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Mitterlehner zum SP-Video: "Ohne meine Zustimmung"

Von Lucian Mayringer, 12. September 2019, 15:20 Uhr
SP? WAHLKAMPFVIDEO MIT MITTERLEHNER
Loblied auf gemeinsame Regierungstage: Ex-Vizekanzler und Ex-Sozialminister. Bild: ROLAND SCHLAGER (APA)

WIEN/LINZ. Alois Stöger verteidigt "Ausdruck der Wertschätzung".

Zu einem kuriosen und, wie sich auf Nachfrage der OÖNachrichten herausgestellt hat, vom Betroffenen ungewollten Werbeauftritt in einem Wahlvideo hat Oberösterreichs SP-Spitzenkandidat Alois Stöger Ex-VP-Chef Reinhold Mitterlehner verholfen.

Es geht um einen auf Facebook verbreiteten Film (siehe weiter unten) über Stögers Wanderung mit Genossen zur Burg Piberstein in Mitterlehners Heimatgemeinde Helfenberg.

Dass man dafür den Ex-VP-Obmann als „Burg-Guide“ engagiert habe, sei „ein Signal des Dialogs und gegenseitigen Respekts“, so Stöger in seiner Einleitung. Dann kommt Mitterlehner ausführlich zu Wort. Entscheidend sei, dass „wir Respekt voreinander gehabt haben. Und das ist es, was uns heute fehlt“, so Mitterlehners Nachsatz, der einmal mehr als Kritik an Nachfolger Sebastian Kurz verstanden werden dürfte. „Ich kann euch jetzt nicht sagen, ich wünsche euch Erfolg“, schließt Mitterlehner mit Hinweis auf seine aufrechte VP-Mitgliedschaft. „Aber ich wünsche der Demokratie viel Erfolg.“ Zum Gesagten stehe er „hundertprozentig“, erklärte Mitterlehner im Gespräch mit den OÖNachrichten. Allerdings: Dass ihn Stöger in sein Video einbaut, sei mit ihm „in keiner Weise abgesprochen“ gewesen. Und er hätte dem auch „keinesfalls zugestimmt, denn ich lasse mich nicht in den Wahlkampf ziehen“, sagte der Ex-VP-Obmann. Er biete regelmäßig Führungen in der Burg an.

An diesem Tag seien zwei große Gruppen gekommen, „da haben viele fotografiert und gefilmt“. Am Ende habe sich Stöger bei ihm mit einem Geschenk, eine Flasche Gin und Schokolade von einem Erzeuger aus der Gegend, „für die gute Zusammenarbeit“ in der Regierung bedankt. Trotz des unfreiwilligen Auftritts plant Mitterlehner keine rechtlichen Schritte. Er halte aber fest, „dass ich weder eine Wahlempfehlung für die SPÖ abgegeben noch Kurz oder die ÖVP kritisiert habe“.

OÖN-TV: Was macht der ehemalige ÖVP-Chef in einem Wahlkampfvideo der SPÖ?

Video war nicht geplant

Stögers Erklärung: Geplant und bei Mitterlehner gebucht „war nur dessen sehr interessante Führung“. Das sei nicht nur ein Gag, sondern auch „Ausdruck der Wertschätzung für einen Mitbewerber, mit dem wir in guter Zusammenarbeit waren“. Nicht geplant war, dass ein Video entstehen würde. „Jedenfalls war es nicht meine Absicht, Mitterlehner, der keine Wahlempfehlung für uns abgegeben hat, in irgendeiner Weise zu vereinnahmen.“

Das Wahlkampfvideo der SPÖ-Oberösterreich:

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Autor
Lucian Mayringer
Redakteur Innenpolitik
Lucian Mayringer
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