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Kogler bei Kurz: "Jetzt reden wir über große Fragen"

Von OÖN, APA, 22. Oktober 2019, 06:15 Uhr
Kogler bei Kurz: "Jetzt reden wir über große Fragen"
Nächste Kennenlernrunde Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Im zweiten türkis-grünen Vieraugengespräch ging es um Vertrauen und Grundsätzliches.

Während man in der FPÖ (Stichwort: Causa Strache) und in der SPÖ (Stichwort: Lercher-Intrige) ganz mit sich selbst beschäftigt ist, haben Sebastian Kurz und Werner Kogler am Montag ihre Sondierungen fortgesetzt. Unter vier Augen, begleitet von knappen Kommentaren, haben die Chefs von ÖVP und Grünen ihre dritte Runde absolviert.

Gegen 22:15 Uhr ist Montagabend das Sondierungsgespräch zwischen ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und Grünen-Bundessprecher Werner Kogler zu Ende gegangen. Einen Beschluss über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gab es wie erwartet noch nicht. Am Freitag wird mit den Grünen ganztägig weitersondiert, teilte ein ÖVP-Sprecher mit. Begonnen hatte das Vieraugengespräch um 17:30 Uhr. Die beiden bei der Nationalratswahl erfolgreichen Parteichefs wendeten also beinahe vier Stunden dafür auf, einander besser kennenzulernen. Medienstatements gab es danach nicht. Beide Parteichefs verließen das Winterpalais des Prinzen Eugen in der Wiener Himmelpfortgasse über einen anderen Ausgang als jenen, an dem die Journalisten warteten.

Video: Fast fünf Stunden hat das zweite Vieraugengespräch von ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz und Grünen-Bundessprecher Werner Kogler am Montagabend gedauert.

Am Donnerstag wird Kurz in gleicher Aufstellung Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger im "Winterpalais" des Finanzministeriums empfangen. Wobei die Neos aus arithmetischen Gründen für eine Zweierkoalition nicht in Frage kommen und die Grünen derzeit gegen eine Dreiervariante sind.

Vieraugengespräche, wie in dieser Woche, sollen vor allem ein "persönliches Vertrauensverhältnis" erzeugen, sagt die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle. Kurz und Kogler sind zwei ausgesprochen unterschiedliche Typen, die einander bis zu diesem Wahlkampf kaum gekannt haben.

Nur in diesem kleinsten Kreis könne man "seine Karten auf den Tisch legen" und den jeweils anderen auf die Probe stellen, wenn es darum geht, in einer heiklen Situation nichts Kompromittierendes an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, sagt Stainer-Hämmerle.

Und beide Seiten müssten vor dem Eintritt in echte Regierungsverhandlungen das Vertrauen gewinnen, dass das Gegenüber "seine Partei hinter sich hat". Das gelte vielleicht im besonderen Maß für Kogler und die Wiener Grünen, denen nachgesagt wird, gerne eigene Wege zu gehen.

Für das Zustandekommen einer Koalition müsse jedenfalls "mehr als die Chemie zwischen Kanzler und Vizekanzler stimmen". Die höchste Kunst sieht Stainer-Hämmerle darin, "gemeinsame Projekte und so ausreichend Schnittmengen zu finden", damit beide Parteien mitgehen können.

Die beiden Sondierer kündigten deshalb an, diesmal auch über konkrete Inhalte zu sprechen. Oder wie es Kogler sagte: "Jetzt beginnt die Phase, in der wir eher über die großen Fragen reden." Erst wenn diese abgeglichen seien, könne man nachdenken, ob Regierungsverhandlungen Sinn ergeben.

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
walterneu (4.715 Kommentare)
am 22.10.2019 10:51

"Jetzt reden wir über große Fragen" Wie kann Kogler die Auslaenderphobie von Kurz therapieren. Das ist eine der grossen Fragen. Reichen dazu ein paar WARME Worte oder sollte seine Phopie mit Medikamenten behandelt werden,

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.10.2019 11:03

Die "Auslaenderphobie von Kurz" ist wahltaktisch begründet - als perfekter "Populismus-Automat" und best trainierteste Politikphrasensprechpuppe der 2. Republik würde der jede Phobie vorspiegeln, wenn sie nur ausreichend Stimmen luckriert...

https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-10/sebastian-kurz-oevp-oesterreich-wahl-populismus

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amha (11.322 Kommentare)
am 22.10.2019 11:08

...lukriert, weil nicht luckert...

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 22.10.2019 09:32

Shorty zeigt nun allen Österreichern dass es ihm nicht um Österreich sondern einzig und allein um den Erhalt der Macht geht.

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 22.10.2019 09:35

und was sagt dir das jetzt?

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( Kommentare)
am 22.10.2019 09:50

Es wird aber auch höchste Zeit,
daß Sie von Ihren Träumen aufwachen !

