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"Jedes Opfer von Gewalt ist eines zu viel"

23. November 2020, 10:30 Uhr
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP)  Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

WIEN. Am Montag startet ein zweitägiger Gewaltschutzgipfel, bei der sich Frauenministerin Susanne Raab und Innenminister Karl Nehammer mit Organisationen und Polizeivertretern beraten werden.

Frauenministerin Susanne Raab und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) haben am Montag zum Auftakt des zweitägigen Gipfels betont, Gewalt gegen Frauen und Kinder habe keinen Platz in der Gesellschaft. Es gehe bei den weltweiten "16 Tage gegen Gewalt" ab 25. November darum, "dass jede Frau sich sicher sein kann, dass sie einen Zufluchtsort hat", so Raab. Zentrales Ziel des Gipfels sei eine noch bessere Vernetzung im Kampf gegen Gewalt.

Video: Pressekonferenz mit Susanne Raab und Karl Nehammer 

"Ich will, dass jede Frau in Österreich weiß, dass es einen Weg aus der Gewaltspirale gibt, dass wir Einrichtungen in Österreich haben, die sie und ihre Kinder aufnehmen und unterstützen, dass es eben Lösungen gibt", sagte Raab vor Beginn des von Bundeskanzleramt und Innenministerium organisierten Gipfels in der Wiener Innenstadt, der corona-bedingt zum Großteil online ablaufen wird. Nach der Eröffnung durch Raab und Nehammer sind Videobotschaften von Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichstellung, sowie von Dubravka Simonovic, UNO-Sonderberichterstatterin für Gewalt gegen Frauen, geplant.

Ergebnisse am Dienstag

Am Dienstag werden die Ergebnisse des Gipfels im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Weltweit wird der 16-tägige Zeitraum zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, genützt, um auf die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen.

"Das Wichtigste ist, dass sowohl die Opferschutzeinrichtungen, die Gewaltschutzzentren, die Frauen- und Mädchenberatungsstellen alle gut koordiniert vorgehen, auch gemeinsam mit der Polizei", sagte Raab. Auch wies sie darauf hin, dass es bereits jetzt in über 90 Prozent der Bezirke Mädchen- und Frauenberatungsstellen gibt und in jedem Bundesland ein Gewaltschutzzentrum. "Das Wichtigste ist, dass alle Player gut zusammenarbeiten; wir wollen dorthin sehen, wo es noch Lücken gibt."

"Jedes Opfer von Gewalt ist eines zu viel"

"Jedes Opfer von Gewalt ist eines zu viel", sagte Innenminister Nehammer. Auch er nannte das Ziel, das schon jetzt enge Netzwerk zwischen Polizei und Zivilgesellschaft noch weiter auszubauen. Ebenso gelte es, das Wissen, "wie man am besten mit solchen Situationen umgehen kann, wie man am besten Frauen und deren Kinder schützen kann, wie man Opfer vor Gewalt am besten schützen kann", weiter zu vernetzen. Für die Polizei sei die große Herausforderung, dass sie über Gewalt informiert wird: "Wir können immer nur dann einschreiten, wenn wir gerufen werden." Es gehe um die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung. "Auch wenn man etwas davon mitbekommt, wenn man ein Nachbar, eine Nachbarin ist, kann helfen, indem man die Polizei ruft."

"Gerade in Zeiten einer Pandemie, wo erhöhter Druck ist auch in den Familien, ist es wichtig, dorthin zu schauen, wo man hinschauen muss", so Nehammer. Die wichtigste Botschaft laute: "Wenn sich Opfer bedroht fühlen, wenn Frauen Angst haben, dann gibt es eine Telefonnummer, die immer zu wählen ist, und das ist 133."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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inchen (60 Kommentare)
am 23.11.2020 15:10

meine erfahrung war so, dass die justiz bei gewalt gegen frauen sehr lasch entscheidet. 300 euro strafe für zähne ausschlagen u fortlaufende gewalt über 4 jahre u ernstgenommen wirst garnicht.

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snooker (4.426 Kommentare)
am 23.11.2020 13:52

Wenn ich Nehammer wäre, würde ich meinen Friseur klagen

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.11.2020 10:58

Frauenarmut habe ich noch vergessen bei der grünen Leier.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.11.2020 10:58

Wachsende Gewalt, wachsende Armut, Klimakatastrophe, einfach die grüne Leier, der Preis für die Koalition.

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( Kommentare)
am 23.11.2020 10:04

Gewaltschutzgipfel. Dann sollen sie sehen, daß sie das kriminelle Gesindel endlich abschieben. Deren vorigen fällt auch unter Gewalt.

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( Kommentare)
am 23.11.2020 10:00

Ein gewaltaetiger Mann, laesst sich von den beiden sicher nicht einschüchtern. Wenn das opfer(die Frau) nicht soweit ist, daß sie sich vom Mann trennt, kann man gar nichts machen. Sollen die Nachbarn jetzt jeden ehestreit melden.?da hat die Polizei fuer andere sachen keine zeit mehr.

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soling (7.432 Kommentare)
am 23.11.2020 09:03

Am Beispiel Salzburg sieht man, dass die Zwei gar nicht wissen wovon sie reden.
Und der Nehammer ruft auch noch zum bespitzeln der Nachbarn auf - gehts noch ?

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Analphabet (15.392 Kommentare)
am 23.11.2020 02:11

Für jede Frau und jeden Terroristen und Verbrecher. Allen gebührt ein sicherer Ort.

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otterpohl (1.258 Kommentare)
am 23.11.2020 01:17

"Es wird prognostiziert", bestätigt haben sich diese Befürchtungen bisher nicht. Insgesamt sei man hinsichtlich häuslicher Gewalt aber "gut durch die Krise gekommen", ließ Frau Raab noch im September 20 wissen.

Frau Raab möge bitte erklären, warum sämtliche 30 Mitarbeiterinnen der Frauenhäuser in Salzburg und Hallein gekündigt wurden und ihre Stellen international ausgeschrieben wurden. Sehr viele Mitarbeiterinnen sind bereits seit 20 Jahren und mehr beschäftigt, einige von ihnen, als über 50 Jährige, werden schwerlich eine neue Anstellung zu finden. Ihre Expertise geht verloren und ihre bisherige Arbeit wird nicht geschätzt. Auch das ist Gewalt gegen Frauen.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 23.11.2020 01:26

Salzburger Landesregierung, Landesrätin Andrea Klambauer (Neos)....

https://www.derstandard.at/story/2000120343329/salzburger-frauenhaeuser-melden-30-mitarbeiterinnen-zur-kuendigung-an

https://www.sn.at/salzburg/politik/klambauer-neuer-frauenhaus-betreiber-koennte-auch-frueher-starten-als-geplant-93874285

https://www.meinbezirk.at/salzburg/c-politik/viel-kritik-fuer-ausschreibung-der-frauenhaeuser_a4099569

https://salzburg.orf.at/stories/3052412/

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