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Koalition: Grüne kämpfen gegen den Zeitdruck

04. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Koalition: Grüne kämpfen gegen den Zeitdruck
Nächstes Vier-Augen-Gespräch Bild: APA

WIEN. Für eine türkis-grüne Weihnachtsüberraschung müsste man bis 15. Dezember fertig sein.

In den Koalitionsverhandlungen kommt es heute zur nächsten Chefrunde zwischen Sebastian Kurz (VP) und Werner Kogler. Der Grünen-Bundessprecher hat zuletzt von "großen Brocken" gesprochen, die noch im Weg liegen würden, darunter etwa die Kernthemen Migration und Klimaschutz. Mehr als diese Schlagwörter gab der spärliche Informationsfluss aus Prinz Eugens Winterpalais, dem Hauptverhandlungsort, zuletzt nicht her.

Die weitgehende Nachrichtensperre führt aber auch immer wieder zum Umkehrschluss, dass Türkis-Grün schon viel weiter gediehen sein könnte als zugegeben, man also an einem Überraschungscoup vor Weihnachten feilt. Die Gratiszeitung "heute" kündigte bereits den Abschluss der Koalition "in den nächsten Tagen" an. Auch ein Personalpaket mit Gernot Blümel (VP) als Finanzminister liege vor. Die Meldung wurde gestern in beiden Lagern umgehend dementiert.

Bei den Grünen wollte man selbst die Aussage von Kurz abschwächen, wonach die nächsten Tage "entscheidend" für das Ja oder Nein zu einer türkis-grünen Regierungszusammenarbeit sein würden. Nicht von der laufenden Woche, sondern von den nächsten Wochen sei die Rede, hieß es gestern aus der Ökopartei.

Heißt das Geheimziel tatsächlich Abschluss bis Weihnachten, dann blieben den Verhandlern nur noch Tage statt Wochen. Denn dafür müssten die Grünen bis allerspätestens 22. Dezember in einem Bundeskongress über das Paket abstimmen. Als Minimalfrist für die Einberufung eines derartigen Parteitages gilt eine Woche, womit der Countdown am 15. Dezember ablaufen würde. (luc)

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11  Kommentare
11  Kommentare
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walterneu (4.715 Kommentare)
am 06.12.2019 11:00

Kein Terminplan kann alles Unvorhergesehenes erfassen.
Die Verhandler haben sich noch unvorhersehbar an einigen Kotzbrocken abzuarbeiten und Weihnachten kommt fuer sie ueberaschend am 24.12
Bei dieser Planungssicherheit kann man ihnen ruhig die Republik ueberlassen.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 05.12.2019 15:17

natürlich sind die verhandlungen so wichtig, weil sich die 2 oberkasperln täglich auf allen tv stationen zeigen, wie entberlich sie sind.

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rmach (15.047 Kommentare)
am 04.12.2019 17:54

"Die weitgehende Nachrichtensperre führt aber auch immer wieder zum Umkehrschluss, dass Türkis-Grün schon viel weiter gediehen sein könnte als zugegeben, man also an einem Überraschungscoup vor Weihnachten feilt." jetzt kommt auch noch der Nikolaus. Dann das Warten auf das Christkind. Ich kann bald gar nicht mehr einschlafen. Diese Aufregungen. Womit werden mich die Nachrichten morgen wieder überraschen? Das 5. Türl wird uns wieder ein anderes Bild zeigen. Da wird Kurz hoffentlich von vorne und Kogler von der Seite in die Kamera schauen. Und die Mama wird sagen: " Schau unser Bub ist wieder in der Zeitung. "

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 04.12.2019 13:10

Gut Ding braucht Weile.

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 05.12.2019 01:56

Nun, Die kassieren aber kräftig.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 04.12.2019 13:00

Eine Schwarz-Grüne Koalition ist keineswegs eine ausgemachte Sache.
---
Aus meiner Sicht sind die Gegensätze so groß, dass die Unterschiede in der Haltung nicht ausgeräumt werden können.
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Die Realos und die Fundamentalisten. Diese Gruppen gibt es heute noch.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 04.12.2019 11:35

Wichtig ist nur dass sich die SPÖ außerhalb des Spielfeldes befindet, jetzt sogar in der Spielerkabine herumhockt, und nichts mehr mitzureden hat.

Warum?: Die SPÖ hat sich am 27. Mai erfrecht, die Regierung Kurz mit einem Mißtrauensantrag davonzujagen. Damit waren für die SPÖ Parteiinteressen wichtiger als das Wohle Österreichs!

Und das war wohl einer der schwersten Fehler der SPÖ; nicht nur dass sie sich damit selbst ins Out geschossen hat, ihr Verhalten wurde auch von der Schauspielerin Christiane Hörbiger mit den Worten "vollkommen verblödet" quittiert.

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auchfussgaenger (1.229 Kommentare)
am 04.12.2019 11:24

Blümel, der grausliche Ungustl, soll Finanzminister werden? So schnell kann man seine grüne Stimme bereuen. Die Frage is halt echt wen man noch wählen kann, wenn man eine linke Partei will, die nicht mit dieser türkisen Bagage koaliert. So kreiert man Nichtwähler.

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 04.12.2019 01:27

Der Grüne braucht länger zum Rückgratverbiegen, bei Kurz geht das schneller. Wegen dem Zeitdruck.

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Commendatore2-0 (2.414 Kommentare)
am 04.12.2019 07:55

Beide hängen wie eine Fahne im Wind , Rückgrat hatten sie eh noch nie.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 04.12.2019 09:08

Kann halt nicht jeder so viel Rückgrat haben, wie Ihr Idol von Ibiza und der todesmutige Held vom Tempelberg...

LOL

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