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 22.10.2019 08:12

Kurz dürfte tatsächlich so ein Wendehals sein, dass er es mit den grünen ernst meint. Von einer Mitte rechts Koalition schwuppdiwupp zu einer weit links stehenden geht nur ohne gefestigtes Weltbild und mit einer gehörigen Portion Opportunismus, bei dem Machterhalt über den Interessen der Bevölkerung steht.
Der Wähler hat mehrheitlich rechts gewählt auch in der Hoffnung auf eine zuwanderungs- kritische Regierung und bekommt nun stattdessen das Gegenteil.
Ein positives hat das ganze. Kurz`s Stern wird schnell versinken.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.10.2019 08:29

Da sagt eine Umfrage was ganz anderes als die Blaunschildboys hier gerne wahr haben möchten:

https://www.derstandard.at/story/2000110115743/klare-mehrheit-wuenscht-gruene-in-der-regierung-und-sagt-fpoe

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 22.10.2019 09:58

Jemand der Ausdrücke wie Blaunschildboys verwendet ist ganz einfach nicht ernst zu nehmen. Trotzdem will ich ihnen gerne antworten.
Umfragen und Wahlergebnisse sind etwas anderes, vor allem in einem linken Blatt wie dem Standard, der natürlich gerne einen Linksruck hätte.
Gewählt wurde hingegen mehrheitlich rechts der Mitte. Sehen sie sich halt das Wahlergebnis an.
Mit Sicherheit haben die wenigsten ÖVP Wähler ihre Partei gewählt, weil sie eine Koalition mit den Grünen wollten.
Schon eher, weil sie Kurz glaubten er würde wirklich eine ein wenig sanftere Version der FPÖ Politik kopieren und darstellen.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 22.10.2019 10:08

"Schon eher, weil sie Kurz glaubten er würde wirklich eine ein wenig sanftere Version der FPÖ Politik kopieren und darstellen." - da geht also wer zum Schmiedl statt zum Schmied.

Im Übrigen werden in A - so wie in den meisten repräsentativen Demokratien - Regierungen nicht gewählt, sondern entstehen in Verhandlungen. Und sogar der nun Basti-Fantasti zur Verfügung stehende Prof. Taschner meinte in seiner prä-schwürkisen Zeit:

"Der Wählerwille ...existiert genauso wenig wie der viereckige Kreis"

https://www.diepresse.com/402391/der-wahlerwille

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Myview (516 Kommentare)
am 22.10.2019 09:20

Nachdem die ÖVP nicht 100% sondern ca 37% der Stimmen erhalten hat, kann die ÖVP auch nicht 100% ihres Programmes umsetzen. Und nachdem die FPÖ sich ja schon selber (zu Recht) ins Winkerl gestellt hat, wird der die ÖVP ergänzende Part nun nicht von rechts sondern von links kommen, und damit auch das Gesamtergebnis etwas nach links ziehen. Ist doch alles ganz normal, und denke ich auch gut so!

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 22.10.2019 10:34

stimmt nicht!! die övp erhielt nur 23% . 6 500 000 stimmberechtigte, nur 1 500 000 wählten die övp, das sind 23%. 77% wollen v. kuaz nichts wissen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 22.10.2019 11:10

Wer nicht wählt, wirft seine Stimme weg! Die faulen oder ignoranten Nichtwähler wo zuzuordnen, ist unzulässig.

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linz2050 (6.563 Kommentare)
am 22.10.2019 05:34

Wie man unten lesen kann hat die Verzweiflung der FPÖ Führung schon auf ihre Wähler übergegriffen, denn auch die gehen schon in Fieberzapferl Position!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 22.10.2019 07:55

Sie scheinen sich recht gut auszukennen mit "Fieberzapferlpositionen".

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 22.10.2019 09:10

Linz...die Fieberzapferl Position hat sich als "speerig" etabliert, die Position hat jetzt einen sicheren Platz innerhalb der bürgerlichen Dickdarmordnung, geschlossene Gesellschaft innehabend, sich irgendwo festgesetzt, breitgemacht.....

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mape (8.844 Kommentare)
am 22.10.2019 10:08

Sie haben immer noch Ihre anale Phase ?

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Dede.is.here (2.146 Kommentare)
am 22.10.2019 06:40

Angeblich hat ja die AIG einen geheimen Plan. Unter den Fpö-Wählern schwirren schon die geheimsten Verschwörungs Geschichten "das sich frühzeitig durch die geheimsten unerklärlichen Geheimnisse, sogar Höfer nicht reden getraut, aber er will seine Mauer ganz hoch machen, weil die AIG einen geheimen Plan hat".

AIG baut eine Autobahn. Hofer hat keine Chance mit seinen 140 die Autobahn noch rechtzeitig zu erreichen.

AIG-Außerirdischegenossenschaftler

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Analphabet (15.393 Kommentare)
am 22.10.2019 02:06

Kurz weiß, daß Er das abgeschriebene FPÖ Programm nie mit den Grünen durchbringt, will Er mit solchen Gesprächen und Drohungen , heimlich die FPÖ stärken. Nur mit der FPÖ kann Er diesen Plan umsetzen.

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