Coronavirus: Zwei Wochen "Vorlaufzeit" für Maturanten
WIEN. Nach einer Woche im eingeschränkten Betreuungsmodus zog Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) Montagvormittag eine erste Zwischenbilanz.
Für den geplanten Start der Zentralmatura in der Woche ab dem 18. Mai braucht es laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) eine gewisse Vorlaufzeit. "Zwei Wochen wären ratsam", so Faßmann bei einer Pressekonferenz am Montag. In dieser Zeit sollen nötige Schularbeiten der achten Klasse nachgeholt werden und die Maturanten wieder in den "Schulmodus" kommen.
"Das Prinzip muss sein: Eine gewisse schulische Bescheidenheit bei den Ansprüchen an die Schüler", betonte der Minister. In diesen 14 Tagen würde man sich bei den Maturanten auf "das Notwendigste beschränken". Wenn etwa die letzte Mathe-Schularbeit 2019 stattgefunden, habe, solle es eine Schularbeit geben: "Das muss dann aber keine vierstündige sein. Es reicht auch eine dreistündige Schularbeit, um wieder hineinzukommen bzw. um festzustellen, ob es für die Matura reicht.".
Video: Details aus der Pressekonferenz
Man werde auch dafür sorgen, dass es zu keiner Überlastungssituation komme, versprach Faßmann. So könnten etwa die Zahl der Schularbeiten beschränkt werden und nur dort welche stattfinden, wo die Schüler auch zur schriftlichen Matura antreten. Entfallen können außerdem die eigentlich vorgesehenen öffentlichen Präsentationen der vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) bzw. Diplomarbeiten.
Bewertet würde stattdessen die ohnehin schriftlich abgegebene Arbeit selbst, so Faßmann. Im Fall einer drohenden negativen Note könne der Schüler aber von sich aus auf einer Präsentation bestehen.
Matura soll Mitte Mai stattfinden
Die Zentralmatura selbst soll nach den derzeitigen Plänen am 19. Mai mit dem Fach Deutsch starten, dann folgen Englisch und Mathematik. "Die korrekturintensiven Fächer werden vorgezogen." Mit diesem Rahmenplan sei ein regulärer Abschluss der Reifeprüfungen mit dem Ende des Schuljahrs möglich.
Die derzeit an den Schulen für Sechs- bis 14-Jährige angebotene Betreuung nimmt nur rund ein Prozent der Schüler in Anspruch, so Faßmann. Wie bereits angekündigt werden auch in der Karwoche ausgewählte Schulen für Sechs- bis 14-Jährige offenhalten. Derzeit laufe dazu eine Bedarfserhebung durch die Direktoren. Gedacht sei dies vor allem für Kinder von Eltern in systemerhaltenden Berufen. Man werde aber die Schultore auch nicht schließen, wenn etwa Kinder aus Krisensituationen anklopfen. Für Lehrer ist die Betreuung in dieser Zeit freiwillig - es hätten sich bereits Pädagogen dafür gemeldet, so Faßmann. Die Gewerkschaft würde dies auch grundsätzlich unterstützen.
Insgesamt hat es im Schulbereich bisher 75 positiv auf das Coronavirus getestete Personen gegeben. Dies habe in der Regel zur Schulschließung und Quarantäne von Lehrern und Schülern geführt. An den Hochschulen wurden 51 positiv getestet, hier vor allem an der Uni Innsbruck.
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Wie oft hört man Lehrer müsste man sein jahrelang predigen sie den selben Stoff Fereien ohne Ende und einen hohen Gehalt. Jetzt sieht man nach einer Woche lernen zu Hause wie anstrengend es sein kann wenn man den Lehrer ersetzen soll.
Genauso verhält es sich mit der Matura jahrelang mit oft großen finanziellen Aufwand der Nachhilfe wird dem Kind der Stoff gerade für die anstehenden Schularbeit eingeimpft. Bis zur Matura ist alles wieder futsch und das Rad beginnt sich wieder von Neuen zu drehen. Wenn man die Matura heuer nicht auf Anhieb besteht war Corona oder der Minister Schuld. Zu wenig gelernt oder etwas einfach nicht begriffen gibst nicht😉
In manchen post kann man den antibildungs- Affekt der Poster nachspüren!
