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"Mit der Stärke jedes Einzelnen schwächen wir das Virus"

Von nachrichten.at/apa, 02. April 2020, 20:53 Uhr
Bundespräsident Alexander Van der Bellen

WIEN. Mit aufmunternden Worten hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Österreicherinnen und Österreicher in der Coronakrise zum Durchhalten aufgefordert.

In einer Fernsehansprache sagte er am Donnerstag, er wisse nicht genau, wie lange die Krise noch dauern werde, aber er wisse, dass sie irgendwann vorbeigehen werde. Bis dahin und in Zukunft brauche es ein "neues Miteinander" im Land.

Derzeit seien alle "mit einer großen Herausforderung konfrontiert", sagte Van der Bellen in seiner Rede. Die Corona-Pandemie verlange "große Einschränkungen und viel Rücksicht", stellte er fest. Trotz aller Verunsicherung könne jeder durch eine konsequente Änderung des Lebensstils einen Beitrag leisten, betonte der Präsident.

"Wir stehen erst am Beginn"

"Wir alle miteinander wissen, dass wir erst am Beginn dieser gemeinsamen Anstrengung stehen", so Van der Bellen. "Und dennoch wissen wir: Wir müssen alle gemeinsam noch länger durchhalten", sagte er. Auch wenn viele Menschen schon ungeduldig auf das Ende dieser Krise warten würden, gelte es durchzuhalten - allerdings immer mit Mut und Zuversicht, so der Appell aus der Hofburg.

Auch er wisse nicht, wie lange die Krise andauern werde, wohl eine "etwas längere Zeit", gestand Van der Bellen. Sicher sei aber: "Die Krise wird vorbeigehen!" Bis dahin müssten sich alle im Land an einen neuen Alltag gewöhnen - ohne Händeschütteln, mit sorgfältigem Händewaschen und Abstand halten. "Das alles ist ein Stück neuer Alltag geworden, genauso wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufen", sagte er. All das habe nur einen Grund, so Van der Bellen: "Weil wir jene Menschen schützen wollen, für die diese Krankheit lebensbedrohlich ist."

Dafür brauche es jetzt und in Zukunft eine neue Art des Miteinanders. "Und zu unserem neuen Miteinander gehört wohl auch, dass wir nicht sofort auf jede Frage eine Antwort haben. Sondern dass wir bereit sind, laufend dazuzulernen und unsere Strategien anzupassen", verlangte Van der Bellen auch etwas Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von der Bevölkerung.

Auch wenn viele jetzt mit der Situation hadern würden, gebe es doch auch positive Erkenntnisse aus der Krise zu gewinnen, ist der Bundespräsident überzeugt. "Eine Erkenntnis ist ganz offensichtlich: Wir sind stärker und enger miteinander verbunden, als uns das bewusst war." Auch Leute, die nicht unmittelbar vom Coronavirus gefährdet sind, würden ihr Leben jetzt radikal einschränken - und teilweise "einschneidende wirtschaftliche Konsequenzen in Kauf" nehmen. "Aber wir tun es, weil es das Richtige ist", ließ Van der Bellen keine Zweifel aufkommen.

"Mit unserer Stärke schwächen wir das Virus"

"Mit der Stärke jedes einzelnen von uns schwächen wir nun alle gemeinsam das Virus", führte er die Wirksamkeit der Maßnahmen vor Augen. "Wir zeigen Respekt und Selbstlosigkeit und stärken so unsere Gemeinschaft", sagte der Präsident und bedankte sich bei den Österreicherinnen und Österreichern fürs Mitmachen.

An die Älteren appellierte Van der Bellen, jetzt besonders auf sich aufzupassen. "Bleiben Sie zuhause, lassen Sie sich helfen", sagte er. Das sei nicht immer leicht, aber Gewohnheiten müssten jetzt eben durch neue ersetzt werden, so der Präsident. "Wir kriegen das schon hin", munterte er die Österreicherinnen und Österreicher ein weiteres Mal auf.

Irgendwann werde man dann zurückblicken "auf diesen seltsamen, schmerzvollen, unwirklichen Frühling 2020", sagte er. "Und wir werden feststellen: Es ist vorbeigegangen." Im Nachhinein könne man vielleicht sogar besser schätzen, "wie wertvoll und wichtig wir füreinander sind", so Van der Bellen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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einsteuerzahler (723 Kommentare)
am 03.04.2020 00:08

"Mit der Stärke jedes Einzelne schwächen wir den Virus". Könnte Covid-19 lachen, dann würde er sich jetzt zu Tode lachen.
Das Einzige was in der Rede von van der Bellen stimmt, ist "das wir erst am Anfang stehen". Weil sein ehemaliger Parteikollege und der Rest der Regierung konsequent die falschen Entscheidungen trifft. Warum ist das Ministerium von Anschober nicht in der Lage seit Mitte Februar für Schutzkleidung des Gesundheitspersonal zu tätigen?

