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Kurz und Anschober in der Impfkrise

Von Lucian Mayringer   08.Jänner 2021

Clemens Martin Auer, von Rudi Anschober (Grüne) als Corona-Sonderbeauftragter reaktivierter Spitzenbeamter mit VP-Genetik, ist derzeit ein Gesicht zum Konflikt zwischen dem Gesundheitsminister und Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP).

Im Kanzleramt macht man Anschobers Ressort und zum Teil die Gesundheitsreferenten der Länder für die lebensfremden Regelungen zum Impfstart verantwortlich. Was nach einem Krisenstab mit Kurz, Anschober, Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (VP) zur Wochenmitte in einen Neustart mit beschleunigtem Impfplan mündete – begleitet von Gerüchten, wonach Auer seinen Job los sein soll. Er schätze sein Team und es gebe "null Notwendigkeit" für personelle Änderungen, stellte sich Anschober gestern demonstrativ vor seinen Chefkoordinator.

Nach der Kritik soll Kurz aber das so zentrale Impfprojekt teilweise seinem Kabinettschef Bernhard Bonelli übertragen haben. Der soll etwa dafür sorgen, dass sich statt bisher 40 Prozent der Pflegeheime annähernd 100 Prozent für Impfdosen anmelden.

Nach dem Fehlstart soll nun der Turbo zünden. Von 120.000 vorhandenen Impfdosen sollen bis Anfang nächster Woche 70.000 verimpft werden. Bis Dienstag erwarte man von Biontech/Pfizer die nächste Lieferung (61.000), hieß es aus dem Kanzleramt. Mit 17.000 Dosen sollen auch die Lieferungen von Moderna im Jänner anlaufen. Bis Ende März sollen es 1,2 Millionen von den beiden Anbietern werden.

Um auch über 80-Jährige, die zu Hause leben, rasch impfen zu können, soll das Gesundheitsressort von den Pflegeheimen über den e-Shop nicht abgerufene Dosen an die Länder übergeben. Bis April soll an alle 1,7 Millionen über 65-Jährigen ein Impfangebot gegangen sein. 

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19. April 2024