Koalition: Parteichefs treffen sich nach Zwist um Beamtengehälter
WIEN. Nach dem Zwist über den Gehaltsabschluss der öffentlich Bediensteten kommen die Vorsitzenden von ÖVP, SPÖ und Neos am Mittwochnachmittag zu einem "klärenden Gespräch" zusammen.
Ein entsprechender "Standard"-Bericht wurde am Mittwoch von den Parteien bestätigt. Die Koalitionsverhandlungen würden von der Verstimmung nicht belastet, die Untergruppen würden ungestört weiter verhandeln, hieß es von den Neos, allerdings könne man das "auch nicht so hinnehmen".
Gefordert hatten die Aussprache die Neos nach der am Dienstag überraschend verkündeten Gehaltserhöhung von durchschnittlich 3,5 Prozent für öffentlich Bedienstete. Der pinke Abgeordnete Josef Schellhorn hatte sich "einigermaßen überrascht, irgendwie enttäuscht und ein wenig erbost" über den Gehaltsabschluss gezeigt, in den die Neos nicht eingebunden waren.
Austausch auch über Stand der Verhandlungen
Ein ohnehin diese Woche geplantes Treffen der Parteichefs Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) sei auf Wunsch der Neos vorgezogen worden und findet nun um 15.30 Uhr statt, hieß es aus der SPÖ am Mittwoch. Bei der Gelegenheit werde man sich nicht nur zu den Beamtengehältern sondern auch generell über den Stand der Koalitionsverhandlungen austauschen, wurde betont.
Nach einer Woche Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos hat der Großteil der insgesamt 33 thematischen Untergruppen getagt. Aufgrund der personellen Überschneidungen bei den Verhandlern der unterschiedlichen Gruppen konnten einige noch nicht zusammenkommen. Bis Anfang kommender Woche sollen sich aber alle Untergruppen mindestens einmal getroffen haben, manche auch mehrfach, wurde am Mittwoch betont. Mitte Dezember sollen Zwischenergebnisse präsentiert werden. Für erste Einigungen in einem der sieben Clustern, die jeweils aus vier bis fünf Untergruppen bestehen, sei es noch zu früh, es gehe aber voran, wurde von allen drei Parteien betont.
Stelzer nicht übermäßig zuversichtlich
Nicht übermäßig zuversichtlich, dass die Verhandlungen zum Erfolg führen werden, zeigten sich zuletzt ÖVP-Vertreter. "Wir wissen nicht wirklich, ob das was wird oder nicht", meinte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in "Presse" und Bundesländerzeitungen (Mittwoch). "Aus meiner Sicht kann es nur dann was werden, wenn man sagt, wir holen die drei Stärken zusammen", empfahl Stelzer. Als diese Stärken nannte er Wirtschaftsstandort Österreich, Migrationsfrage und Unterstützung von Menschen, die ihr Leben nicht aus eigener Kraft bewältigen können.
- Interview mit Thomas Stelzer in voller Länge: "Holen wir die drei Stärken zusammen"
Druck machte zuletzt auch Wirtschaftsbund-Obmann Harald Mahrer, der Teil des türkisen Verhandlerteams ist, in mehreren Interviews. "Es gibt eine Fifty-fifty-Chance, ob das etwas wird", so Mahrer in den "Salzburger Nachrichten" (Dienstag), denn die Sichtweisen der Parteien, vor allem von ÖVP und SPÖ, seien "in zentralen Bereichen doch sehr weit voneinander entfernt".
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Unkündbare Beamte, nehmt Euch was Euch nicht zusteht:
Dazu eine feige Unfähigkeit der Asyl-Klima-Impf-und Kriegsparteien, zu ihren teuren Fehlentscheidungen einen Beitrag zu leisten. Eine Truppe von Vorteilnehmern, die sich gegenseitig die Narrenkappe aufsetzen und dabei hoffen, dass das niemand bemerkt, wie sie uns verarschen.
Gut dass Sie die Zustände aufdecken! Haha.
ja, so ist es wirklich, nodemo hat recht
Null Risiko wird in Österreich individuell belohnt.
Das rächt sich jetzt, wenn die fehlende Eigenverantwortung, Leistungs- und Risikobereitschaft flächendeckend fehlt. Da fahren bald ausländische Investoren über unsere Wohlstands-Industriebetriebe drüber, kaufen sie auf und stellen ohnehin dann die Spielregeln um.
Und die Beamtenschaft wird auf den "unkündbaren" Verträgen beharren, während 20% arbeitslos und 15% in Rente sind.
Da Schellhorn soll in seiner Küche bleiben, sowas ist ein Verhandler für due Regierung.
De Welt steht nimma lang.
Hier nehmen sich die Neos (zumindest Teile davon) wohl ein wenig zu wichtig. Die Verhandlungen mit der GÖD haben in diesem Fall noch die "alte" grüne/schwarze Regierung - iKogler als Minister für den ÖD und der (Interims) Finanzminister - geführt. Glaub auch nicht, dass die SPÖ da schon groß eingebunden war - ausser die als FSG Fraktion in der GÖD die mit dem Ministern verhandelt haben.
3,5 % ist ok...interessant ist, dass die FPÖ Beamtenvertreter - die ja großteils aus der Gewerkschaft ausgetreten sind und daher nicht mit verhandeln dürfen - jetzt schon in die andere Richtung zündeln und die GÖD und die Regierung für den "armseligen" Abschluss kritisieren....wahrscheinlich wolltens + 10% oder so haben :-)
Beamte
Schwarz muss gehen sonst gibt es keine Veränderung in Österreich!
Schwarz kann nicht gehen weil dann gibt es Aufklaerung der versenkten 30 Milliarden