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Lebensmittelpreise auf Rekordhoch: Rauch lädt zur Gipfelrunde

Von OÖN, 08. Mai 2023, 04:30 Uhr
Lebensmittelpreise auf Rekordhoch: Rauch lädt zur Gipfelrunde
Sozialminister Johannes Rauch Bild: APA/Roland Schlager

WIEN. Von der Vergleichs-App bis zum "französischen Modell" – viele Vorschläge zur Senkung der Preise im Supermarkt.

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) lädt heute am Vormittag im Zuge der Teuerungswelle zu einem Lebensmittelgipfel. Gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (VP), Branchenvertretern und Experten will man zunächst die Ursachen für die zuletzt stark gestiegenen Supermarktpreise klären. So lag die Inflationsrate im März bei 9,2 Prozent, jene für Lebensmittel aber bei 14,2 Prozent. Schon davor sind die Preise in Österreich deutlich höher als in Deutschland gewesen.

Den Vorschlag von Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer, deshalb die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zu senken, hat Finanzminister Magnus Brunner (VP) am Wochenende zurückgewiesen. Diese Maßnahme komme bei den Endkunden nicht oder nur teilweise an, wie man in anderen EU-Ländern gesehen habe, sagte Brunner. Außerdem würden bei dieser "klassischen Gießkannenmethode" vor allem Menschen mit höherem Einkommen profitieren.

Als "interessant" bezeichnete der Finanzminister das "französische Modell". Dort hätten sich Lebensmittelhändler und Regierung darauf geeinigt, bei bestimmten Lebensmitteln für ein Quartal die Preise nicht anzuheben. Ein Weg, den auch der Direktor des Instituts für Höhere Studien (IHS), Klaus Neusser, für überlegenswert hält. Generell seien die Lebensmittelpreise in Österreich zwar auf hohem Niveau. Der Preisanstieg liege aber unter dem EU-Schnitt und auch unter jenem in Deutschland, sagte Neusser. Von der sehr hohen Inflation seien einzelne Gruppen stark betroffen. Dennoch gebe es immer noch reale Konsum- und Einkommenszuwächse, so der Einwand des IHS-Chefs.

SP-Finanzsprecher Jan Krainer warf dem Finanzminister angesichts der Rekordinflation Untätigkeit vor. Er forderte neben einer Mietpreisbremse die Einschaltung der Wettbewerbsbehörde, "um die Auswüchse der Gierflation und der Krisengewinne der Aktiengesellschaften einzudämmen". Neos-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker will Steuersenkungen statt Förderung mit der Gießkanne.

Rauch und Kogler haben sich zuletzt für mehr Transparenz bei den Lebensmittelpreisen ausgesprochen. In diese Richtung geht auch eine Forderung der Gewerkschaft. Der ÖGB möchte, dass Supermärkte künftig ihre Einkaufs- und Verkaufspreise an eine Beobachtungsstelle melden müssen. Auch beim Verein für Konsumentenschutz (VKI) glaubt man durch Transparenz etwa über eine Vergleichs-App einen Rückgang der Preise erreichen zu können. Das brächte einen "irren bürokratischen Aufwand" für den Handel, so die Wirtschaftskammer (WKÖ).

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10  Kommentare
10  Kommentare
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bartgeier (1.035 Kommentare)
am 08.05.2023 20:21

In Anbetracht wieviele Lebensmittel von den Haushalten immer noch weggeschmissen werden dürften die Preise für Lebensmittel immer noch zu günstig sein.

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boris (1.939 Kommentare)
am 08.05.2023 19:03

Die Politiker in Europa können Putin "dankbar" sein, denn der hat durch den Kriegsbeginn die Energiepreise in die Höhe schießen lassen, was eine super Ausrede ist zur Begründung der Inflation. Die Gewerkschaften haben sich gleich angeschlossen um mit ihren Lohnforderungen der Inflation weiteren Schub zu verleihen.
Ein Grund wird nie genannt: die während der Coronazeit verteilten Hilfen aller Art, durch die es Geld für´s "NICHTSTUN" gab. Wenn also keine Gegenleistungen für´s Geld-Bekommen gibt, so muß man es a) anderen wegnehmen (z.B. die Rentner den Arbeitenden), denn die Pension ist nicht angespart, sondern es ist ein Umlageverfahren -> ist Umverteilung. Leute im Erwerbsleben zahlen/sorgen für die Jungen (Kinder) und die Alten. Das ist in allen Gesellschaften gleich.
Oder b) die Geldmenge ist in Schieflage zu den Gütern. Ist zuviel Geld da (->Nullzinspolitik) so wird das Geld wertloser und gleicht sich dem Wert der Güter an - der sich aus deren Knappheit ergibt.

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susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 08.05.2023 14:01

Die Lebenmittelpreise sind zwar auch viel zu sehr gestiegen, ABER um wirklich effiziente Maßnahmen setzen zu können, müssen ENDLICH wieder Strom und Gas und Energie generell billiger werden! Es ist keine Rechtfertigung mehr vorhanden, warum die Preise weiter so hoch bleiben, außer der Gier der landes- und bundeseigenen Erzeuger!

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 08.05.2023 11:10

Mit den Impf-und Kriegssanktionen hat das nichts zu tun! Die Ursachen der Lebensmittelteuerung und ihre Wurzeln, sprießen und wachsen weiter auf dem Impf-und Kriegssanktionsacker, den unsere Politiker weiter bearbeiten.

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Utopia (2.555 Kommentare)
am 08.05.2023 08:44

Die treffsicherste Unterstützung wäre, denen die wenig Einkommen haben, einen Zuschlag zu gewähren, in einer Höhe, die ein würdiges Leben ermöglicht. Diese Menschen werden das Geld sofort wieder ausgeben, was dann der Wirtschaft zugute kommt.

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hochhausermanfred (155 Kommentare)
am 08.05.2023 07:00

die Bezeichnung "nächste Preisbremse" ist mehr als irreführend - das ist ein Totalversagen dieser Regierung und der von ihnen gehuldigten Großkonzerne, die sich die Taschen füllen dürfen !!

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LASK1971 (333 Kommentare)
am 08.05.2023 07:26

Nicht nur die füllen sich die Taschen. Leider werden sie dafür nie bestraft werden.

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eg3006 (1.336 Kommentare)
am 08.05.2023 06:53

Ich rechne damit, dass jeder Österreicher 100 EUR Sodexo Gutscheine bekommt.

Problem für die Regierung gelöst.

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laskpedro (3.391 Kommentare)
am 08.05.2023 06:51

und der Gipfel..
zuerst erfinden sie Unmengen neuer Steuern wie CO 2 Abgabe , ORF Strafsteuer und lassen die Wucherpreise der im öffentlichen Besitz befindlichen Energieversorger bzw Mineralölfirmen zu , lassen die EZB viele Jahre gewähren und dann wundern sie sich über diese Extremgeldentwertung die die Sparguthaben der kleinen Leute vernichtet

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LASK1971 (333 Kommentare)
am 08.05.2023 06:33

Nicht schon wieder eine Bremse, dass ist wieder so eine typische, schwachsinnige Lösung der Versagerregierung.
Die enormen Preise die Lebensmittel kosten kommen beim Erzeuger nicht an. Ein Schelm der Böses denkt.
Stückt für Stück wird der Mittelstand ausgesaugt.

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