Michael Lindner: "Man hat gemerkt, dass wir Neuland betreten haben"
WIEN. Oberösterreichs SPÖ-Landeschef Michael Lindner bietet Linz als Ort des Sonderparteitages an.
"Es war in einer sehr schwierigen Phase für die SPÖ doch am Ende ein Schritt nach vorn", sagte Oberösterreichs SPÖ-Landeschef Landesrat Michael Lindner gestern am späten Nachmittag nach dem Ende der Sitzung des SPÖ-Präsidiums in Wien.
Mehr als vier Stunden beriet man, um die Rahmenbedingungen für die Mitgliederbefragung und den darauf folgenden Sonderparteitag am 3. Juni festzulegen. Die Atmosphäre sei weitgehend sehr konstruktiv gewesen, sagt Lindner. "Ich bin froh, dass wir am Ende auch zu einstimmigen Beschlüssen gekommen sind." Das sei keine Selbstverständlichkeit angesichts der doch komplexen Ausgangslage. "Man hat schon gemerkt, dass wir Neuland betreten haben", sagt Lindner.
Er sei zufrieden, dass sich seine Vorstellungen nun auch in dem Regelwerk finden: "Ich wollte von Anfang an, dass wir auch offen sind für zusätzliche Kandidaturen neben Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil." Dass nun tatsächlich bis morgen, Freitag, noch ein Schwergewicht in den Ring steigt, will Lindner nicht ausschließen. Für groß halte er die Wahrscheinlichkeit aber nicht.
Wichtig sei auch, dass die Teilnahme an der Umfrage allen Generationen in der SPÖ niederschwellig möglich sei, per Briefwahl und online.
Lindner hat in der gestrigen Sitzung auch Linz als Ort für den Sonderparteitag nach der Mitgliederbefragung angeboten. "Wir haben bereits geprüft, ob das Design-Center an diesem Tag frei wäre. Immerhin haben wir bei uns in Oberösterreich im Vorjahr Erfahrungen mit einem Einigungsparteitag sammeln können", sagt Lindner. Er ist bekanntlich im Herbst 2022 – ebenfalls nach einer Mitgliederbefragung – zum Landesparteichef und Nachfolger von Birgit Gerstorfer gewählt worden.
Lindner plant auch, die Kandidaten für den Parteivorsitz zu einer Diskussion nach Linz einzuladen. "Das ist wichtig, damit sich die Mitglieder direkt ein Bild von den Persönlichkeiten machen können."
Mit seinen Wortmeldungen würde Michael Lindner sehr gut zu den übrigen Kandidaten um den SP-Vorsitz passen.
Ohne einer starken Führungsfigur, die wieder Ordnung, Struktur und Ausrichtung bzw. Ziele vorgibt, wird die SPÖ weiterhin orientierungslos herumwandern und aus Verzweiflung wild und chaotisch auf die politischen Gegner losgehen.
Bla, bla, bla! Hört endlich auf das Volk!
Dass sich die SPÖ so eng an den ÖBG klammert und sich personell verhabert, war lange Zeit sehr bequem und eine Zeit lang auch politisch ertragreich.
So wurde die SPÖ zum behäbigen Elefanten, Neues gibt es schon lange nicht mehr, nur mehr alte Themen, Sprüche und Verhaltensweisen werden repliziert. Eigentlich ist fast alles Neuland für die SPÖ. Zukunftsthemen gibt es nicht einmal auf dem Papier in seriöser Ausführung, alles nur lose Sprüche mit wenig substantiellem Hintergrund.
Und das Pensions- und Sozialsystem ist ja ohnehin für alle Ewigkeiten gesichert, das haben uns die letzten SPÖ-Sozialminister ständig ausgerichtet, bevor sie zuletzt mit der Hacklerregelung und Aufschiebung des Frauenpensionsalters das selbe massiv torpedierten.
Wofür steht die SPÖ in der Praxis wirklich?
Neuland, nennt man so normale Arbeit in der heutigen SPÖ?
Ständig nur Ausreden, die anderen sind schuld. Das am meisten beanspruchte Körperteil sind der Zeigefinger und das Sitzfleisch.
Hauptsache, die Funktionäre kassieren die Mitgliedsbeiträge und Parteienförderungen und bekommen nach ihrer aktiven Zeit gut bezahlte und bequeme Versorgungsposten. Dafür steht die heutige SPÖ.
Kabarett vom Feinsten
demokratie ist für manche neuland, ja.
Stimmt
Wenn man am Boden des Abgrundes,in den man stürzte,angekommen ist, ist das Neuland