigte sich Schnedlitz überzeugt.

Die Partei will sich thematisch nun auf die Bereiche Freiheit, Soziales und Sicherheit fokussieren, und zwar in die Tiefe gehend, wie Hofer ausführte. Analysen hätten nämlich gezeigt, dass man die Arbeiterschaft und auch Menschen mit serbischen und sogar türkischen Wurzeln ansprechen habe können, nicht aber die Bildungsschichten. Hofers Schluss daraus: "Wir müssen mit unseren Themen höher zielen", und die Bereichssprecher müssten zu Experten ihres Themensegments werden.

Hofer zeigte sich damit auf einer Linie mit dem oberösterreichischen Landesparteichef Manfred Haimbuchner, der eine Weiterentwicklung der FPÖ zu einer "konstruktiven, seriösen Rechtspartei" verlangt hatte. "Dem ist nichts hinzuzufügen", so der Bundesparteichef. Was Klubobmann Herbert Kickl davon hält, ließ sich Montagnachmittag nicht erfragen, er blieb der Statement-Runde vor Journalisten fern. Seinen "zugegebenermaßen akzentuierter Stil" in der Opposition hatte er zuletzt verteidigt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 22.10.2020 10:15

HOFER spricht KLARTEXT!
Hofer sagt"...... ansprechen habe können, nicht aber die Bildungsschichten"
Und er meint damit, dass man schoen bloed sein muss wenn man sich angesprochen fuehlt und die FPOE waehlt.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 21.10.2020 18:39

Zitat:

> ... , ansprechen habe können, nicht aber die Bildungsschichten. <

- - - - -

Besser kann man das Bildungsniveau seiner Klientel gar nicht beschreiben.
Nur weiter so, das Proletariat wird ihm als Vertreter der Loser schon ewig zujubeln.
Interessant wäre ja, was er als Bildungsminister für 'ne Einfälle hätte ...

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 21.10.2020 18:29

Der erfolgreiche Shooting-Star und Wahlsieger der Herzen Dominik Nepp bleibt uns also erhalten- das ist gut.

Seine Person steht - wie kaun ein anderr Burschenschafter der Partei, die mit Burschenschaften nichts zu tun hat - für klare Positionen:

o Als Burschenschafter für deutsch-national und illiberal

o Als habsburgischer St. Georgsritter für multikulti-paneuropäisch-monarchistisch

o Als FPÖ-ler für asozial, großrussisch und europafeindlich

o als politischer Vertreter der Covidioten für Krankheit und wirren Verschwörungstheorien rund um die "Regierungsburks"

o als Spesenexzess-Experte der Wiener FPÖ für abgehobenes Bonzentum

o ... und für weitere Positionen gilt die Unschuldsvermutung.

Der Aufstieg der FPÖ wird mit diesem Mann sicher steil (alternativ-)bergauf gehen.... und das ist gut für Österreich.

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transalp (10.131 Kommentare)
am 21.10.2020 18:17

Ach herje...
Typisch FPÖ: " Schuld" hat immer wer anderer.
Simples Denken.
Simples Gedankengut...

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 21.10.2020 17:31

Das Pikante daran eine ausländerfeindliche Partei
buhlt um türkischstämmige Stimmen.

Dem Obmann fällt dieser Widerspruch nicht einmal auf.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 21.10.2020 18:43

Ev. spricht er damit die nationalistischen Osmanen an, die genau so denken wie die Rechtspopulisten. Gibt ja genug 'Türken', die den Kurden etc ein Mitsprache-Recht abschlagen ...

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 21.10.2020 19:06

Es war ja auch die FPÖ, die Islamisten und Muslimbrüder offiziell in unser Parlament eingeladen hat, um gemeinsam "ein Zeichen gegen Menschnrechsverletzungen zu setzen".... (man wundert sich, was alles möglich ist...)

https://www.profil.at/oesterreich/fpoe-islamisten-parlament-5795504

Egal welche Schattierung: man muss offensichtlich nur radikal und demokratiefeindlich genug sein, um Freund von der großrussischen Heimatpartei zu sein...

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 21.10.2020 17:27

Die FPÖ sucht immer die Schuld bei den anderen

.. Strache ist Schuld
.. Kurz ist Schuld
.. ........

Eine Partei mit alten Ideologien kann auf Dauer bei den Jungen nicht punkten.
Jedes Jahr bricht ein Teil altersbedingt weg.

Somit erledigt sich das Problem von selbst.

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transalp (10.131 Kommentare)
am 21.10.2020 18:18

An Gerd...
Richtig !

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gutmensch (16.701 Kommentare)
am 21.10.2020 17:22

Auch an Nepp werde festgehalten, denn er habe zuletzt noch viele Menschen zur FPÖ geholt.

Jo eh ! 😂😂😂😂😂

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.331 Kommentare)
am 21.10.2020 17:20

Ob bei den Compliance-Regeln es ähnliche Verzögerungen geben wird wie beim wischi-waschi-Historikerbericht?

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