Aus welchem Nest wohl?
Sommerferien verkürzen - eine gute Möglichkeit!
Dass sie mit ihrer grausamen Orthografie anderen mangelnde
Bildung vorwerfen ist nahezu kafkaesk.
Habe NIEMANDEM mangelnde Bildung vorgeworfen,
nur auf die latente pauschalisierende Aversion einiger poster hier
gegen alle die "gstudiert sind" oder "Matura haben"
hingewiesen!
Hindert Sie etwas am sinnerfassenden Lesen?
Irgendwie scheint mir der Herr Fassmann den Ernst der Lage
nicht erkannt zu haben.
Weil es ihm vorwiegend um die Matura geht.
Ich muss weiter zur Arbeit außer Mi & Fr, da habe ich homeoffice, aber
übermotivierte Lehrerinnen mit erwachsenen Kindern schicken tonnenweise Aufgaben, welche Volksschüler noch nicht selbstständig erledigen können.
Auf der anderen Seite bekam mein Großer bereits für die erste Woche
Stoff mit heim, wo ein anderer Lehrer hinter vorgehaltener Hand gesagt hat
"Die hat ja nicht alle Tassen im Schrank, wie soll man das schaffen, das ist
Stoff bis Ostern!"
Und da wird es dann lustig: Meine Frau muss den Haushalt schaukeln, muss
selber per Videokonferenzen oder Emails homeoffice betreiben, und zwar
einige Stunden am Tag und dann stundenlang bei den Kindern sitzen.
Und eine Lehrerin erdreistet sich auch noch und verlangt anstelle von
Scans oder Fotos alles in Word Dokumenten "weil sie sich da leichter tut beim
Korrigieren". Ein wenig runter vom Gas wäre angesagt!
Ich glaube, von der Matura sollte man erst dann wieder reden, wenn alles wieder rund läuft.
Es gibt halt überall Einschnitte, nicht nur im schulischen Ablauf.
Dann wird die Matura halt später gemacht, was solls?
Wer versäumt jetzt genau was?
Die Matura ist ein Auslaufmodell.
Ah ja, wieso?
Weil Sie selber keine haben?
Weil es - natürlich nur meiner Meinung nach - genügt, eine Oberstufe oder eine weiterführende Schule positiv abgeschlossen zu haben.
Weil es - immer noch meiner Meinung nach - das durch die Matura verkürzte letzte Schule Ester eine Farce ist.
Ja, ich kann es manchmal auch nicht glauben: ich hab damals im letzten Jahrtausenden die Matura bestanden. Auch mein Studium durfte ich schon vor langer Zeit abschließen. Ich bin dafür sehr dankbar, eine solche Ausbildung genossen zu haben.
Bildungsminister Heinz Faßmann hat gesagt , dass die Eltern die Lehrer NICHT ! ersetzen können.
Er weiss auch noch nicht wie lange der Schul Lock Down noch dauern wird, sicher aber einmal bis Ostern.
Andererseits ist es nicht Notwendig die verlorenen Unterrichtswochen in den "Sommerferien" nachzuholen.
Das ist so wie beim Wein, ein guter Jahrgang wird das nicht mehr.
Entweder wir lassen den "Wein" heuer in den Sommermonaten nachreifen oder er wird ziemlich "sauer" werden.
Wo ist das Problem wenn die Sommerferien anstatt 9 Wochen nur 6 Wochen dauern. Mit dem auf Urlaub fliegen ist im Juli und Aug sowieso noch nichts weil die Reisefreiheit noch eingeschränkt sein wird.
Ev. gibt es auch Leute, die in Österreich Urlaub machen wollen - die Tourismusbranche wird diese Urlauber bitter brauchen können......
Wo? Im Tourismus?
Gehört zu Pflichtpraktikum.
Viele Schüler machen im Juli auch ein Pflichtpraktikum, das nicht so einfach verschoben werden kann.