Innenpolitik
Kandidatin? Fürst sieht sich "im engeren Kreis"

WIEN/LINZ. Die oberösterreichische FP-Abgeordnete Susanne Fürst scheint sich für eine Bundespräsidentschafts-Kandidatur in Stellung zu bringen.
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Am Dienstag kritisierte sie vor Beginn der Befragungen im VP-Untersuchungsausschuss Amtsinhaber Alexander Van der Bellen. Auf die Frage nach einer Kandidatur sagte sie: "Ich gehöre offenbar zum engeren Kreis der Kandidaten", die sich Parteichef Herbert Kickl überlegt habe. Eine Entscheidung werde es "in absehbarer Zeit" geben.
Konkret stieß sich Fürst an Van der Bellens Aussagen in der "ZiB2" vom Montag. Dort hatte der Bundespräsident das Verhalten der freiheitlichen Hauptdarsteller im Ibiza-Video kritisiert, in der ÖVP-Inseratenaffäre gelte für das Staatsoberhaupt hingegen die Unschuldsvermutung. Es sei "sehr überraschend, wie er ganz offensichtlich mit unterschiedlichen Maßstäben hantiert", sagte die blaue Abgeordnete.
Dass sie sich im U-Ausschuss zum Justizstreit ungefragt auf Van der Bellen einschoss, fand Fürst nicht ungewöhnlich. Die Aussagen des Bundespräsidenten hätten ja Ausschussthemen betroffen, argumentierte sie. Wer nun aus den blauen Reihen gegen Van der Bellen antreten soll, sei aber auch intern noch offen, betonte sie.