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numquamretro (1.490 Kommentare)
am 02.04.2020 22:55

einfach zum Nachdenken:
https://www.youtube.com/watch?v=FHU7iHvHUGg

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.04.2020 23:54

Mit der Stärke jedes Einzelnen
schwächen wir das Virus!
Das hat er gut gesagt!

Oisdann!
Wir sind nicht Opfer,
sondern haben sehr viel - nicht alles - selbst in der Hand!

Ein BP, der es versteht glaubwürdig Mut zu machen!

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mape (8.837 Kommentare)
am 03.04.2020 12:21

"Ein BP, der es versteht glaubwürdig Mut zu machen!"

Na ja, wenn Sie es so sehen wollen!

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lastwagen (1.996 Kommentare)
am 02.04.2020 22:41

Anschober hat die Lage wochenlang beschwichtigt. Meiner Meinung nach hätte er als oberste Gesundheitsbehörde früher und konsequenter handeln müssen, damit wäre vor allem der gesundheitliche und der wirtschaftliche Schaden für Österreich viel geringer. So haben wir nun viele Arbeitslose und viel Leid in Österreich. Meiner Meinung ist es sinnvoller, wenn BK Kurz auch das Gesundheitsministerium übernimmt. Anschober hat wochenlang erzählt wir sind gut vorbereitet. Warum hat er nicht schon im Jänner, als es in China so richtig losging Schutzausrüstung gekauft? Seine Versäumnisse sind meiner Meinung, vor allem gegenüber Ärzten etc. grob fahrlässig!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.04.2020 23:43

Warum tun Sie sich selbst
diesen selbsterregten Stress an?

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Snapshot77 (527 Kommentare)
am 02.04.2020 22:31

Stellen sie sich vor, die Rede hätte Hofer gehalten. Ich mag es mir nicht vorstellen.
Hofer BP, Strache Vizekanzler, Hartinger-Klein Gesundheitsministerin, Kickl Innenminister, Kunasek Verteidigungsminister....es würden Panzer durch die Straßen fahren und Kicklponys in den Parks für Ordnung sorgen

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.04.2020 23:14

Ich muss mir nichts vorstellen.
Ich halte trotzdem den Khol für einen geeigneteren Amtsträger.
Die VP hat es verschlafen ihn als Kandidaten aufzubauen.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.04.2020 23:48

Na ned!!
Den Mariazl Wallfahrer mit seinen rechtskonservativen Doppelbödigkeit, der sich selbst gern reden hört ...

VdB ist schon okay
... und vor allen echt, authentisch ohne Allüren,
vor allem für alle Verständlich ohne Vereinfachungen.

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mape (8.837 Kommentare)
am 03.04.2020 12:24

......und er ist ein Grüner !

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 02.04.2020 22:25

Das war eine substanzlose Häufung von allgemeinen Plattitüden.

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Snapshot77 (527 Kommentare)
am 02.04.2020 22:33

Sehr viel Hintergrund zu lesen ist aber nicht ihre Stärke!

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 02.04.2020 22:21

ZIB2 aktuell: Rudi Anschober.
Sehr souverän, da seh ich schon die blaunen Minderbegabten schäumen.

Mit Schaudern erinnern wir uns an deren Abgesandte, ihhh.

Nur zur Klarstellung: Zuletzt habe ich die nicht gewählt. Das wird sich vermutlich ändern.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.04.2020 23:12

Wers glaubt.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 02.04.2020 22:21

Schade um die, vom Zwangsgebührenvollzahler finanzierte, Sendezeit.
Jede Werbeminute wäre sinnvoller und hätte mehr Aussagekraft.

Diese Anbiederung vom Staatsfernsehen, peinlich bis eckelhaft. 😝

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toni1960 (195 Kommentare)
am 02.04.2020 22:27

Da frage ich mich: warum haben Sie den Fernseher nicht ausgeschaltet? Oder gehts grundsätzlich nur ums Sudern?

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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 02.04.2020 22:14

Der Gute sollte stad sein, auf seinen Aufruf können wir verzichten.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.04.2020 23:02

Höchst subjektives post. Ist Ihr Recht!
Hat ihre Fernbedingung keine andere Programmwahl?

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Franz_1967 (510 Kommentare)
am 02.04.2020 22:05

Dann bleib in deiner Hofburg und komm erst wieder raus wenn der Virus ausgerottet ist. Du bist in mehrfacher Hinsicht eine gefährdete Person. Zu Alt, zu viel Rauch.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 02.04.2020 21:57

Ein souveräner Auftritt unseres Staatsoberhauptes. Jedes Wort saß.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 02.04.2020 23:11

Nichts wird dem Zufall überlassen.
Trotzdem wird man nicht den Eindruck eines Schauspiels los.
Nie war der Eindruck größer, dass hier Showelemente im Vordergrund stehen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 03.04.2020 06:08

Interessant ist Ihr Eindruck. Ich habe das ganz und gar nicht so gesehen; Herr Bp war vielleicht diesmal nicht der staubtrockne Professor; er wr "normal". Ich bin begeistert von ihm.

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