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Länder überziehen Lehrer-Stellenpläne wieder stärker

Von nachrichten.at/apa, 16. Februar 2020, 18:59 Uhr
(Symbolfoto) Bild: apa

WIEN. Die meisten Bundesländer überziehen die Planstellen für die Lehrer an allgemeinbildenden Pflichtschulen (Volksschulen, Hauptschulen, Sonderschulen, Polytechnische Schulen) wieder stärker.

Insgesamt wurden im Schuljahr 2018/19 die rund 61.000 genehmigten Planstellen um 2.000 überschritten, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der NEOS durch Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

Insgesamt verursachten diese Überziehungen Kosten von 136 Millionen Euro. Davon trugen die Länder rund zwei Drittel selbst, ein Drittel der Zusatzkosten übernahm der Bund. Gegenüber den Schuljahren davor stiegen sowohl Überschreitung als auch die Kosten dafür an: 2015/16 wurde noch um rund 1.900 Planstellen bzw. rund 123 Millionen Euro überzogen, 2016/17 waren es 1.600 Planstellen und 103 Millionen Euro, 2017/18 bereits 2.000 Planstellen und 131 Millionen Euro.

Höchste Überziehung leistete sich Vorarlberg

Die höchste Überziehung sogar nach absoluten Zahlen leistete sich mit Vorarlberg das nach Lehrerstellen zweitkleinste Bundesland: Im Ländle wurden die knapp 3.400 genehmigten Planstellen gleich um 537 überzogen. Das entspricht mehr als einem Viertel des Gesamtüberzugs in Österreich bei einem Gesamtanteil von nur ca. sechs Prozent der Lehrerstellen. Auch Kärnten überschritt die Planstellen stark (um 355 Stellen). Umgekehrt hielt sich die Steiermark als einziges Bundesland exakt an den Stellenplan, auch in Oberösterreich war der Überzug mit 78 Planstellen (bei insgesamt 11.400) relativ gering.

Kritik an " intransparenten Geldflüssen"

"Der österreichische Bildungsförderalismus zeigt einmal mehr, wie intransparent die Kosten und Geldflüsse im Schulsystem sind", so NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre. "Die Bundesländer überziehen regelmäßig die Planstellen und offenbaren, dass der Bund keine Kontrolle hat." NEOS fordern daher eine finanzielle Eigenständigkeit der Schulen durch eine transparente Pro-Kopf-Finanzierung, ergänzt um einen echten Chancenbonus nach sozialen Kriterien.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.02.2020 06:20

Die Kantönliwirtschaft einen Kleinstaat wie Österreich in neun Zwergenreiche aufzuteilen ist extrem teuer. Weg mit den unnötigen Bundesländern !

Das Gesamtschulparadies Vorarlberg leistet sich diesen Luxus auf Kosten der restlichen Bundesländer und aller Steuerzahler(innen).

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 16.02.2020 21:30

Aus dem Artikel vom 13.2.2020:

"An den Pflichtschulen ist die Zahl der Überstunden in den vergangenen drei Schuljahren leicht gestiegen (von 2,2 auf 2,3 Millionen), an den Bundesschulen ist sie dagegen gesunken (von 3,1 auf 2,8 Millionen). Durchaus überraschend: Im kleinen Vorarlberg fallen an Volksschulen und Neuen Mittelschulen sogar in absoluten Zahlen mehr Überstunden an als im ungleich größeren Wien."

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 16.02.2020 20:16

Jetzt bin ich verwirrt !
Gab es nicht letzte Woche eine Meldung,
dass Lehrer*innen so viele Überstunden
leisten müssen?!

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sagenhaft (2.096 Kommentare)
am 17.02.2020 00:16

Dcheinen gute Jobs um unser Geld zu sein weil 138 Mio Euro fuer 2000 Lehrer sind immerhin 65.000 Euro pro Lehrer, das sind fast 5000 Euro pro Monat fuer nur 21 Stunden pro Woche und selbst das nur 9 Monate im Jahr.
Gibts in Oesterreich denn noch Journalisten oder wer soll alle diese Missstaende aufzeigen und Anprangern?

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